Titel: Integrations-Resistent
AutorIn: Kucera, Anton
Datum: Herbst 2018
Quelle: Entnommen aus: juridikum (zeitschrift für kritik, recht, gesellschaft); 3/2018, Wien, Seite 398 - 408.
Bemerkungen: Anton Kucera (29) lebt die meiste Zeit in Wien, ist ansonsten viel unterwegs und beschäftigt sich mit verschiedenen Vorgängen in der Gesellschaft. Dabei versucht er, provokativ und des-integriert zu leben. Reaktionen auf diesen Artikel bitte an: kucera_a@riseup.net

Die Verweigerung ist der erste Schritt zur Rebellion; in ihrer diffusen Form findet sie sich in jeder Geste der Nicht-Beteiligung an einer Gesellschaft, die gerade auf der aktiven und engagierten Beteiligung der Menschen an der täglichen Vernichtung ihres Lebens, am Verzicht auf sich selbst beruht.“[1]

Integrations-Resistent[2]


Aus welchem Grund sollte ich mich in eine Gesellschaft integrieren wollen, die mir die Luft zum Atmen raubt und meine Leidenschaften, meine Wünsche und Träume vernichten will? Die mir Regeln, Gesetze und Vorschriften aufzwingt, die nicht die meinen sind und es auch niemals sein werden? Warum sollte ich arbeiten, um einen Lohn zu erhalten, mit dem ich dann beschissene Produkte kaufen kann, die ich nicht brauche und die mich nicht interessieren? Ich soll meine Lebenszeit, meine besten Jahre an eine Firma verkaufen, damit ich nicht aus der Norm falle und damit ich irgendwann mal vielleicht Pension erhalte? Was ist das für ein Unfug, der uns da als „normal“ und als einzig möglicher Weg zu leben vorgegaukelt wird?

1. Integration durch Leistung

Alle müssen ihren Teil zur Gesellschaft beitragen, krieg ich ständig von Politik, Wirtschaft und den Medien zu hören. Und diejenigen, welche es nicht können oder – noch viel schlimmer – nicht wollen, sind Ausgestoßene und werden dementsprechend behandelt. Das ist die Maxime einer Leistungsgesellschaft, in der nur die als wertvoll betrachtet werden, die der gesellschaftlichen Norm entsprechen. Um es deutlicher zu sagen: ich hasse diese Gesellschaftsform und werde den Teufel tun, mich so gut wie möglich zu integrieren und nach diesen Regeln zu spielen! Und dennoch: ich suche weder nach einer alternativen Nische in diesem System, in die ich mich vermeintlich frei einnisten kann, noch gebe ich mich der Illusion hin, dass man aus diesem System einfach so „aussteigen“ könne, wie das Einige behaupten und auch immer wieder versuchen. Die hoch gelobte Aussteigerkommune bspw. ist zwar vielleicht punktuell weniger abhängig von wirtschaftlichen Dingen und bis zu einem gewissen Grad können auch die „eigenen Spielregeln“ umgesetzt werden. Allerdings kann keines dieser Projekt (auch wenn sie sich noch so tief ins Waldviertel oder sonstwohin verkriechen) für sich alleine bestehen und unabhängig von gesellschaftlichen, rechtlichen und anderen Aspekten existieren. Und auch wenn sich mehr und mehr Leute in den Städten dazu entscheiden oder sich gezwungen sehen, sich vom Müll dieser Wohlstandsgesellschaft zu ernähren[3] oder sich irgendwie durchzuschlagen, kann das wohl kaum eine Perspektive sein (und selbstredend auch nicht für größere Menschengruppen funktionieren).

Gesetze und Normen basieren auf gesellschaftlichen Werten und Vorstellungen und sind dazu da, genau diese Werte zu (re-)produzieren. Dadurch soll ein möglichst „reibungsloser“ Ablauf des Zusammenlebens der Menschen gewährleistet werden, wobei die täglichen Bedrohungsszenarien in den Medien und die tatsächlichen Konflikte in dieser Gesellschaft natürlich keineswegs reibungslos ablaufen. Wie auch: im Kapitalismus gibt es Menschen, die vollkommen entgegengesetzte Interessen haben und zwischen denen kein Kompromiss auf Augenhöhe stattfinden kann. So kann man bspw. keinesfalls von einer „freien Entscheidung“ sprechen, wenn sich Arbeitnehmer*innen dazu gezwungen sehen, ihre Lebenszeit und ihre Gesundheit zu verkaufen, damit sie materiell überleben können und nicht gesellschaftlich stigmatisiert werden.

Alleine die Tatsache, dass die Gesetze tagtäglich aufs Neue gebrochen werden zeigt doch, dass viele Menschen nicht bereit sind, sich auf dieses Regelwerk einzulassen. Und zwar ganz egal, ob wir hier von der Ladendiebin sprechen, die ohne diesen „Zuverdienst“ nicht überleben könnte, oder ob wir von den Herrschenden sprechen, die sich durch Korruption und den großangelegten, rechtlich abgesicherten Diebstahl (Steuern, Miete, Mehrwert, ...) ebenfalls einen „Zuverdienst“ herausholen, wenn auch bedeutend beträchtlicher.[4]

Diese Gesetze und Wertvorstellungen sind für die Allerwenigsten eine bewusste, aktive Entscheidung, vielmehr wachsen wir in diese Gesellschaft hinein und wenn wir uns nicht unsere eigenen Gedanken dazu machen und uns nicht gegen diese Doktrin wehren, reproduzieren wir den ganzen Mist aufs Neue. Es gibt weit verbreitete ungehorsame und sich verweigernde Haltungen und Handlungen, ein interessanter Punkt könnte daher sein, sich selbst in den Handlungen Anderer wiederzufinden und das isolierte, individuelle Handeln in einem kollektiveren Zusammenhang zu sehen. Um von einer Verweigerung „aus einem Bauchgefühl heraus“ zu bewussten Entscheidungen der Auflehnung zu gelangen und sich gemeinsam mit anderen zu organisieren, mit denen wir ähnliche Perspektiven und Wünsche teilen.

Die Verweigerung ist dringend notwendig, aber - wie im obigen Zitat formuliert - eben lediglich der erste Schritt zur Rebellion und nicht der letzte.

2. Meine eigenen Regeln und das „Recht“

Einen Felsen, der mir im Wege steht, umgehe ich so lange, bis ich Pulver genug habe, ihn zu sprengen; die Gesetze eines Volkes umgehe ich, bis ich Kraft gesammelt habe, sie zu stürzen.“ (Max Stirner)[5]

Im starken Kontrast zum obigen Zitat steht die Auffassung von Gesellschaft, die bereits im 17. Jahrhundert von Thomas Hobbes formuliert wurde und auf die sich seither sehr viele (Rechts-)Philosoph*innen und Staatshistoriker*innen beziehen. Hobbes‘ Betrachtungsweise nach, sei es „unleugbar, dass der Krieg der natürliche Zustand der Menschen war, bevor die Gesellschaft gebildet wurde, und zwar nicht einfach der Krieg, sondern der Krieg aller gegen alle.“ Demnach wäre ein friedliches Zusammenleben von Menschen nur in einer Gesellschaft mit einer dementsprechenden Rechtsprechung denkbar. Es überrascht kaum, dass ein solcher Blick auf den Menschen nur von einem autoritären Denker wie Hobbes kommen kann. Anti-autoritäre Theoretiker*innen sahen das freilich anders, wie bspw. die Werke von Peter Kropotkin zeigen. Seiner Meinung nach ist sowohl der Urzustand als auch die Voraussetzung von Gesellschaft eben nicht der „Krieg aller gegen alle“ sondern die „Solidarität und die gegenseitige Hilfe“.[6]

Ein großer Fehler, in dem sich viele „Alternativen“, Sozialrebell*innen und Andere versteigen, ist das Aufstellen eines neuen „Rechts“, wenn man so will. Die gesellschaftlichen und juristischen Regeln (Gesetze) wurden und werden nicht von mir gemacht und bei meiner Geburt oder jemals irgendwann nachher hat mich auch niemand gefragt, ob ich daran teilnehmen möchte oder nicht - diese Option besteht erst gar nicht. Lediglich einige „führende“ Persönlichkeiten werden an einem bestimmten Punkt ihres Lebens „verpflichtet“, auf die Verfassung und die Einhaltung der demokratischen Grundwerte zu schwören (z.B. Politiker*innen, Lehrer*innen, Soldat*innen, Beamt*innen, usw.[7]). Aber an diesem Punkt sind die meisten von ihnen bereits durch und durch mit der herrschenden Ideologie getränkt und es handelt sich nur mehr um ein längst überfälliges öffentliches Lippenbekenntnis.

Die Gesetze sind das Produkt aus historischen Entwicklungen und gesellschaftlichen Tendenzen, aber auch das Produkt von Revolten und der Rebellion gegen die verschiedenen Formen der Herrschaft. Nun lehne ich die Rechtsordnung ja nicht nur deswegen ab, weil ich sie nicht selbst entworfen habe, sondern auch, weil sie mir inhaltlich nicht passen. Ich will nach meinen eigenen Regeln leben, die sich durch meine Erfahrungen ergeben und daher auch keine in Stein gemeißelten Gesetze sind – vielmehr etwas Fluides, das sich ständig in Bewegung befindet. Das bedeutet aber nicht, dass ich keine „ethischen“ Überlegungen anstelle über diese Welt und dass ich kein Gefühl und keine Empathie für meine Umgebung habe, ganz im Gegenteil. Diese „ethischen Überlegungen“ betrachte ich nicht als eine neue Doktrin, an die ich mich halten muss, komme was wolle. Für mich sind sie ein Kompass, der mich in die Richtung einer Welt führt, in der ich leben will. Niemandem soll ungerechtfertigt Gewalt angetan werden, aber die Augen davor zu verschließen, dass wir in einer Welt der Gewalt leben, ist naiv und weltfremd, denn die Gewalt ist in die Herzen, Gehirne und Gesetzbücher dieser Welt von Anfang an eingebrannt. Denken wir nur bspw. an die Gewalt des Patriarchats oder an das Gewaltmonopol des Staates, an die Gewalt der ökonomischen Verhältnisse oder die Gewalt gegen alles „Abnormale“. Die Gesetze sind nicht gemacht, um Gewalt zu verhindern, sondern um die Gewalt in den Händen des Staates zu konzentrieren, um die Ausbeutung und Unterdrückung eines großen Teils der Weltbevölkerung aufrechtzuerhalten und um das Eigentum derer zu beschützen, die bereits mehr als genug haben.

Recht und Gesetz (und in weiterer Folge die Polizist*innen, Richter*innen, usw.) stellen sich zwischen die Konfliktparteien und nehmen ihnen den Konflikt aus den Händen, um ihn dann durch die Mühlen der Bürokratie zu jagen und am Ende mit einer „Lösung“ dazustehen. Oft bedeutet diese „Lösung“ dann Strafzahlungen oder Haft für eine der Parteien. Ich hingegen möchte meine eigenen Regeln für mein Leben aufstellen und diese nach den Bedürfnissen von mir und meiner Umwelt immer wieder aufs Neue erproben. Wenn meine Nachbar*innen bis morgens um vier laute Musik hören und mich das stört, dann klingel ich an und rede mit ihnen, anstatt die Polizei zu rufen und mich auf eine gesetzlich geregelte Nachtruhe zu beziehen. Wenn Leute auf der Straße von der Polizei kontrolliert/schikaniert werden, dann stehe ich sicher nicht auf Seiten der Polizei, nur weil diese möglicherweise gesetzeskonform handelt, sondern versuche die Situation zu begreifen und nach meiner eigenen Einschätzung damit umzugehen. Wenn einem Menschen ungerechtfertigt Gewalt angetan wird, werde ich dies sicherlich nicht unterstützen oder hinnehmen, nur weil diese Gewalt in der Verfassung verankert ist. Wenn dreißig Menschen gemeinsam ein leeres Haus besetzen, um darin zu leben und ihre Bedürfnisse zu befriedigen, finde ich das allemal sinnvoller, als wenn die Polizei das Haus wieder räumt, damit die Eigentumsrechte des/der Eigentümers/Eigentümerin berücksichtigt werden und das Haus anschließend wieder leer steht – auch wenn die Besetzer*innen natürlich „rechtswidrig“ handeln. Hier zeigt sich im Übrigen auch die Scheinheiligkeit der Kategorien von „rechtmäßig“ und „rechtswidrig“, von denen die Rechtsordnung ausgeht, da eine Handlung im Hier und Jetzt nach geltendem Recht zwar rechtswidrig sein und dementsprechende Konsequenzen haben kann; im Nachhinein betrachtet (oder eben aus einem ethischen Blickwinkel heraus) kann dieselbe Handlung als etwas Gutes, gar als etwas Heldenhaftes gesehen werden. Man denke z.B. an Widerstandskämpfer*innen während der NS-Zeit, die verhaftet, gefoltert und ermordet wurden und deren Handlungen nun in vielen gesellschaftlichen Bereichen (sogar in denen des Staates!) als höchst legitim betrachtet werden. Auch bei politisch motivierten Attentaten auf Diktatoren usw.[8] handeln die Attentäter*innen immer gegen geltendes Recht, aber ihre ethischen Überlegungen treiben sie an und werden daher von ihnen und oft von den breiten Massen als rechtmäßig verstanden, wenn auch nicht als rechtmäßig im Sinne der Rechtsordnung. „Was ist schon der Überfall auf eine Bank im Vergleich zur Gründung einer Bank?“, fragte sich Berthold Brecht seinerzeit und setzte sich dadurch mit der Legitimität einer Enteignung aus Armut sowie mit der Illegitimität einer Anhäufung von Reichtum durch die Bank mit der Intention der Profitmaximierung auseinander.

Meine Auffassung von Regeln ist in ständiger Bewegung und Entwicklung, bedarf daher der ebenso ständigen Diskussion und Auseinandersetzung darüber und ist somit natürlich auch an einen größeren Aufwand gekoppelt. Aber ich denke, dass sich dieser Aufwand allemal lohnt, wenn er uns einen Schritt näher in Richtung Freiheit führt. Und Regeln, die nicht von den Menschen, die sie betreffen selbst entworfen wurden, werden ja auch nur deshalb nicht gebrochen, weil es mit negativen Konsequenzen (Strafen, Schläge, Haft, Ausschluss, …) verbunden wäre – und nicht, weil sie ernsthaft dahinter stehen würden.

In Bezug auf das „Recht“ will ich auch den repressiven Aspekt betonen, der untrennbar damit verbunden ist und ziehe als Beispiel den Ablauf eines Verwaltungsstrafverfahrens heran. Üblicherweise bekomme ich eine Verwaltungsstrafe (z.B. wegen aggressiven Verhaltens gegenüber Exekutivbeamten) und damit eine Geldstrafe. Nun kann man entweder einfach bezahlen oder als ersten Schritt einen formlosen Einspruch erheben. Der/die bewusst aufmüpfige Delinquent/in wird selbstverständlich nicht einfach so ohne zu Murren die Kohle rausrücken. Nach dem Einspruch kommt ein weiterer Brief von der Behörde mit einer „Aufforderung zur Rechtfertigung“, die ebenfalls getrost ignoriert werden kann, da anschließend immer noch die Behörde entscheidet (Straferkenntnis) und das dann wiederum rechtlich in einer höheren Instanz belangt werden kann. Auch besteht die Möglichkeit, die Höhe der Strafe als nicht verhältnismäßig oder nicht den eigenen Einkommensverhältnissen entsprechend anzugreifen, was oftmals zu einer Reduktion der Strafe führt. Ist man mal in diesem Stadium der „Maschinerie des Verwaltungsstrafverfahrens“ angelangt, kann man sich immer noch dazu entscheiden, die Zahlung zu verweigern oder die Ersatzfreiheitsstrafe anzutreten, falls man dazu gewillt ist und die Strafe nicht über den Vollstreckungsweg eingebracht werden kann. So oder so macht es auf jeden Fall Sinn, sich in Geduld und Verweigerung zu üben und nicht den erstbesten Geldbetrag zu bezahlen, den dir die Bullen zuschicken. Ich will es so mühsam wie möglich zu machen, mir das Geld wegzunehmen.

Natürlich ist der eben beschriebene Ablauf mit nerviger Bürokratie, dem mehrfachen Gang zur Postfiliale und diversen Fax-/Postgebühren und ähnlichem verbunden, ganz zu schweigen von der Zeit, die verwendet werden muss, um Einsprüche zu schreiben, Paragrafen zu studieren und sich mit der Materie zu beschäftigen. So sollen wir uns an der Repression gegen uns selbst auch noch aktiv beteiligen. Auch das ist Repression und auch das hat Auswirkungen auf unser (zukünftiges) Handeln. Deshalb hab ich mich zu weiten Teilen dazu entschieden, diesen Ablauf, bzw. meine Mitwirkung daran, zu verweigern und die Strafen, Briefe und Ersatzhaftandrohungen zu ignorieren. Dazu ist es natürlich förderlich, wenn die Meldeadresse und die tatsächliche Wohnadresse nicht identisch sind, da die Bullen gerne Mal zur Einschüchterung an der Meldeadresse klingeln. Für mich persönlich hat sich dieser Umgang mit solchen Strafen als sehr passend herausgestellt, da er meinen Handlungsspielraum weniger stark einschränkt als „der übliche Weg“. Natürlich muss eine solche Entscheidung individuell getroffen werden, auch wenn eine kollektive Diskussion darüber dennoch sinnvoll erscheint. Denn es gibt hier kein „Richtig“ und kein „Falsch“, wir bewegen uns im vom Staat vorgegeben Terrain und daher ist es immer eine Entscheidung zwischen mehreren Übeln – also nicht unsere freie Entscheidung. Die einzig wirklich falsche Entscheidung ist es, ohne Widerstand zu bezahlen, denn dadurch verlieren wir nicht nur unser Geld, sondern auch unsere Würde!

3. Anarchie und Subversion

Wie bereits erwähnt geht es mir nicht darum, eine Änderung der Gesetzeslage herbeizuführen und neue verbindliche Regeln für Andere aufzustellen, sondern diese Gesellschaftsordnung so zu verändern (bzw. zu zerstören) dass sie meinen Wünschen und Bedürfnissen nach Freiheit gerecht wird und keine Herrschaft von Menschen über Menschen möglich ist. Die Palette an Werkzeugen, die wir dazu verwenden können ist beträchtlich, ohne hier jetzt in eine Aufzählung verfallen zu wollen. Eines davon ist das Mittel der Subversion, der Duden definiert das so: „meist im Verborgenen betriebene, auf die Untergrabung, den Umsturz der bestehenden staatlichen Ordnung zielende Tätigkeit.“[9]

Ich würde noch ergänzen, dass es nicht „nur“ um den Umsturz der staatlichen Ordnung geht, sondern um den Umsturz jeglicher Machtstrukturen, die die Freiheit des Individuums einschränken. Was damit jedoch nicht gemeint ist, ist ein Regimewechsel, ein Austausch (egal ob nun durch demokratische Wahlen oder durch Putsch) von Politiker*innen, sondern eine grundsätzliche, radikale Ablehnung der Ausübung von Macht über andere Menschen. Also auch die Abschaffung dieser Politiker*innen-Klasse als solche. Ich möchte weder beherrschen noch beherrscht werden.


In starker Abgrenzung zum Begriff des „Rechts“ (siehe hierzu Punkt 2.) bezeichnet der Begriff der „Anarchie“ einen Zustand der Abwesenheit von Herrschaft. Dies ist es, was ich in meinem Leben verwirklichen will und das ist kein Zustand, der historisch irgendwann „erreicht ist“ und ich mich zurücklehnen kann. Machtstrukturen und Herrschaft werden nicht einfach irgendwann überwunden und eine Rückkehr zu autoritären Systemen automatisch verhindert – die aktuellen Entwicklungen im Weltgeschehen sprechen ohnehin eine andere Sprache. Es wird keine Revolution an irgendeinem Tag im Kalender geben, an dem alle Übel der Welt hinweggefegt werden. Anarchie bedeutet für mich eine kontinuierliche, feindliche Spannung gegen jede Autorität, die sich über mich stellen und mich beherrschen will. Das ist es auch, wo ich von einer lediglichen Verweigerungshaltung zu einem aktiven Angriff auf jede Form der Unterdrückung übergehen muss – gegen alles, was mich in der Ausübung meiner Freiheiten unter Rücksichtnahme meiner Ethik einengt. Ich will den eigenen, spießig umzäunten Garten verlassen und mich auf die große Spielwiese begeben, wo ich mit Anderen zusammenkommen kann. Das hat auch zur Folge, dass ich einige Prinzipien und Methoden anwenden kann, die mir helfen, meine Wünsche und Ideen im Hier und Jetzt zumindest so weit es geht umzusetzen und nicht die hundertste Kopie dieser beschissenen Gesellschaft zu etablieren. Ich werde hier kurz darauf eingehen:

Um nicht vereinnahmt zu werden vom Spektakel der demokratischen „Partizipation“ und den verschiedenen Akteur*innen ist es sehr wichtig, dass ich mir meinen „Biss“ behalte und meine Taten mit einer immerwährenden Feindschaft gegenüber dieser Gesellschaft bestücke. Ich lasse mich nicht befrieden von irgendwelchen Zugeständnissen von wem auch immer, ich will selbstbestimmt leben und handeln, daher ist eine permanente Konflikthaltung gegenüber den Feind*innen meiner Freiheit ein sehr zentraler Punkt. Auch will ich nicht bei einem einzelnen Kampfgebiet stehenbleiben und alle anderen ignorieren, es geht immer um mehr als um die konkrete Situation, nämlich um die radikale Umwälzung. Viel zu oft werden Kämpfe, die ein tatsächlich subversives Potential in sich tragen, durch verschiedene Tricks institutionalisiert, die Revolutionär*innen in Herrschaftssysteme integriert und antagonistische Bewegungen zerschlagen und gezähmt. Ich brauche definitiv keinen Dialog mit denen, die mich unterdrücken, ich brauche den Dialog zwischen meinesgleichen und einen erhobenen Mittelfinger für jede Autorität!

Meiner Auffassung nach entsteht Veränderung zuallererst beim Individuum und erst anschließend in größeren Zusammenhängen und nicht andersrum, so wie es immer wieder behauptet wird – auch wenn bestimmte Dynamiken immer auch Andere „mitreißen“ können. Ich will mich auf Augenhöhe mit Anderen zusammenschließen, die ähnliche Ideen und Methoden teilen wie ich, um ein bestimmtes Ziel zu realisieren. Das ist es, was ich als selbstorganisierte Kämpfe bezeichne, ein Zusammenschluss von Individuen mit ähnlichen Grundlagen um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Also eher eine zweckgebundene Organisierung anstatt einer formalen Gruppe, die sich selbst reproduzieren muss, um als Struktur bestehen zu können und die mit der Zeit gewissen Hierarchien entwickelt. Was an Motivationen, Fähigkeiten und Mitteln beim einzelnen Individuum nicht vorhanden ist, kann eine Gruppe zwar versuchen zu erweitern, aber niemals vollständig ausgleichen: nur weil mehr Menschen zusammenkommen, heißt das noch nicht, dass damit mehr Fähigkeiten und Mittel verfügbar werden. Ich will, dass die Wünsche und Begierden der Individuen ausschlaggebend sind und sich alles Weitere danach richtet, kleine autonom agierende Gruppen, die im besten Fall mit anderen Gruppen und Individuen vernetzt sind, was ein spontaneres Handeln ermöglicht.

Meine Perspektive ist der soziale Aufstand gegen die Routine des Alltags. „Sozial“ deshalb, weil es mir um die grundlegende Veränderung der Welt geht und nicht um einen Regierungswechsel, eine Reform von Paragrafen oder einer Reduzierung der Arbeitszeit. Ich will mehr.

Durch den Alltag und den – mal mehr, mal weniger – reibungslosen Ablauf des täglichen Lebens geht alles immer so weiter wie zuvor. Klar verändern sich gesellschaftliche Dynamiken langsam und stetig, aber kaum mit einer ganzheitlichen Perspektive. Ich suche nach den Rissen und Konflikten in dieser Gesellschaft und versuche Keile hineinzutreiben, um diese Risse auszuweiten und schlussendlich zu einem aufständischen Bruch zu gelangen, an dem es kein Zurück zur vorherigen Routine der Unterdrückung mehr geben kann. Erst dann wird das Experimentieren mit der Freiheit ernsthaft möglich, oder wie es einst ein Freund formulierte: über Freiheit kann man nur in Freiheit sprechen.

4. Beispiele und Ansatzpunkte

Ein sehr schönes Beispiel für eine Verweigerungshaltung stellte in der jüngeren Vergangenheit die Besetzung eines Hauses im 14. Wiener Gemeindebezirk dar, auf die ich gleich eingehen werde. In der Regel ist es bei Hausbesetzungen üblich, dass mit den Eigentümer*innen, der Polizei und oft auch mit der Politik oder der Gemeinde Verhandlungen geführt werden, bzw. dass eine Besetzung direkte Forderungen an die Politik stellt (z.B. die Forderung nach einem kostenlosen Kulturzentrum oder einem Hausprojekt für alternative Lebensentwürfe). Aus der Geschichte von konfrontativen Besetzungsbewegungen geht hervor, dass die Erfüllung dieser Forderungen sehr häufig das Ende des Antagonismus bedeutet und die Bewegung(en) mit kleineren Zugeständnissen zufrieden gestellt werden soll(en). So war es beispielsweise bei den Vertragsverhandlungen zum Erhalt des 1990 besetzten Ernst-Kirchweger-Hauses (EKH) in Wien. Der Erhalt dieses Hauses als unabhängige Struktur war in Gefahr, woraufhin verschiedene Initiativen und Gruppen sich dafür einsetzten und schlussendlich wurde das Haus 2005 von der Stadt Wien gekauft und mit den ehemaligen Besetzer*innen ein Vertrag zur Nutzung der Räumlichkeiten unterzeichnet. Zu dieser Zeit gab es sehr viele solidarische Aktionen, die von (unangemeldeten) Demonstrationen, Besetzungen von leeren Gebäuden und Parteizentralen, Graffiti und Sachbeschädigungen bis hin zum Aufhängen von Transparenten und dem Verteilen von Flugblättern reichten. Kurz: es entwickelte sich eine Dynamik, vor der die verschiedenen Autoritäten Angst hatten und sie wollten diese Dynamik einbremsen und befrieden, was durch die Unterzeichnung der Verträge auch weitestgehend gelang, auch wenn es damals ebenso Stimmen aus dieser Bewegung gab, die sich gegen die Unterzeichnung aussprachen. Ein Zitat aus dieser Zeit von einem SPÖ-Politiker bringt die staatliche Strategie auf den Punkt: „Gebt den Autonomen das Haus, dann geben sie Ruhe!“.[10]

Auch die „Pankahyttn“ ist ein solches Beispiel: nach dutzenden Besetzungen von leerstehenden Häusern und den damit einhergehenden Verhandlungen mit der Stadt Wien erklärte sich diese schlussendlich bereit, den aufmüpfigen Punks ein leeres Gebäude der Stadt zur Verfügung zu stellen, dass es nun seit 2007 in der Johnstraße im 15. Bezirk gibt, nicht aber ohne Bedingungen an die Besetzer*innen zu stellen (z.B. Betreuung durch Sozialarbeiter*innen, Einhaltung der Nachtruhe bei Konzerten, regelmäßiger Austausch mit den Autoritäten, usw.): ein fauler Kompromiss also. Und seither ist es wieder ruhig(er) geworden um diese Gruppe von Leuten, die Strategie ist aufgegangen und die Autoritäten haben wieder ihre Ruhe.

Ungeachtet dessen, dass wir heute nicht sagen können, ob es das EKH oder die Pankahyttn in dieser Form überhaupt noch geben würde, wenn sich beide Projekte nicht auf den Dialog eingelassen oder diesen aktiv gesucht hätten, können wir aber auch nicht sagen, wie sich die Bewegungen entwickelt hätten, wenn sie den Dialog gänzlich verweigert hätten.

Aber zurück zum obigen Beispiel: am 16. April 2017 besetzten einige Leute das leere Haus in der Kienmayergasse 15 und hauchten ihm neues Leben ein. Es fanden gemeinsame Abendessen, Nachbarschaftstreffen, eine Lesung und ähnliche Events statt, das Haus wurde mit Graffiti und Transparenten geschmückt, erste Renovierungsarbeiten durchgeführt – aber auch die Verbarrikadierung der Türen, um sich gegen ein Eindringen der Polizei zu schützen. In der umliegenden Gegend und in der ganzen Stadt kam es zu Aktionen gegen die Verdrängung von ärmeren Leuten aus den Innenstadtbezirken und es gab Angriffe auf z.B. Banken, Immobilienfirmen u.Ä. Als am dritten Tag der Besetzung der Eigentümer in Begleitung der Polizei erschien, um mit den Besetzer*innen zu verhandeln, wurde dieser mit Eiern beworfen und vertrieben. Der Dialog wurde von den Besetzer*innen verweigert, dazu gab es auch ein Statement im Internet, in dem erklärt wurde, dass ein Gespräch mit ihm auf Augenhöhe ohnehin nicht möglich sei, da er eben der Eigentümer ist und die Besetzenden nicht. Es gab keinerlei Interesse daran, den Presseleuten Auskünfte und Interviews zu erteilen oder gar den Zutritt zum Haus.

In diesem Fall blieb die Initiative der Menschen also nicht bei der Weigerung stehen, das Haus nicht zu verlassen, sondern ging zu direkten Aktionen und zur Attacke über und zwar mit der Absicht, für etwas Wirbel zu sorgen und zur Verbreitung der Subversion beizutragen. Laut ihren Statements war es nie das Ziel, das Haus längerfristig zu behalten und in Verhandlungen mit irgendwem zu treten, sondern Unruhe zu stiften, zu kämpfen und einen selbstbestimmten Schritt in Richtung Freiheit zu machen.

Die Besetzung wurde nach fünf Tagen durch ein Großaufgebot der Polizei geräumt, zu diesem Zeitpunkt war allerdings niemand im Haus. Die Polizei musste sich dennoch durch die angebrachten Barrikaden kämpfen und es dauerte den halben Tag, bis sie mit der Räumung fertig waren.

Ohne nun diese Besetzung glorifzieren zu wollen, denke ich doch, dass es Sinn macht, sich bewusst gegen den „normalen Weg“ zu entscheiden und sich nicht durch Forderungen, Dialog und Eingliederung ins Spektakel befrieden zu lassen. Schon viel zu viele ehemalige Besetzungen erhielten irgendwann Verträge und verloren damit ihren „Biss“ und ihre Gefährlichkeit für den reibungslosen Ablauf der kapitalistischen Maschine. Schon viel zu viele Besetzungen ließen sich auf das Gespräch mit vermeintlichen „Oppositionsparteien“ ein (z.B. die Grünen). Auch ist ein „alternativer“ Kulturbetrieb noch lange kein Dorn im Auge der Autoritäten, sei er auch noch so „alternativ“ und durch das bloße theoretische Kritisieren von Etwas wurde auch noch keine Umwälzung durchgeführt. Klar, mit einem einzelnen besetzten Haus hat man noch keine Revolution, aber hey: irgendwo muss man ja anfangen![11]


Ein weiteres Beispiel für die Nicht-Integration von Individuen in das bestehende System ist die Verweigerung der Lohnarbeit. Die kapitalistische Gesellschaft basiert auf der Produktion von Mehrwert durch Arbeit und dem damit verbundenen Profit der Unternehmen. Dieser Profit muss von irgendwo her kommen und so wird immer irgendetwas ausgebeutet: die Umwelt, die Arbeiter*innen, die Naturressourcen, usw. Und meistens sogar alles auf einmal. Die Lohnarbeit ist dabei einer der Dreh- und Angelpunkte dieser Gesellschaft und oft auch derjenige, der den Alltag und das Leben der Arbeiter*innen am meisten beeinflusst, bzw. vernichtet.

Sich der Welt aus Arbeit und Konsum zu verweigern, ist nicht leicht, ich würde sogar behaupten, dass es nicht möglich ist. Alle müssen in irgendeiner Form verwertet werden im Kapitalismus, ob das nun durch die 40-Stunden-Arbeitswoche geschieht oder durch die Teilnahme am System der Arbeitslosigkeit und somit den Maßnahmen des AMS, spielt keine zentrale Rolle. Der Punkt ist aber der: alle müssen irgendetwas machen, um ihre finanziellen Mittel zu erwerben, damit sie überleben können. Die individuelle Arbeitsverweigerung ist hierbei natürlich auch kein Allheilmittel, aber definitiv ein Schritt in die Richtung Freiheit, die ich mir vorstelle: nicht für irgendjemanden zu buckeln sondern für mich selbst. Und mit dem „normalen Weg“ des Vollzeitjobs wird ja auch keine grundlegende Veränderung im System hervorgerufen dann kann man ebenso den Schritt in die bewusste Verweigerung von Lohnarbeit wagen, den Schritt in Richtung Abenteuer. Und auch wenn uns immer wieder eingetrichtert wird, dass wir an unserer ökonomischen Situation selbst schuld sind, so sind es doch ziemlich viele „Einzelfälle“, die eine größere Struktur bedienen: Kapitalismus. Und deshalb will ich (wie bereits unter Punkt 3. gezeigt) individuell UND kollektiv dagegen ankämpfen.


Falls ihr bis hierhin gelesen habt, wird euch sicherlich aufgefallen sein, dass dieser Text sich stark von den anderen in diesem Heft abhebt und das ist auch gut so! Das liegt sicherlich zu einem großen Teil daran, dass ich nicht an einer Auseinandersetzung mit Reformen, Paragrafen und dergleichen interessiert bin. Für mich stinkt das nämlich alles nach Unfreiheit, Regulierungen und nerviger Bürokratie und ich für meinen Teil weiß mit meiner verfügbaren Lebenszeit definitiv Besseres anzustellen! Schließen möchte ich mit einem Zitat von einem Anarchisten aus dem vorigen Jahrhundert, der sein Verlangen in folgenden Worten ziemlich gut auf den Punkt gebracht hat: In einer Gesellschaft, in der jedes Abenteuer zerstört wurde, bleibt uns nur noch das Abenteuer der Zerstörung dieser Gesellschaft.“[12]

Zum Weiterlesen und -denken:

- Alfredeo M. Bonnano, Anarchismus und Aufstand (2014), verfügbar u.A. https://anarchistischebibliothek.org/library/alfredo-m-bonanno-anarchismus-und-aufstand

- Archipel: Affinität, informelle Organisation und aufständische Projekte: https://anarchistischebibliothek.org/library/salto-archipel

- Einige Notizen zum aufständischen Anarchismus: https://anarchistischebibliothek.org/library/killing-king-abacus-einige-notizen-zu-aufstandischem-anarchismus

- Ein Verbrechen namens Freiheit: https://anarchistischebibliothek.org/library/os-cangaceiros-ein-verbrechen-namens-freiheit

[1] aus: „Betonzeit - Ein Pamphlet gegen die Stadtlandschaft und ihre Verbesserungen“, Verfasst vom Büro für Anti-utopische Forschungen, Köln, im November 1980 https://anarchistischebibliothek.org/library/buro-fur-anti-utopische-forschungen-von-der-verweigerung-zur-subversion (aufgerufen am 05.04.18)

[2] Dieser Begriff wurde von den Mitarbeiter*innen des „Arbeitsmarktservice“ (AMS) verwendet, bevor deren Datenbanken komplett digitalisiert wurden, um „besonders unwillige Arbeitslose“ als solche in den jeweiligen Akten zu markieren. Dazu wurde ein roter Stempel mit der Aufschrift „Integrationsresist“ angebracht. Der Autor wurde seitens des AMS ebenfalls mit dieser Auszeichnung bedacht und freut sich klammheimlich darüber.

[3] Johanna Habring, Dumpstern: Leben aus der Mülltonne als gesellschaftlicher Protest https://www.profil.at/oesterreich/dumpster-leben-muelltonne-protest-377922 (aufgerufen am 18.05.18)

[4] Michael Nikbakhsh, Ulla Kramar-Schmid, Martin Staudinger: Schwarz-Blau regiert, geschmiert, kassiert. https://www.profil.at/home/schwarz-blau-regiert-291263 (aufgerufen am 18.05.18)

[5] Max Stirner, Der Einzige Und Sein Eigenthum (1844) https://anarchistischebibliothek.org/library/max-stirner-der-einzige-und-sein-eigentum (aufgerufen am 18.04.18)

[6] Vgl. hierzu: Peter Kropotkin, Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt (1902)

[7] Vgl. hierzu: „Ich gelobe, dass ich die Gesetze der Republik Österreich befolgen und alle mit meinem Amte verbundenen Pflichten treu und gewissenhaft erfüllen werde.“ Angelobung Beamtenschaft nach § 7 Abs. 1 (BDG)

[8] Johann Most, Es lebe der Tyrannenmord! (1881) https://anarchistischebibliothek.org/library/johann-most-es-lebe-der-tyrannenmord (aufgerufen am 18.05.18)

[9] https://www.duden.de/rechtschreibung/Subversion (aufgerufen am 05.04.18)

[10] Walter Baier, KPÖ. Die ganze Geschichte des EKHs kann hier nachgelesen werden: nachzulesen hier: http://med-user.net/~ekh/(aufgerufen am 18.04.18)

[11] https://kienmayergasse15.noblogs.org/ (aufgerufen am 05.04.18)

[12] Woher dieses Zitat genau stammt, ist nicht überliefert. Verwendet wurde es jedenfalls von dem französischen Anarchisten Joseph „Libertad“ Albert und die meisten Historiker*innen gehen davon aus, dass es auch von ihm stammt.