Meas Wolfstatze

Die Aufstände von Kronstadt (1921) und Barcelona (1937) in der Rezeption von Marxist*innen und Anarchist*innen

20.08.2017

    1. Einleitung

      1.1 Stand der Forschung

      1.2 Theorie und Methodik

    2. Kronstadt 1921 und Barcelona 1937 in der Rezeption – zwei Ereignisse im Vergleich

      2.1 Der Matrosenaufstand von Kronstadt 1921

        2.1.1 Anarchistische Rezeption

        2.1.2 Marxistisch-Leninistische Rezeption

        2.1.3 Zwischenfazit

      2.2 Die Maiereignisse in Barcelona 1937

        2.2.1 Anarchistische Rezeption

        2.2.2 Sowjetisch geprägte Rezeption

        2.2.3 Trotzkistische Rezeption

        2.2.4 Zwischenfazit

      2.3 Vergleich der Rezeptionen

        2.3.1 Anarchistische Rezeptionen

        2.3.2 Marxistische Rezeptionen

    3. Fazit

    Anhang

      Verzeichnis der Organisationen

      Personenverzeichnis

    Quellen- und Literaturverzeichnis

      Quellen

      Literatur

1. Einleitung

Im September des Jahres 1872 spaltete sich die als »Erste Internationale« bekannte Internationale Arbeiterassoziation (IAA) in einen anarchistischen oder »libertär-sozialistischen« Teil um Michail Alexandrowitsch Bakunin und einen marxistischen oder »autoritär-sozialistischen« Teil um Karl Marx und Friedrich Engels.[1] Ob das Ende dieses gemeinsamen Versuchs an unüberbrückbaren Differenzen zwischen den beiden sozialistischen Richtungen lag, die sich in ihrem Fernziel der kommunistischen Utopie durchaus einig waren, oder ein persönlicher Streit zwischen den Anführern der beiden Flügel der eigentliche Grund war, ist bis heute umstritten.[2] Vor allem Anarchist*innen[3] verweisen seit dem Ausschluss von Bakunin auf Betreiben von Marx während des Kongresses von Den Haag in den ersten Septembertagen darauf, immer wieder von Marxist*innen bekämpft zu werden. Die zuletzt auf ARTE ausgestrahlte zweiteilige Dokumentation »Kein Gott, kein Herr! Eine kleine Geschichte der Anarchie« gibt diese Narration gut wieder[4] und zeigt damit auf, wie aktuell das Thema in Diskursen zwischen Anarchist*innen und Marxist*innen noch immer ist. Stellvertretend werden hierbei vor allem die »Aufstände« von Kronstadt im März 1921 und Barcelona im Mai 1937 benannt. Schon das Wort »Aufstände« ist hierbei jedoch problematisch, da es gerade im Zusammenhang mit Barcelona klar der marxistisch-leninistischen Narration der Sowjetunion sowie des Partido Comunista de España (PCE)[5] folgt, wogegen Anarchist*innen aber auch die Anhänger*innen des anti-stalinistischen und dabei dem Trotzkismus nahestehenden Partido Obrero de Unificación Marxista (POUM) im Allgemeinen von den Maiereignissen sprechen.

Beiden Ereignissen ist gemein, dass den Auseinandersetzungen gemeinsame Anstrengungen vorausgingen. Wo in der Zeit vor dem Aufstand von Kronstadt gemeinsam die zarentreuen Truppen und ausländische Interventionen zurückgeschlagen worden waren,[6] wurde in Spanien zum Zeitpunkt der Maiereignisse bereits ein Jahr als Einheitsfront gegen die Armee von Francisco Franco gekämpft.[7] In beiden Fällen gelang es den marxistischen Parteien – Kommunistische Partei Russlands(Bolschewiki) (KPR(B)) bzw. PCE – die Anarchist*innen und Sozialrevolutionär*innen mit militärischen Mitteln zu schlagen und eine Vormachtstellung aufzubauen.[8] Von anarchistischer Seite wurde jeweils der Vorwurf einer Unterdrückung ihrer sozialrevolutionären Ideen erhoben und als autoritäres Vorgehen skandalisiert,[9] wogegen ihnen erwidert wurde, lediglich im Sinne kleinbürgerlicher Interessen zu handeln.[10] Die beiden zu betrachtenden Ereignisse beeinträchtigen in der Intensität ihrer emotional geführten Vorwürfe auch im Jahr des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution und des 80. Jahrestages der Maiereignisse von Barcelona das Verhältnis zwischen den beiden sozialistischen Strömungen.[11] Gerade in dieser emotional aufgeladenen Situation ist jedoch zu vermuten, dass es in den Rezeptionen beider Seiten Mythenbildungen gab, die sich über die zwei Ereignisse ähneln. Die Betrachtung dieser Mythenbildung in den Rezeptionen erscheint im Kontext des Konflikts zwischen den beiden Strömungen, von denen die eine mittels gewerkschaftlicher Kollektivierungsmaßnahmen und die andere durch eine Diktatur des Proletariats unter der Führung einer Kommunistischen Partei eine soziale Revolution hin zu einer kommunistischen Utopie erreichen will, wissenschaftlich spannend.[12]

Im Rahmen dieser Arbeit soll also untersucht werden, wie sich die gegenseitigen Positionen von Marxist*innen und Anarchist*innen in ihren Rezeptionen über die zwei Ereignisse des Kronstädter Matrosenaufstands (Februar bis März 1921) und der Maiereignisse von Barcelona im Spanischen Bürgerkrieg (4. bis 8. Mai 1937) entwickelten, um daraus abzuleiten, ob eine ereignisübergreifende Mythenbildung stattfand. Hierzu sollen die beiden Ereignisse zunächst kurz kontextualisiert werden, um anschließend die Rezeptionen eben dieser zu untersuchen und im Abschluss miteinander zu vergleichen.

1.1 Stand der Forschung

Sowohl zum Aufstand von Kronstadt als auch zu den Maiereignissen findet sich kaum Literatur, welcher nicht nachgesagt werden könnte, für die eine oder andere Seite Partei zu ergreifen. Dass das im Rahmen dieser Arbeit als Literatur verwendete Werk »Anarchismus und Bürgerkrieg« von Walther L. Bernecker im anarchistischen »Verlag Graswurzelrevolution« herausgegeben wurde, lässt eine Positionierung vermuten.[13] Frank Mintz mit seinem ebenfalls bei einem anarchistischen Verlag erschienenen Buch über die Selbstverwaltung der Arbeiter*innen im Revolutionären Spanien[14] und Horst Stowasser mit seinem Werk über Idee, Geschichte und Perspektive des Anarchismus[15] sind dagegen klar als anarchistische Autoren bekannt. Ähnlich problematisch verhält es sich mit Pierre Broué und Isaac Deutscher, die als Autoren von durchaus anerkannten Biografien über Trotzki gleichzeitig selbst Trotzkisten waren.[16] Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Grenze zwischen Literatur und Quellen gerade durch die Betrachtung der Rezeptionen der Ereignisse fließend ist. Es gibt Texte, wie zum Beispiel jene von Walther L. Bernecker oder Israel Getzler, die einen höheren Anspruch an die Objektivität setzen[17] und daneben jene von Mintz und Stowasser, die eindeutig Position beziehen.[18] Soll die Rezeption der Maiereignisse auf anarchistischer Seite betrachtet werden, können die beiden letzteren auch als Quellen aufgegriffen werden. Es gibt Arbeiten, die versuchen die marxistische oder die anarchistische Bewegung in ihrer Gesamtgeschichte zu beschreiben und damit auch beide im Rahmen der Arbeit zu vergleichenden Ereignisse thematisieren, ein Vergleich wird hierbei jedoch nicht vorgenommen.[19]

Eine Gegenüberstellung von marxistischen und anarchistischen Positionen im Spanischen Bürgerkrieg findet sich bei Bernecker. In der Einleitung zur Neuauflage seines Buchs »Anarchismus und Bürgerkrieg« im Jahr 2006 wird auch deutlich, dass das Thema in der spanischen Literatur nach der Franco-Zeit mittlerweile von verschiedenen Seiten ausgeleuchtet wurde.[20] In der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft haben Reiner Tosstorff, Dieter Nelles, Werner Abel und Michael Uhl zur Thematik gearbeitet und waren zuletzt auch am 06.05.2017 zu einem Symposium unter dem Titel »Soziale Revolution oder bürgerliche Demokratie? Die ›Mai-Ereignisse‹ 1937 in Barcelona. Hintergründe, Akteure und Folgen« in Berlin zusammengekommen. Eine selbst angefertigte Mitschrift hierzu liegt genauso vor, wie Bücher und Zeitschriftenartikel von Tosstorff, Abel und Uhl.[21] Zudem werden Beiträge von Hugh Thomas, Klaus-Jörg Ruhl und Frank Schauff referenziert.[22] Als Quellen zu den Maiereignissen dienen zusätzlich die Memoiren von Ludwig Renn, der Kommandeur der Internationalen Brigaden war,[23] eine Biografie von Hans Magnus Enzensberger über Buenaventura Durruti aus dem Jahr 1972[24] und das Buch »Mein Katalonien« von George Orwell[25] sowie ein anarchistischer Propagandafilm, der auf Originalaufnahmen der Confederación Nacional del Trabajo (CNT) beruht und 1971 nachträglich kommentiert veröffentlicht wurde.[26] Außerdem werden zwei Streitschriften Leo Trotzkis herangezogen, welche 2006 in einer Veröffentlichung der trotzkistischen Sozialistischen Alternative (SAV e. V.) abgedruckt wurden.[27] Am Rande werden Texte Stalins referenziert[28] und der bereits erwähnte Markus Uhl liefert in seinem Buch »Mythos Spanien« über das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR einige längere Zitate aus Quellen der KPD sowie aus der späteren DDR.[29] In den Mitschriften des erwähnten Symposium befinden sich Fotografien von Artikeln der Zeitschrift »La llibertat« von dem Partit Socialista Unificat de Catalunya (PSUC) aus dem August 1973 und eines Bulletins der Politkommissare der Internationalen Brigaden aus dem September 1937.[30] Es können zu den Maiereignissen somit drei verschiedene Rezeptionen betrachtet werden. Die erste bildet die anarchistische, die aufgrund der Quellenlage anhand von Literatur anarchistischer Verlage und des erwähnten Propagandafilms mit nachträglich hinzugefügten Kommentaren untersucht wird. Daneben stehen zwei Rezeptionen, welche beide marxistischen Ursprungs sind. Eine stellt die Narration von Seiten der Sowjetunion samt dem PCE und den Internationalen Brigaden dar, die vor allem durch die benannten Memoiren von Renn und eine Darstellung der PCE-Positionen bei Bernecker sowie durch Positionierungen Stalins untersucht werden können und in dieser Arbeit als sowjetisch geprägte Rezeption bezeichnet werden, da sie auch in anderen Staaten im Einflussgebiet der Sowjetunion – wie zum Beispiel der Deutschen Demokratischen Republik – aufgegriffen wurden. Wie auch beim Aufstand von Kronstadt scheinen die Maiereignisse im Einflussbereich der Sowjetunion eher nicht thematisiert worden zu sein. Mit den zwei Streitschriften Trotzkis existiert zudem noch eine weitere, marxistisch-trotzkistische Rezeption, wogegen der Bericht von George Orwell von der Independent Labour Party (ILP), der beim marxistisch-quasitrotzkistischen[31] POUM gekämpft hat, eher anarchistischen Rezeptionen ähnelt.[32]

Zum Aufstand von Kronstadt findet sich weniger Literatur, was vor allem am Interesse zur Thematik selbst liegen mag. Wo die Maiereignisse, wie beschrieben, vor allem in Spanien untersucht wurden, könnte in der Sowjetunion lange Zeit kein Interesse bestanden haben, die Positionen der Bolschewiki zu hinterfragen. Eine weitere Schwierigkeit liegt darin, dass für diese Arbeit nicht auf russischsprachige Literatur zurückgegriffen werden kann. An dieser Stelle wird neben dem Buch von Getzler und den zwei Trotzki-Biografien die »Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991« von Helmut Altrichter herangezogen.[33] Hinzu kommen Texte über die Rätebewegung in Russland.[34] Der Text »Die Kommune von Kronstadt« von Klaus Gietinger bewegt sich bereits wieder in einem Grenzbereich zwischen Literatur und Quelle. Hinzu kommen Texte von Berkman, Goldman, Volin, Brendel, Lenin, Trotzki und Stalin.[35] Zusätzlich werden die »Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki). Kurzer Lehrgang« und ein Sammelband über die Oktoberrevolution aus dem Jahr 1977 von der Karl-Marx-Universität in Leipzig verwendet.[36] Als Quellen liegen zum Matrosenaufstand von Kronstadt somit Streitschriften und Berichte von Zeitzeug*innen sowie ein neuerer Text von Stowasser vor, welche die Basis einer Betrachtung der anarchistischen und der marxistischen Rezeption darstellen. Die Niederschrift des Vortrags des Rätekommunisten Cajo Brendel vom Kronstadt-Kongress an der TU Berlin am 11. Mai 1971 werden hierbei aufgrund der Nähe der Positionen von Rätekommunist*innen und Anarchist*innen der anarchistischen Rezeption zugeordnet, die damit eigentlich als »Anarchistische und rätekommunistische Rezeption« betitelt werden müsste.[37]

Es bleibt festzuhalten, dass die Quellen, welche die Rezeptionen darstellen, sehr unterschiedlich sind, was in deren Bewertung beachtet werden muss.

1.2 Theorie und Methodik

Um die geplante Untersuchung durchzuführen, müssen zunächst zwei methodische Ansätze genauer betrachtet werden: der Vergleich und die Rezeptionstheorie. Während der historische Vergleich als geschichtswissenschaftliches Konzept eine lange Tradition hat und entsprechend viel Fachliteratur vorliegt, finden sich zur Rezeptionstheorie weit weniger auf geschichtliche Forschung bezogene methodische Handreichungen. Der überwiegende Anteil ist in der Literaturwissenschaft beheimatet. Entsprechend kann zur Vergleichsforschung auf verschiedene Texte namhafter Historiker*innen zurückgegriffen werden[38], wogegen für die Auseinandersetzung mit der Rezeptionstheorie der Sammelband »Geschichtstransformationen. Medien, Verfahren und Funktionalisierungen historischer Rezeption« gewählt wurde, der einige Ansätze zur Methodik zu bieten hat.[39]

Unter einem Vergleich kann grob das Gegenüberstellen von zwei oder mehreren zu untersuchenden Gegenständen verstanden werden, die in Hinsicht auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysiert werden, um deren Ursachen zu erklären oder betreffend der inneren Logik gleicher Phänomene zu typisieren.[40] Im geschichtswissenschaftlichen Diskurs sind normalerweise historische Gesellschaften – häufig Nationen – die Gegenstände des Vergleichs, die in verschiedenen Teilaspekten – und nicht als Gesellschaft im Ganzen – verglichen werden.[41] Die Untersuchung von z.B. verschiedenen Gruppierungen oder Institutionen innerhalb der gleichen Gesellschaft wird dagegen nicht unbedingt als Vergleich bezeichnet. Auf die Analyse von Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Rezeptionen von Marxist*innen und Anarchist*innen zu dem Aufstand von Kronstadt und den Maiereignissen in Barcelona mag dies zutreffen, da Russland im Jahr 1921 und die Spanische Republik im Frühjahr 1937 als verschiedene Gesellschaften den Kontext der rezipierten Gegenstände bilden.[42] Doch auch in anderen Gesellschafts- und Sozialwissenschaften nimmt der Vergleich eine wichtige Rolle ein. Wenn, wie weiter unten betrachtet, die Rezeptionstheorie der Literaturwissenschaft entnommen ist, lässt sich die angestrebte Untersuchung auch aus dieser Perspektive als Vergleich von Rezeptionen bezeichnen. Durch den Charakter der Gegenstände der Rezeption als historische Ereignisse ist natürlich auch diese Interpretation strittig, da der Vergleich eben nicht zum untersuchen literarischer Stilmittel sondern aus historisch motivierten Fragestellungen zum Einsatz kommt.[43] Auf Grund der zeitlichen Differenz zwischen den beiden Ereignissen, die als jeweils recht ähnliche Phänomene betrachtet werden können, bleibt zudem festzustellen, dass es sich um einen diachronen Vergleich handelt, der ähnliche Phänomene in unterschiedlichen Zeiten untersucht.[44] Am ehesten lässt sich also festhalten, dass im Rahmen dieser Arbeit mit den Mitteln eines Vergleichs analysiert wird, ohne dass sich dieser in ein idealtypisches Muster fügen lässt.

Die Anwendung der aus der Literaturwissenschaft entnommenen Rezeptionstheorie auf einen geschichtswissenschaftlichen Gegenstand geht von einem erweiterten Begriff dessen aus, was rezipiert werden kann.[45] Wo die Rezeptionstheorie in der Literaturwissenschaft das Aufnehmen und Verarbeiten von literarischen Werken in Form von Texten aber auch verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen betrachtet,[46] wird in der Geschichtswissenschaft davon ausgegangen, dass auch Wirklichkeitsausschnitte aus der Vergangenheit rezipiert werden können. In diesem Rahmen wird dann nicht mehr der Text von Schriftsteller*innen, sondern ein historisches Ereignis wie z.B. der Aufstand von Kronstadt aufgenommen und in literarischer oder anderer Art verarbeitet. Es wird von einer Transformation von Geschichte gesprochen.[47] Sie verpflichten sich einem Faktizitätsgebot, was bedeutet, dass solche Rezeptionen in ihrer Wirkung als Geschichtstransformationen als »wahr« gelten, wenn ihnen eine Entsprechung in der historischen Wirklichkeit zugrunde liegt und wenn sie im Bewusstsein mehrerer Personen eines Wissenskollektivs gemeinsam als »wahr« begriffen werden.[48] Eine Rezeption kann hierbei ein Bericht zu einem erlebten Ereignis oder das Wiederaufgreifen eines zeitlich weiter zurückliegenden Gegenstandes sein. Damit stellt sie eine für ein Kollektiv Sinn stiftende Form der Narration dar.[49] Anders als bei der literaturwissenschaftlichen Rezeption, wird den Rezeptionen in der Geschichtswissenschaft dabei ein interpretativer Akt unterstellt. Ein Teil der Vergangenheit wird im Sinne einer Intention rezipiert, die von einem Überliefern des Geschehenen bis hin zu einer Geschichtsfälschung reichen kann.[50] Eine Bewertung solch einer Rezeption findet auf Basis einer Transformationsanalyse statt, die im Idealfall jeden Aspekt des rezipierten Ausschnitts der Vergangenheit erfasst, der im Rahmen der Verarbeitung transformiert wurde, um anschließend anhand der Unterschiede zwischen dem betrachteten Gegenstand und dessen Rezeption eine Beurteilung vorzunehmen.[51] Interessant ist zu erwähnen, dass bei einer Rezeption eines historischen Ereignisses, die sich auf vorhergehende Rezeptionen des Ereignisses stützt – diese also zum Teil ihrer Rezeption macht – sich in dem Maße von dem historischen Gegenstand entfernt, in dem sich auch die rezipierte Rezeption von dem Ereignis entfernt hat. Dies muss mitgedacht werden, wenn sich Forschungsarbeiten stark auf die Rezeptionen einer der in ihren Rezeptionen zu untersuchenden Parteien stützt.[52]

Für diese Arbeit ergibt sich aus den beschriebenen methodischen Ansätzen, dass zuerst die Rezeptionen – als solche werden im Rahmen dieser Arbeit Streitschriften und Memoiren von Zeitzeug*innen, aber auch zeitlich später entstandene Träger von Erzählungen zu den beiden Ereignissen verstanden, die in die kollektiven Narrationen einer der beiden behandelten sozialistischen Strömungen übergegangen sind – auf ihre Faktizität untersucht werden. Hierbei werden sie in Hinblick auf Entsprechungen in der historischen Wirklichkeit überprüft. Es soll festgestellt werden, welche Aspekte der jeweiligen Narrative als historisch bewiesen gelten können und welche sich nicht weiter belegen lassen. Im Rahmen dieser Arbeit muss die teilweise einseitige Bezugnahme auf eine der Narrationen durch die zur Verfügung stehende Literatur mit berücksichtigt werden. Anschließend werden die Rezeptionen zu den beiden Ereignissen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede verglichen, um festzustellen, ob sich auf marxistischer bzw. auf anarchistischer Seite eine bestimmte Narration innerhalb der Rezeptionen wiederholt oder ob sie voneinander abweichen.

2. Kronstadt 1921 und Barcelona 1937 in der Rezeption – zwei Ereignisse im Vergleich

2.1 Der Matrosenaufstand von Kronstadt 1921

Am 20. April 1965 notierte Rudi Dutschke in seinem Tagebuch während einer Reise in die Sowjetunion die Fragen danach, welche proletarische Notwendigkeit bestand, die Matrosen von Kronstadt zu liquidieren und warum die Thematik in der Sowjetunion auch 1965 noch totgeschwiegen wurde.[53] Damit benannte er von sich aus eine Frage, welche verschiedene anarchistische und marxistische Intellektuelle schon seit der Niederschlagung eben dieses Aufstands im März 1921 durch Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski, der die Truppen der Roten Armee über das Eis der zugefrorenen Bucht herangeführt hatte, beschäftigte. Vorausgegangen waren dem Aufstand Jahre des Bürgerkriegs und eine wirtschaftlich schwere Zeit. Seit der Oktoberrevolution[54] 1917, bei der die marxistischen Bolschewiki um Wladimir Iljitsch Uljanow Lenin und Leo Trotzki die Regierung der Menschewiki stürzten und die Macht in Russland übernahmen, tobte ein Bürgerkrieg, in dem Zaristische Truppen – die Weiße Armee – gestützt von westeuropäischen Mächten, den USA und Japan versuchten, die neuen Machthaber*innen zu überwinden und die alte Ordnung wieder herzustellen.[55] Gemeinsam mit den Truppen der anarchistischen Machno-Bewegung als Schwarzer Armee und weiteren kommunistischen, anarchistischen und sozialrevolutionären Milizen gelang es der Roten Armee der Bolschewiki 1920, den Krieg für sich zu entscheiden, wobei es auch zwischen der Roten Armee und ihren Verbündeten immer wieder zu Konflikten kam.[56] Um die Truppen versorgen zu können, führten die Bolschewiki ein System der Zwangsrequirierungen ein, das von Verboten von Privathandel begleitet war. Diese Ausrichtung der Wirtschaft auf den Krieg, wurde später Kriegskommunismus genannt.[57] Als diese Form des Wirtschaftens nach dem Krieg weitergeführt wurde, entluden sich daran Spannungen, die im Aufstand von Kronstadt, dessen Niederschlagung und der Einführung einer Neuen Ökonomischen Politik (NÖP) gipfelten.[58]

2.1.1 Anarchistische Rezeption

»Lenin sagt: ›Der Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung.‹ Das Volk aber stellt fest, daß der bolschewistische Kommunismus der Absolutismus der Kommissare plus Erschießung ist.«

(Laut Volin eine Losung der kronstädter Zeitung Iswestija)[59]

Mit diesem Zitat macht Volin seine volle Ablehnung für die Bolschewiki offenbar, die er offensichtlich als absolutistisch und repressiv mordend wahrnimmt. Sein Text »Der Aufstand von Kronstadt«, der dem zweiten Band seines Hauptwerks »Die unbekannte Revolution« entnommen ist, steht damit in der Tradition verschiedener anarchistischer Theoretiker*innen.[60] Ob in Alexander Berkmans Schrift über Kronstadt als Pariser Kommune Russlands oder den verschiedenen Analysen Emma Goldmans über Cajo Brendel bis hin zu Horst Stowasser, in den heutigen Tagen sind sich die verschiedenen Anarchist*innen sowie der Rätekommunist Brendel in ihrer Rezeption des Aufstands von Kronstadt relativ einig. Zentrales Element der verschiedenen anarchistischen Texte ist die Kritik an den Bolschewiki, die als autoritär und zentralistisch angesehen werden, wogegen die Matrosen von Kronstadt durchgehend als revolutionäre Lichtgestalten dargestellt sind.[61] In diesem Sinne sei an dieser Stelle zunächst die gängige Erzählung wiedergegeben, bevor einzelne Besonderheiten beleuchtet werden: Während dem Bürgerkrieg hatten die Bolschewiki immer mehr Macht in ihrem zentralen Parteiapparat gebündelt und auch die Räte (russisch: Sowjets) waren Stück für Stück durch treue Parteigänger besetzt worden.[62] Entscheidungen gingen nun nicht mehr vom Proletariat sondern von der KPR(B) aus, was als Verrat an den Arbeit*innen gewertet wurde.[63] Entsprechend ließ sich die wirtschaftliche Lage und die Privilegierung von Parteikadern als Folge von Zentralismus und Bürokratisierung beschreiben.[64] Gegen diese Situation regte sich beim Proletariat ebenso Widerstand, wie in der landwirtschaftlichen Bevölkerung, die unter den Zwangsrequirierungen litt. Einer jener Orte, wo Streiks und andere Proteste gegen die Herrschaft der Bolschewiki stattfanden, war Petrograd,[65] dem die Seefestung Kronstadt vorgelagert ist.[66] Die Kronstädter Matrosen, die schon während der Oktoberrevolution in bedeutender Weise teilgenommen hatten,[67] erklärten sich mit den Arbeiter*innen von Petrograd solidarisch, sofern diese für die Errungenschaften der Revolution einstehen würden, und selbst nach dem Ende der Proteste in Petrograd, welche durch Waffengewalt niedergeschlagen worden waren, traten sie weiter für deren Ziele ein.[68] Anschließend sahen sich die Kronstädter*innen mit Verleumdungen und Bedrohungen konfrontiert, bevor die Festung im Auftrag Lenins und Trotzkis durch die Rote Armee unter dem »zaristischen General« Tuchatschewski erobert und die Bevölkerung Kronstadts in einem Racheakt ermordet wurde.[69]

Ergänzt wird diese Narration von Volin durch den Vorwurf, die Bolschewiki hätten sich am zweiten Tag der Schlacht – dem 08. März 1921 – unter dem Schutz der Parlamentärsflagge an die Stadt herangeschlichen, was sie besonders hinterhältig wirken lässt.[70] Daneben relativiert das Bild der Kronstädter Matrosen, die als revolutionäre Avantgarde schon die Oktoberrevolution angeführt hätten und nun dennoch von den Bolschewiki ermordet worden sein, womit diese ihren antirevolutionären Charakter bewiesen hätten.[71] So geht er darauf ein, dass die Bolschewiki während dem Bürgerkrieg immer wieder Matrosen aus Kronstadt angefordert hätten und dass das revolutionäre Potential durch die Bolschewiki somit absichtlich geschwächt worden sei. Dieser Schwächung unterstellt Volin den Plan, einen Angriff auf Kronstadt von langer Hand vorzubereiten.[72]

Berkman und Volin greifen in ihren Darstellungen der Ereignisse zudem auf Gleichnisse zur Pariser Kommune im Jahr 1871 zurück, indem sie Lenin mit Adolphe Thiers, Trotzki mit Gaston de Galliffet und den Moskauer Kreml als bolschewistisches Machtzentrum mit Versailles gleichsetzen. Zudem betonen sie die Ironie, dass die Bolschewiki am 18. März, als der Aufstand von Kronstadt niedergeschlagen war, den Jahrestag des Beginns der Pariser Kommune feierten.[73] Brendel zieht ein Gleichnis mit dem Juniaufstand von 1848 vor und setzt Trotzki in diesem Rahmen mit dem französischen Kriegsminister Louis-Eugène Cavaignac gleich, um ihn sogleich »zum Gustav Noske der russischen Revolution« zu ernennen.[74] Solche Bezüge zu kollektiv bekannten Ereignissen und Persönlichkeiten sind bei der Rezeption von vergangenen Wirklichkeitsausschnitten ein strategischer Kunstgriff, um die Intention der Rezeption zu verdeutlichen. Vor allem wenn Autor*innen fürchten, missverstanden zu werden oder wenn sie bestimmte kollektive Emotionen bei ihren Rezipient*innen wecken wollen, kommt diese Möglichkeit zum Einsatz.[75] Es ist zu vermuten, dass die Verknüpfung mit Ereignissen, in denen Aufstände durch reaktionäre Kräfte niedergeschlagen wurden, die Bolschewiki gezielt als reaktionäre, konterrevolutionäre Kräfte dargestellt werden sollen. Solch ein Kunstgriff stellt als solcher freilich keinen historischen Fakt dar, sondern ist ein Stilmittel und somit per se nicht faktisch belegbar.

Aus dieser Narration lassen sich acht zu untersuchende Aspekte herleiten. Diese Aspekte sind 1) der Vorwurf der Bündelung der Macht im Parteiapparat der KPR(B) und daraus folgend die Feststellung, dass die Entscheidungen nun nicht mehr durch das Proletariat beeinflusst werden konnten und somit der Boden einer Arbeiterdemokratie verlassen worden war,[76] 2) die Behauptung, die wirtschaftliche Lage sei eine Folge von Zentralismus und Bürokratisierung durch die KPR(B),[77] 3) der Verweis auf die Zwangsrequirierungen durch die Bolschewiki,[78] 4) das Bild der Kronstädter Matrosen als revolutionäre Avantgarde, die schon die Oktoberrevolution eingeleitet hätte, was ihre revolutionäre Erhabenheit über die Bolschewiki ausdrücken soll,[79] 5) der Hinweis darauf, verleumdet und bedroht worden zu sein, 6) die Behauptung Tuchatschewski sei ein zaristischer General gewesen, 7) der Vorwurf der Ermordung von Kronstädter*innen durch die Rote Armee[80] und 8) der Missbrauch der Parlamentärsflagge durch die Bolschewiki.[81] Im Folgenden sollen diese Aspekte auf ihre Faktizität überprüft werden:

  1. Der Trotzki-Biograf Isaac Deutscher hat ein Zitat von Trotzki vom X. Parteitag der KPR(B) festgehalten, in dem dieser das »historische Geburtsrecht der Partei« anführt, welches sie »verpflichtet, ihre Diktatur zu behaupten, ohne Rücksicht auf ein zeitweiliges Schwanken in der spontanen Massenstimmung, ohne Rücksicht auch auf die vorübergehenden Unsicherheiten in der Arbeiterklasse« zu nehmen.[82] Weiterhin betont Trotzki in dieser Rede, dass sich die Diktatur »nicht in jedem gegebenen Augenblick auf das formelle Prinzip einer Arbeiterdemokratie« stützt.[83] Die linken und demokratisch-zentralistischen Kräfte innerhalb der Partei, die einen stärkeren Einfluss der Gewerkschaften als Interessenvertretungen des Proletariats forderten, konnten sich in der sogenannten Gewerkschaftsdebatte auf dem X. Parteitag nicht durchsetzen. Es überwogen zentralistisch-bürokratische Kräfte.[84] Diese Feststellung kann also als wahr erachtet werden.

  2. Die wirtschaftliche Lage Russlands war 1920/1921 wie beschrieben vor allem durch den Ersten Weltkrieg, die Revolutionen von 1917 und den Bürgerkrieg bedingt schlecht. Hinzu kamen schlechte Ernten.[85] Auf die Rohstoffe aus dem Süden Russlands konnte während des Bürgerkrieges nur zeitweise zurückgegriffen werden, sodass die Industrien in Mittel- und Nordrussland immer wieder von Stillstand betroffen waren.[86] Dennoch wurde auch die Fortführung des Kriegskommunismus nach dem Ende des Bürgerkrieges der Lage nicht gerecht, da es ihm nicht gelang, die Wirtschaft wieder zu stärken. Der Zwang des Kriegskommunismus bot den Menschen keinen Anreiz, sondern wurde lediglich als Zwangsarbeit abgelehnt.[87] Erst mit der Einführung der Neuen Ökonomischen Politik (NÖP) konnte die Wirtschaft ab Sommer 1921 wieder angekurbelt werden.[88] Der Vorwurf, dass der Zentralismus und die Bürokratisierung des Kriegskommunismus an der schlechten wirtschaftlichen Lage schuld seien, kann somit nur zum Teil als wahr gelten.

  3. Die Zwangsrequirierungen waren ein Mechanismus des soeben beschriebenen Kriegskommunismus, der die Versorgung der Roten Armee im Bürgerkrieg sicherstellen sollte.[89]

  4. Wie bereits erwähnt, hat schon Volin beschrieben, dass einige Matrosen von Kronstadt während des Russischen Bürgerkrieges ausgetauscht wurden.[90] Trotzki geht weiter und schildert, dass bereits während dem Bürgerkrieg keine revolutionären Matrosen mehr in Kronstadt gewesen wären, da sie sich alle an den Fronten befunden hätten,[91] bzw. dass zumindest eine starke Durchmischung in der Zusammensetzung der Mannschaften stattgefunden habe.[92] Getzler geht in seiner Schrift über Kronstadt ebenfalls auf diesen Punkt ein, kommt aber zu dem Schluss, dass dies die revolutionäre Haltung kaum geschwächt haben dürfte, da auch neue Rekruten wohl kaum der Konterrevolution angehört haben.[93]

  5. Der Punkt der Verleumdungen durch die Bolschewiki richtet sich gegen deren Vorwürfe, die Kronstädter seien Zarist*innen oder Anhänger*innen ausländischer Mächte. Dass diese erhoben, wurden beweist sich bei einem Blick in die Texte Lenins und Trotzkis zum Aufstand von Kronstadt.[94] Ob die Matrosen von Kronstadt jedoch tatsächlich konterrevolutionär waren oder es sich bei dem Vorwurf um eine Verleumdung handelt, hängt davon ab, was für revolutionär gehalten wird. Die Bezeichnung der aufständischen Kronstädter Bevölkerung und im Allgemeinen von Teilen der Opposition als Sozialrevolutionär*innen durch Lenin, Trotzki und Stalin, widerspricht jedoch auch der eigenen Darstellung durch den Wortsinn. Mal werden die Aufständischen als Sozialrevolutionär*innen – also als revolutionär und mal als konterrevolutionäre Kräfte des Kleinbürgertums bezeichnet. Es ist offensichtlich, dass an dieser Stelle verschiedene Feindbilder herhalten mussten.[95] Auf die Aufstände in Petrograd und dort aufkommende sozialdemokratische Forderungen nach einer Konstituierenden Versammlung antworteten die Kronstädter*innen mit einer Nachricht, in der es u.a. hieß, dass die »ganze revolutionäre Energie Kronstadts, seine Kanonen und Maschinengewehre […] sich gegen die Konstituierende Versammlung und gegen jede Rückkehr zu überholten Verhältnissen richten« werde, wenn aber für »›freie Sowjets‹« gekämpft werde, mit Unterstützung aus Kronstadt zu rechnen sei.[96] Der Aufstand richtete sich damit aus eigener Sicht klar gegen eine Konterrevolution und wollte, wie es mit dem oft verwendeten Termini der »Dritten Revolution« mit klingt, eher weitere revolutionäre Prozesse in Bewegung setzen. Dennoch richtete sich diese »Dritte Revolution« natürlich gegen die revolutionären Bestrebungen der Bolschewiki.[97]

  6. Tuchatschewski war im Ersten Weltkrieg Offizier in der russischen Armee.[98] Bereits zu Beginn des Russischen Bürgerkrieges hat er sich jedoch auf die Seite der Roten Armee gestellt und war im Kampf gegen die zaristische Weiße Armee aktiv gewesen.[99] Erst in dieser Zeit stieg er zum General auf.[100] Die Behauptung, er sei ein zaristischer General gewesen, ist somit widerlegt. Seine Zugehörigkeit zur Armee des zaristischen Russlands vor der Oktoberrevolution dürfte propagandistischen Zwecken gedient haben.

  7. In der »Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki). Kurzer Lehrgang« heißt es, die Aufständischen von Kronstadt seien liquidiert worden.[101] Gietinger referenziert russische Quellen, wenn er die Deportation von 2500 gefangenen Matrosen benennt[102] und Broué bezieht sich auf den Historiker Paul Avrich, wenn er 600 im Anschluss an die Einnahme Getötete und 2500 Gefangene benennt. Über 8000 Menschen soll ihm zufolge die Flucht gelungen sein. Er benennt aber auch die Schwierigkeit, an genaue Informationen zu gelangen.[103]

  8. Der Vorwurf des Missbrauchs der Parlamentärsflagge findet sich außer in Volins Text nur noch einmal ausformuliert als Quelltext im Anhang des Buches »Arbeiterdemokratie oder Parteidiktatur«, wo er als Mitteilung aus Kronstadt deklariert, aber weder mit Datum noch Information über das Quellmedium versehen ist.[104] Entsprechend wird er sich mit den vorliegenden Informationen weder belegen aber auch nicht widerlegen lassen. Eventuell wäre eine Rekonstruktion anhand von Quellen aus russischen Archiven möglich.

Vor allem die Vorwürfe, die sich gegen Zentralisierungstendenzen und die Anhäufung von Machtfülle bei den Bolschewiki wenden, können als historisch belegbar gelten. Auch das revolutionäre Bild von den Matrosen, die schon die Oktoberrevolution mit eingeleitet haben, dürfte weitestgehend der Wahrheit entsprechen. Der Vorwurf des Missbrauchs der Parlamentärsflagge, lässt sich dagegen nicht beweisen, wogegen sich jener gegen Tuchatschewski sogar widerlegen lässt. Die Darstellung der Ermordung von Aufständischen aus Kronstadt nach der Niederschlagung dürfte wohl eine Entsprechung in der historischen Wirklichkeit haben. Verleumdungen der Gegner und die Überhöhung des selbst könnten auf beiden Rezeptionsseiten zur Praxis dazu gehören und werden dann auch in den weiteren Abschnitten dieser Arbeit thematisiert werden.

Volins Verteufelung der Bolschewiki kollidiert zumindest in sofern mit den Darstellungen von Emma Goldman, als dass sie den Zentralismus und das als autoritär benannte Vorgehen der Bolschewiki auf deren marxistische Methoden zurückführt, diese jedoch klar von machtgierigen Bestrebungen abgrenzt.[105] Brendel gibt zu bedenken, dass der Marxismus zwar als radikale Theorie für die Bolschewiki diente, die objektiven – also wirtschaftlichen – Bedingungen einer Revolution nach Marx im agrarisch geprägten Russland jedoch nicht existiert hätten, weshalb auch das System der Bolschewiki nur auf einer ideologischen Ebene marxistisch gewesen sei.[106] Lenin selbst sei – darauf weist Brendel hin – schon 1905 der Überzeugung gewesen, dass Russland zunächst eine bürgerliche Revolution brauche, um die Basis für eine kapitalistische Entwicklung und somit die Voraussetzung für eine sozialistische Revolution zu schaffen.[107] Dennoch stellt dies die Deutung von Goldman nicht in Frage, die aus einem Konflikt zwischen teuflischen Bolschewiki und lichten Revolutionär*innen einen Konflikt zwischen verschiedenen revolutionären Praktiken macht. An dieser Stelle trifft sie sich auch mit Brendel und wohl am ehesten mit dem vergangenen Wirklichkeitsausschnitt, der der anarchistischen Rezeption des Aufstands von Kronstadt zugrunde liegt.[108]

2.1.2 Marxistisch-Leninistische Rezeption

»Es scheint fast, als seien die Bolschewiki nur wegen ihres schlechten Charakters mit bloßer Brust über das Eis gegen die Festung marschiert, nur, weil sie gerne künstlich Konflikte vom Zaun brachen, nur weil sie die Kronstädter Matrosen, oder die anarchistische Doktrin haßten (über die sich, nebenbei gesagt, absolut niemand in jenen Tagen beunruhigte).«

(Trotzki in »Das Zetergeschrei um Kronstadt«)[109]

In der Marxistisch-Leninistischen Narration wird der Aufstand von Kronstadt weit weniger rezipiert als in der anarchistischen. In einem Sammelband über den »Roten Oktober«, der in der DDR herausgegeben wurde, wird vor allem der X. Parteitag der KPR(B) als positiv hervorgehoben, wogegen der Aufstand von Kronstadt unter Aufstände innerer Konterrevolution mit Unterstützung des »Weltimperialismus« in ihrem Kampf gegen die »Sowjetmacht« subsumiert wird.[110] Stalin benannte den Aufstand als »Schwankungen des Kleinbürgertums«, die er an deren wirtschaftlichen Interessen begründet sah.[111] Ähnlich wird der Aufstand in der »Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki)« als eine von Weißgardisten oder ausländischen Kapitalisten angezettelte Meuterei abgetan, deren Möglichsein auf eine Schwäche der dortigen Organisationen der Bolschewiki und die Zusammensetzung der Flotte aus fast ausschließlich neuen Matrosen zurückgeführt wird.[112] Die Zusammensetzung der Flotte, welche bereits benannt wurde, ist ein Faktor, den Trotzki zu einem wichtigen Teil seiner Argumentation machte.[113] So entstammten die neuen Matrosen nicht dem revolutionären Proletariat sondern überwiegend der ländlichen Bevölkerung, der Trotzki vorwarf, kleinbürgerlich und antirevolutionär zu sein.[114] Als Anführer des Aufstands sah Trotzki den zaristischen General Alexander Nikolaijewitsch Koslowski.[115] Die sozialrevolutionären und anarchistischen Elemente seien erst nach Beginn des Aufstands aus Petrograd herbeigeeilt, um politisches Kapital aus der »Meuterei« zu schlagen.[116] Die Deutung des Aufstands von Kronstadt als anarchistische Erhebung stellte er als vor allem durch die anarchistische Rezeption bedingt dar, die sich im Bündnis mit linken Sozialdemokrat*innen, dem Londoner Büro und großen kapitalistischen Medien »gegen den „Trotzkismus“, den revolutionären Marxismus, gegen die Vierte Internationale« richtete.[117] Diese Haltung geht auch aus der eingangs zitierten Passage hervor, in der eine verteidigende Haltung eingenommen wird und die Äußerung fällt, die Niederschlagung habe sich nicht gegen anarchistische Ansätze gerichtet.[118] Das die Führung der KPR(B) sich durchaus gegen anarchistische Tendenzen – auch in der eigenen Partei – richtete und diese zu bekämpfen versuchte, lässt sich aus Reden Lenins zum X. Parteitag schließen.[119] Hierbei werden Forderungen der Arbeiter-Opposition, welche im Rahmen der Gewerkschaftsdebatte eine Stärkung der Gewerkschaften als Interessenvertretungen des Proletariats fordern, als antirevolutionär, menschewistisch und anarchistisch bezeichnet.[120]

Die Niederschlagung des Aufstandes rechtfertigten Trotzki und Lenin jedoch nicht nur mit der Argumentation, als Partei die Interessen des Proletariats gegen den Versuch einer Konterrevolution zu verteidigen. Kurz nach dem Ende des Bürgerkriegs bräuchte es eine zentrale Kraft, die die revolutionäre Einheit herstellen und die wirtschaftlichen Probleme angehen könnte.[121] In diese Richtung zielen auch die verschiedenen Debatten und Beschlüsse auf dem X. Parteitag der KPR(B).[122] Das nahende Frühjahr, welches eine Versorgung von Finnland aus ermöglicht hätte, wird als zeitlich treibender Faktor benannt, der ein zügiges Vorgehen erforderlich machte. In diesem Zusammenhang wird noch einmal die Befürchtung einer ausländischen Einmischung benannt.[123] Über Stalin schreibt Trotzki, dass dieser die Gefahr der Einmischung nicht erkannt habe und die Aufständischen aushungern lassen wollte.[124]

Auch diese Rezeption lässt sich in Kernaspekte untergliedern, die auf ihre Faktizität untersucht werden müssen. Diese sind 1) der Vorwurf an die aufständischen Matrosen, Konterrevolutionäre gewesen zu sein,[125] die von General Koslowski angeführt wurden[126] 2) der Verweis auf die Neuzusammensetzung der Matrosen seit der Oktoberrevolution,[127] 3) die Behauptung, dass die KPR(B) das Proletariat vertrete,[128] 4) das Beharren auf einer Notwendigkeit der Einheit der Partei sowie der Zentralisierung des Staates unter dieser[129] und 5) der Hinweis auf die mögliche Einmischung ausländischer Mächte nach der Eisschmelze.[130] Das Problem an diesen Argumenten als Kernaspekte der marxistisch-leninistischen Rezeption ist, dass sie schwierig be- oder widerlegbar sind, da sie vor allem ideologische Aussagen enthalten. Dennoch sollen sie im Folgenden kurz diskutiert werden:

  1. Warum davon ausgegangen werden kann, dass es sich bei der Darstellung, die Matrosen seien konterrevolutionär, um eine Verleumdung handelt, wurde bereits unter Punkt 5) der anarchistischen Rezeption zum Kronstädter Matrosenaufstand dargelegt.[131] Mit General Koslowski verhält es sich nach Getzler ähnlich wie mit Tuchatschewski. Nach der Oktoberrevolution hatte er in der baltischen Flotte der Roten Armee gedient und war dort ob seiner Loyalität ausgezeichnet worden.[132] Zudem hatte Koslowski beim Kronstädter Aufstand keine Führende Position inne und kritisierte auch das defensive Vorgehen der Matrosen als militärtaktisch falsch.[133]

  2. Die Zusammensetzung der Matrosen von Kronstadt wurde bereits unter Punkt 4) der anarchistischen Rezeption zum Aufstand von Kronstadt behandelt. Die marxistisch-leninistische Auffassung einer nahezu vollständigen Neuzusammensetzung kann als widerlegt gelten.[134]

  3. Die Behauptung, die KPR(B) vertrete die Interessen des Proletariats, ist strittig. Von verschiedenen Anarchist*innen klar abgelehnt,[135] geht aus Schriften Lenins und Trotzkis dieses Selbstbild hervor.[136] Fakt ist, dass Trotzki – wie bereits zitiert – in einer Rede zum X. Parteitag der KPR(B) äußerte, die Partei sei »verpflichtet, ihre Diktatur zu behaupten, […] ohne Rücksicht auch auf die vorübergehenden Unsicherheiten in der Arbeiterklasse« zu nehmen.[137] Der Ansatz, die Interessen der Arbeiter*innen zu vertreten, der hier mitschwingt, hat eher einen paternalistischen Charakter, als einen Ansatz, sich nach den Interessen zu richten. Die Wahrnehmung der Bolschewiki in der Welt und auch in großen Teilen der Bevölkerung war jedoch, so kann aufgrund von allgemein gängigen Narrationen angenommen werden, die einer revolutionären Organisation im Dienste des Proletariats.

  4. Auch die Frage nach der Notwendigkeit der Einheit der Partei und der Zentralisierung des Staates unter der Partei ist ideologischer Natur. Die Frage, welche Kompetenzen eine Staatsmacht haben sollte und wie zentral sie gebündelt sein sollte, ist bis heute ein Streitpunkt zwischen autoritären und libertären Denkrichtungen auch abseits der hier behandelten sozialistischen Strömungen.[138] Als Hauptbegründung für eine Zentralisierung auf die Partei kann die Gefahr für die Sowjetunion durch äußere Feinde gesehen werden.[139] Diese Frage lässt sich für die frühe Sowjetunion historisch also weder als »wahr« noch als »falsch« beantworten.

  5. Die Schneeschmelze als zeitlich treibenden Faktor und die dann einsetzende Versorgung von Kronstadt durch konterrevolutionäre Kräfte aus Finnland lässt sich nicht mit Quellen belegen, da es historisch auch nicht zu diesem Moment kam. Das Schmelzen des Eises ist als Naturgesetz jedoch erwiesen, wie das Bedürfnis der Menschen nach Nahrung. Im Falle eines längeren Aufstandes hätte die Bevölkerung von Kronstadt wohl keine andere Wahl gehabt, als um Hilfe aus dem kapitalistischen Ausland zu bitten, was auch eine Einflussnahme hätte bedeuten können, wie Trotzki sie vermutete.[140] Nach Getzler schien es zumindest eine Blockade der Bolschewiki um Kronstadt zu geben, die weder für Mehl vom Russischen Roten Kreuz noch für Medizin aus Finnland durchlässig war. Dies zeigt auf, dass es von Seiten der KPR(B) zumindest die tatsächliche Befürchtung vor einer ausländischen Unterstützung gab.[141]

Die Behauptung über die konterrevolutionäre Haltung der Aufständischen von Kronstadt sowie über deren Neuzusammensetzung seit der Oktoberrevolution lässt sich widerlegen, wogegen sich die Positionen, dass die KPR(B) das Proletariat vertrete und dass die Einheit der Partei und die Zentralisierung der Sowjetunion auf die Partei notwendig sei, weder beweisen noch entkräften lassen ohne eine ideologische Haltung einzunehmen. Eine Einmischung ausländischer Mächte in den Konflikt ab dem Eintreten der Eisschmelze kann durch die isolierte Lage der Aufständischen zwar als wahrscheinlich angenommen werden, lässt sich historisch jedoch nicht belegen. Generell kann die marxistisch-leninistische Rezeption der Ereignisse um Kronstadt als ideologisch stärker aufgeladen bezeichnet werden, obwohl sich solche Elemente auch in der anarchistischen Rezeption finden lassen.

2.1.3 Zwischenfazit

Sowohl die anarchistische als auch die marxistisch-leninistische Rezeption des Aufstandes von Kronstadt weisen in ihren Narrationen faktisch belegbare sowie widerlegbare Aspekte auf. Dass der Begriff der Faktizität dabei durchaus kompliziert ist, zeigt sich an Aspekten, die aufgrund ihrer ideologischen Deutung oder ihrer Komplexität nicht klar als wahr oder falsch abgetan werden können oder als nicht be- oder widerlegbar gelten müssen. Für beide Seiten gilt, das einige Aspekte wahr und manche rein polemisch sind. Dazwischen stehen unterschiedliche Anschauungen darüber, wie eine Revolution durchgeführt werden kann.

Beide Rezeptionen unterscheiden sich in der Art ihrer Argumentation. Wo die anarchistische Rezeption sehr vorwurfsvoll bis verteufelnd und damit emotional ausfällt, finden sich in der marxistisch-leninistischen Rezeption dialektische Argumente, die auf scheinbare oder tatsächliche materialistische Notwendigkeiten von Handlungen und Positionen hinweisen. Im Hinblick auf genau diese Unterschiede werden die Rezeptionen der jeweiligen sozialistischen Strömungen mit ihren Pendants zu den Maiereignissen in Barcelona verglichen werden müssen.

2.2 Die Maiereignisse in Barcelona 1937

Als in Spanien zu Beginn des Jahres 1936 ein Volksfrontbündnis aus PSOE (Partido Socialista Obrero Español), PCE (Partido Comunista de España) und POUM (Partido Obrero de Unificación Marxista) unter Duldung der Anarchist*innen von der CNT (Confederación Nacional del Trabajo) und der FAI (Federación Anarquista Ibérica), die erstmals nicht zu einem Boykott der Wahlen aufgerufen hatten, die Wahlen gewann und der Linkssozialist Largo Caballero die Regierungsgeschäfte übernahm,[142] spitzten sich die politischen Gegensätze in dem Land zwischen den Sozialist*innen der Volksfront sowie der CNT/FAI auf der einen Seite und nationalkonservativen bis faschistischen sowie katholischen Kräften auf der anderen Seite massiv zu. Im Juli 1936 putschten Teile des Militärs um die vier Generäle Francisco Franco, Emilio Mola, José Sanjurjo y Sacanell und Gonzalo Queipo de Llano, womit der Spanische Bürgerkrieg seinen Anfang nahm.[143] Durch die militärische Hilfestellung Italiens und Deutschlands für das putschende »Nationalspanien« sowie die später einsetzenden Unterstützungen der Zweiten Spanischen Republik durch die Sowjetunion und in kleinerem, symbolischen Maße auch durch Mexiko, erlangte der Spanische Krieg eine Internationale Dimension.[144] Vor allem die Interessen der Sowjetunion sollten ein Jahr nach dem Beginn des spanischen Bürgerkrieges im Mai 1937 in jene mehrtägige bewaffnete Auseinandersetzung hineinspielen, die zwischen verschiedenen Organisationen, welche auf Seiten der Republik kämpften, entbrannte. Ihren Ausgangspunkt nahmen diese »Maiereignisse«, als die von Eusebio Rodríguez Salas geführte Sturmgarde im Auftrag des PSUC (Partit Socialista Unificat de Catalunya) als katalanischer Bruderpartei des PCE am 03.05.1937 die von der CNT und der UGT (Unión General de Trabajadores) kollektivierte Telefónica an der Plaça de Catalunya in Barcelona stürmten.[145]

2.2.1 Anarchistische Rezeption

»Die Prawda geifert: ›Die Eliminierung anarchistischer und trotzkistischer Elemente hat begonnen und sie wird mit der gleichen Energie wie in der UdSSR durchgeführt.‹«

(Verweis auf ein Zitat aus der Moskauer Prawda)[146]

Die anarchistische Rezeption der Maiereignisse von 1937 schließt eine kurze Erzählung des spanischen Bürgerkriegs unweigerlich mit ein. Sie thematisiert den Kampf der CNT/FAI als besonders heldenhaft. Außerdem werden die Abweichungen der CNT-Führung vom Anarcho-Syndikalismus und die stalinistischen »Säuberungen«, wie sie im oben stehenden Zitat unterstellt werden und von denen jene im Mai 1937 die bekannteste sei, aufgegriffen. In diesem Rahmen schließt die anarchistische Rezeption immer wieder auch den POUM, welcher dem Londoner Büro – einer Abspaltung von Trotzkis Vierter Internationale – angehörte, als ebenfalls unterdrückte Organisation mit ein. Die Schilderungen von Orwell – der über die ILP (Independent Labour Party), die ebenfalls zum Londoner Büro gehörte, in Spanien kämpfte – fügen sich entsprechend in dieses Bild.[147] Dies wird noch einmal verdeutlicht, wenn das Näheverhältnis zwischen CNT/FAI und POUM betrachtet wird. So gab es neben Überschneidungen in den Mitgliedschaften an der Basis immer wieder auch Kooperationen zwischen den Führungen der Organisationen.[148] Um diesem Zustand Rechnung zu tragen, kann an dieser Stelle neben einer anarchistischen Rezeption auch von einer marxistisch-quasitrotzkistischen Rezeption gesprochen werden.

Die Entscheidungen der CNT-Führung und das Vorgehen der Sowjetunion und des stalinistischen PCE seien laut dieser Rezeption die Hauptgründe für die Niederlage der Zweiten Spanischen Republik gewesen. Im Folgenden sei diese Erzählung kurz wiedergegeben: Als der Aufstand der Generäle um Franco am 19.07.1936 von Spanisch-Marokko auf die Iberische Halbinsel übergriff, blieb die Regierung zunächst untätig. Da die CNT und die FAI als ihr militant-revolutionärer Arm durch Jahrzehnte des Widerstandskampfes über Waffen und Erfahrungen verfügten, konnten sich um sie – trotz des Widerwillens der Regierung, Waffen an das Proletariat auszugeben – Arbeiter*innen sammeln und dem Militärputsch entgegentreten. Katalonien, Asturien, Kastilien und die Levante konnten gehalten werden, wogegen Galizien und Teile von Aragonien und Andalusien an die Aufständischen fielen. Somit war es der CNT/FAI und der spontanen Selbstbewaffnung des Proletariats zu verdanken, dass der Aufstand des Militärs nur teilweise Erfolg hatte.[149] Von der Selbstorganisation motiviert begannen die Menschen in Katalonien und vor allem dessen Hauptstadt Barcelona, kollektive Strukturen zu errichten und ihre anarcho-syndikalistischen Gesellschaftsideen in die Tat umzusetzen. Die bürokratischen Strukturen der Lokalregierung waren nun überflüssig,[150] aber nicht gänzlich abgeschafft, sondern durch das »Zentralkomitee Antifaschistischer Milizen« ersetzt worden, in welchem die CNT/FAI, die UGT, der POUM, der PSUC und der PSOE vertreten waren. Neben der Entsendung der CNT-Gewerkschaftsführer*innen Juan García Oliver, Juan Peiró, Federica Montseny und Juan López als Minister in die Regierung von Largo Caballero war dies ein Zugeständnis, welches die Anarchist*innen wegen des Bürgerkrieges eingingen. Beides wird als großer Fehler reflektiert, da diese Schritte Regierungsbeteiligung bedeuteten, statt sie abzuschaffen.[151] Dennoch richtete sich die Regierung, in welcher der PCE durch die Waffenlieferungen der Sowjetunion erstarkte, immer stärker gegen die Kollektive der CNT/FAI. Mit Propaganda begann die stalinistische Partei ihre Säuberungen gegen Anarchist*innen und den POUM vorzubereiten, während immer wieder Kollektive attackiert, illegalisiert und aufgelöst wurden.[152] Während anarchistische Milizen angeführt von Buenaventura Durruti Madrid verteidigten, floh die Regierung nach Valencia[153] und die Agent*innen der sowjetischen Geheimpolizei GPU (Gossudarstwennoje polititscheskoje uprawlenije; Vereinigte staatliche politische Verwaltung) des NKWD (Narodnyj kommissariat wnutrennich del; Volkskommissariat für innere Angelegenheiten) erhielten russische Waffen, die die kämpfenden Milizen dringend benötigten[154] und welche der spanische Staat mit seinen Goldreserven zu bezahlen hatte.[155] Diese Milizen wurden jedoch Stück für Stück aufgelöst und in eine staatliche Volksarmee überführt.[156] Als das sozialrevolutionäre Potential der CNT immer mehr geschwächt war, fühlte sich der PSUC als katalanischer Ableger des PCE stark genug, die CNT/FAI direkt in Barcelona anzugreifen. Dem PSUC-Mitglied und Sturmgardeoffizier Salas wurde am 03. Mai 1937 der Befehl gegeben, das Telefonamt an der Plaça de Catalunya zu stürmen, welches von der CNT gemeinsam mit der UGT kollektiviert war. Das anarchistische Proletariat ließ sich dies nicht gefallen und errichtete Barrikaden.[157] Die UGT ging nun gemeinsam mit dem PSUC und der Sturmgarde gegen die CNT/FAI und den POUM vor. Auch als die Mitglieder der CNT auf Weisung von García Oliver und Montseny die Kämpfe ihrerseits einstellten, um keinen Bürgerkrieg im Bürgerkrieg eskalieren zu lassen, zog die Regierung Truppen von der Front ab, um sich Barcelona zu unterwerfen.[158] Während der Säuberungen wurden viele Mitglieder der CNT/FAI und des POUM ermordet. So starben unter anderem der bekannte italienische Anarchist Camillo Berneri und der POUM-Anführer Andrés Nin.[159] Als Grund für Stalins Säuberungen wird angeführt, dass die Situation in »Spanien, wo der Anarchismus proletarische Wurzeln hat, also das Volk den Kommunismus libertärer Art will, […] dem Pseudokommunismus der Sowjetunion diametral entgegengesetzt [ist ].«[160] Dem PCE wird somit vorgeworfen, aus politischem Kalkül und vor allem wegen des außenpolitischen Interesses der Sowjetunion gegen die Interessen des Proletariats und die soziale Revolution zu handeln.[161] Dies führte durch die Säuberungen auch zur Niederlage der Zweiten Spanischen Republik im Krieg gegen die Faschisten um Francisco Franco.[162]

Die anarchistische Rezeption der Maiereignisse ist somit in Hinblick auf folgende Kernaspekte zu untersuchen. 1) Der CNT/FAI ist es zu verdanken, dass die Republik nicht bereits am Tag des Putsches im Juli 1936 fiel, da die Regierung in Untätigkeit verharrte,[163] 2) machte Selbstorganisation eine bürokratische Verwaltung unnötig,[164] 3) waren die Zugeständnisse an die Regierung der Republik ein Fehler wider des Anarcho-Syndikalismuses,[165] 4) war es das Bestreben des durch sowjetische Unterstützung erstarkten PCE, seine Machtposition in der Republik auszubauen,[166] 5) verhinderten die anarchistischen Milizen eine Einnahme Madrids durch die Faschisten im November 1936, während sich die Republik zurückzog,[167] 6) teilte die Regierung die russischen Waffen ungerecht und zum Nachteil der kämpfenden Milizen von CNT/FAI und POUM auf,[168] 7) musste diese gegenüber der Sowjetunion aber mit dem Gold der spanischen Nationalbank bezahlen,[169] 8) versuchte die Regierung, die CNT/ FAI und den POUM durch die Auflösung von deren Milizen zu schwächen, 9) griff der PSUC als lokaler Ableger des PCE die revolutionären Strukturen in Barcelona zu jenem Zeitpunkt an, da die Anarchist*innen durch die Regierung geschwächt waren,[170] 10) gaben die Anarchist*innen während der Maiereignisse nach, um den Kampf gegen die Faschisten im Bürgerkrieg fortzuführen, 11) schwächte die PCE dagegen die Republikanische Front, indem sie Truppen zur vollständigen Unterwerfung Barcelonas abzog,[171] 12) wurden anschließend an die Maiereignisse stalinistische Säuberungen durchgeführt,[172] 13) wurde der Konflikt deshalb von der PCE und der Sowjetunion entfacht, weil eine proletarische Revolution nicht in das Kalkül von Stalins bürokratischem Machtapparat passte[173] und 14) war der Konflikt mit den folgenden Säuberungen letztendlich Schuld an der Niederlage im Bürgerkrieg.[174]

  1. Während die Regierung versuchte, den Aufstand mit Diplomatie und auf verfassungsmäßigen Wegen zu beenden, wurde die Ausgabe von Waffen an die Bevölkerung lange Zeit verweigert.[175] Nur die größeren Organisationen wie die UGT und die CNT/FAI verfügten über Waffen, die jedoch nicht alleine zur Niederschlagung des Aufstandes ausgereicht hätten.[176] Erst nachdem in der Nacht vom 18. zum 19. Juli ein Regierungswechsel stattgefunden hatte, ließ der neu ernannte Ministerpräsident José Giral Pereira, der sich allerdings nur bis zum September im Amt halten würde, Waffen an die CNT und die UGT ausgeben.[177] In Barcelona war die CNT/FAI diesem Schritt bereits zuvorgekommen und hatte sich bereits am Vorabend selbst bewaffnet, indem sie Waffenlager der Regierung gestürmt hatte.[178] Die CNT/FAI stellte mit ihrer Anhänger*innenschaft neben der UGT somit ein wichtiges Standbein des Widerstands gegen den versuchten Militärputsch dar. In großen Teilen Spaniens konnte der Aufstand niedergeschlagen werden.[179]

  2. Als Folge des erfolgreichen Widerstandes gegen den Aufstand konnten die Anarchist*innen in Barcelona auf gestärkte Strukturen zurückgreifen.[180] Die Regionalregierung wurde vorerst zugunsten eines »Komitees der antifaschistischen Milizen« aufgelöst. An diesem beteiligten sich neben Mitgliedern von CNT und FAI auch die UGT, der POUM, der PSUC und der PSOE. Ziel war die Organisation der Milizen und das Vorantreiben der sozialen Revolution.[181] Das Komitee wurde ab dem Herbst 1936 jedoch Schritt für Schritt durch die Generalitat, welche eine Regionalregierung darzustellen begann, ersetzt.[182] Für kurze Zeit hatte der Traum der Anarchist*innen von Selbstverwaltung funktioniert, bevor er schrittweise aufgegeben wurde.[183]

  3. Die Entsendung von Mitgliedern der CNT als Minister*innen in die Regionalregierung von Katalonien und die Zentralregierung der Republik um den Ministerpräsidenten Largo Caballero[184] widerspricht klar anarchistischen Grundsätzen, wonach keine Macht durch Menschen über Menschen ausgeübt werden solle.[185] Die Beteiligung an Regional- und Zentralregierung stellte einen von mehreren Kompromissen dar. Die CNT/FAI wollte ihre ›Machtposition‹ in Katalonien nicht ausnutzen, um eine »anarchistische Diktatur« zu schaffen.[186] Es wurde versucht, mit den verschiedenen Organisationen der Volksfront zusammen zu wirken und dabei selbst eine Hierarchiebildung in den eigenen Strukturen in Kauf genommen.[187] Die CNT-Führung entfremdete sich somit von ihren eigenen Idealen und der eigenen Basis, worin immer wieder auch ein Grund für ihre Schwächung gesehen wird.[188]

  4. Für das Erstarken des PCE können zwei Gründe angeführt werden. Zum Einen wurde die Lieferung von Waffen durch die Sowjetunion an die Republik von einer Unterstützung der Sowjetunion für den PCE flankiert, der als Kommunistische Partei ein Mitglied der Komintern war. Ein einflussreicherer PCE stellte somit auch stärkere Einflussmöglichkeiten für Stalin dar.[189] Zum Anderen war der PCE die einzige Partei, die mit dem beginnenden Bürgerkrieg die Aufnahme von Neumitgliedern weder drosselte noch ganz einstellte, sondern forcierte.[190] Vor allem aus dem bürgerlichen Spektrum hatte sie wegen ihrer Haltung gegen Kollektivierungen starken Zulauf, was sie ebenfalls stärkte.[191]

  5. Trotz aller Bemühungen von Durruti, die Bedeutung der anarchistischen Kolonne in der Schlacht zu beweisen, gelang es der CNT nicht, bei der Verteidigung Madrids eigene Erfolge zu erbringen.[192] Die Flucht großer Teile seiner Miliz vor marokkanischen Maschinengewehren gehört zu jenen Ereignissen, welche unter den Anhänger*innen der Volksfrontregierung den Ruf nach einer straff durchorganisierten und hierarchischen Volksarmee laut werden lies.[193] Die Rolle der Internationalen Brigaden bei der Verteidigung war ebenso wie der Einsatz russischer Panzer weit bedeutender.[194] Ohne den aufopferungsvollen Kampf Durrutis in Frage zu stellen, kann festgestellt werden, dass es sich bei der Behauptung, Madrid sei alleine durch die Anarchist*innen gehalten worden, um eine Propagandalüge handelt.

  6. Tatsächlich wurden die sowjetischen Waffen vor allem an den PCE und die Regierung geliefert. Ein Beispiel sind die russischen Panzer unter Dmitri Grigorjewitsch Pawlow.[195] Sie kamen somit sehr wohl an der Front zum Einsatz, wurden jedoch der in Gründung befindlichen Volksarmee und nicht den einzelnen Partei- und Gewerkschaftsmilizen ausgehändigt.[196] Die CNT/FAI konnte somit nicht auf diese zugreifen, was natürlich im Interesse des PCE war.[197] Ein Teil der Waffen ging zudem tatsächlich an russische Agent*innen, die auch mit der KPD-Abwehr in Katalonien kooperierten.[198] Dieser Aspekt ist also teilweise in der historischen Wirklichkeit verankert. Wahr ist er insofern, als das die CNT/FAI aber auch der POUM nicht von der sowjetischen Unterstützung durch Waffen profitierten, wogegen stalinistische Agent*innen durchaus mit diesen ausgerüstet wurden. Der Vorwurf, die Waffen wären nicht für die Front bestimmt gewesen, ist dagegen falsch.

  7. Im Oktober wurde der Großteil des Goldes der spanischen Nationalbank in die Sowjetunion geschafft, um es vor republikfeindlichen Zugriffen in Sicherheit zu bringen.[199] Es diente dort auch der Finanzierung von Waffenlieferungen nach Spanien, auf welche die Republik angewiesen war.[200] Es ist somit richtig, dass die russischen Waffen für die Republik mit spanischem Gold bezahlt wurden. Dies kann sicher dadurch begründet werden, dass die Sowjetunion zu jenem Zeitpunkt mit ihren eigenen Ressourcen haushalten musste.[201]

  8. Tatsächlich war die Zentralregierung der Republik bemüht, die Milizen aufzulösen.[202] Dies ging jedoch eher auf militärstrategische Erwägungen zurück. Das System der Milizen wurde als zu unkoordiniert und ineffektiv erachtet. Das die Idee einer Hierarchisierung der Milizen in einer einheitlichen Armee bei der CNT/FAI und dem POUM auf Missfallen stieß, lag nicht nur in anderen Konzeptionen von Machtausübung, sondern durchaus im Bedeutungsverlust, der mit einer Abgabe der eigenen Waffen an eine zentrale Armee einher ging.[203]

  9. Schon vor den Maiereignissen gab es in Katalonien Spannungen zwischen dem PCE, dem PSUC und dem POUM auf der einen und der CNT/FAI auf der anderen Seite. Wo die drei marxistischen Parteien eine Verstaatlichung der Produktionsmittel anstrebten, traten die Anarchist*innen für eine Kollektivierung eben dieser ein.[204] Hinzu kam, dass, wo CNT/FAI und POUM eine sofortige soziale Revolution samt Enteignungen umsetzen wollten,[205] der PCE und der PSUC lediglich die Enteignung von Betrieben und Landgütern von Aufständischen vorsahen, um das Kleinbürgertum Spaniens nicht zu verprellen.[206] Dies war Teil der vom PCE ausgerufenen Strategie, dass erst der Bürgerkrieg gewonnen und dann die Revolution vorangetrieben werden müsse.[207] In diesem Sinn drängte der – in der Zentralregierung erstarkte – PCE die CNT/FAI und den POUM in Katalonien immer stärker in die Defensive.[208] Egal ob das Vorgehen gegen das Telegrafenamt am 3. Mai 1937 eine gezielte Provokation durch den PSUC darstellte oder nicht, war dieses der Funke, der die bewaffnete Auseinandersetzung entzündete.[209] Der Ausgang passte sehr in das Kalkül von PCE und PSUC bei der Eroberung der politischen Macht in der Spanischen Republik.[210] Zumindest in der Betrachtung des Vorspiels der Maiereignisse kann der Vorwurf der CNT/FAI, es habe ein Vorgehen des PCE und des PSUC gegen sie gegeben, als korrekt erachtet werden.

  10. Aus Angst, die Auseinandersetzung könnte zu einer Niederlage im Bürgerkrieg führen, rief die CNT-Führung mehrfach zu einer Waffenruhe auf.[211] Zum endgültigen Ende der Maiereignisse dürfte aber ein verstärktes Aufgebot der Regierungstruppen ab dem 7. Mai geführt haben.[212]

  11. Die Regierung schaffte zur Niederschlagung der Aufständischen von CNT/FAI und POUM 4000 zusätzliche Soldaten nach Barcelona, die dort am Abend des 6. Mai eintrafen.[213]

  12. Die Säuberungen durch sowjetische Agent*innen aber auch durch die KPD-Abwehr wurde auch durch die Ausführenden nicht bestritten.[214] Renn schrieb offen von »Schädlingen«, wenn er die CNT/FAI und den POUM referenzierte und bediente sich somit einer entmenschlichenden Vernichtungsmetapher.[215]

  13. Das Stalin in Spanien zum Zeitpunkt des Bürgerkrieges keine soziale Revolution wollte, ist hinreichend bekannt. Unter Punkt 9) ist bereits benannt worden, dass das proklamierte Ziel der Sowjetunion war, erst den Bürgerkrieg zu gewinnen, bevor eine Revolution erfolgen könne.[216] Hierbei spielten nicht nur innerspanische Betrachtungen eine Rolle, sondern auch die Sorge, Frankreich und Großbritannien gegen die Republik aufzubringen.[217] Was das Verhältnis von Stalin zum Ansatz einer proletarischen Revolution im Allgemeinen anging, unterschieden und unterscheiden sich die Ansichten je nach Ideologie.[218]

  14. Dass die stalinistischen Säuberungen die alleinige Schuld an der Niederlage im Bürgerkrieg haben, kann verneint werden. Einen größeren Anteil am Ergebnis dürfte das Engagement von Deutschland und Italien bei gleichzeitiger Blockade der Republik durch Großbritannien und Frankreich gehabt haben.[219] Daneben wird jedoch auch die fanatische Arbeit der sowjetischen Agent*innen gegen mögliche Feinde innerhalb der Republik einen Anteil getragen haben.[220]

Die Rezeption der anarchistischen Seite weist in vielen Aspekten eine Entsprechung in der historischen Wirklichkeit auf. Die eigene Rolle wird jedoch überhöht dargestellt und die Politik der Sowjetunion war wohl eher durch pragmatische Ansätze denn durch bösartiges Kalkül bestimmt, wobei die Rolle der Säuberungen durch die Angehörigen russischer Geheimdienste im Spanischen Bürgerkrieg nicht zu unterschätzen sein dürfte. Hauptgrund für die Niederlage war sie dennoch nicht.

2.2.2 Sowjetisch geprägte Rezeption

»In Barcelona haben die Trotzkisten und ein Teil der Anarchisten einen regelrechten Aufstand gegen die republikanische Regierung gemacht. Der ist ihnen mißglückt. – Was die Schädlingsarbeit bei eurer Brigade anbetrifft, so haben wir noch nicht die Beweise, vermuten aber, daß sie mit diesem Aufstand zusammenhängen.«

(KPD-Abwehr gegenüber Ludwig Renn)[221]

Um eine Rezeption der Maiereignisse von Barcelona zu untersuchen, kann sich im Rahmen dieser Arbeit auf die Memoiren von Ludwig Renn gestützt werden, der als Kommandeur der Internationalen Brigaden in Spanien war.[222] Seine Hauptargumente, die im Folgenden wiedergegeben sind, decken sich mit den Aussagen eines Artikels in der Zeitung »La Llibertat« aus dem August 1937 – die an deutschsprachige Mitglieder der Internationalen Brigaden ausgegeben wurde – und einem »Bulletin der Politkommissare der Internationalen Brigaden«,[223] sowie Darstellungen, die Michael Uhl in seinem Buch »Mythos Spanien« untersuchte.[224] Da sowohl das Bulletin, als auch die »La Llibertat« der KPD bzw. dem PCE nahestehen, die beide in der Komintern organisiert waren und auf deren Weisung handelten, kann davon ausgegangen werden, dass es sich hier auch um eine offizielle Haltung der Sowjetunion handelte.[225] Dass Memoiren wie jene von Renn eine wichtige und unhinterfragte Quelle der Geschichtswissenschaft in der DDR zum Spanischen Bürgerkrieg darstellten, legt Uhl dar.[226] Die Maiereignisse rezipiert Renn hauptsächlich in dem Kapitel »Gegen die Schädlinge«, womit bereits die Kernaussage seiner Haltung zu CNT/FAI und POUM getätigt ist.[227] Wenn Buenaventura Durruti zuvor als aufrechter und zuverlässiger Anarchist hervorgehoben wird,[228] dann, weil der große Rest der Anarchist*innen als chaotisch und illoyal beschrieben werden.[229] Durch die Abwesenheit von geordneten Strukturen sei es den Faschisten immer wieder gelungen, sie zu unterwandern.[230] Hinzu kommt der zersetzende Charakter, den es für die Volksfront hat, wenn Landarbeiter*innen zwangskollektiviert würden.[231] Noch klarer wird nur das Bild des POUM als faschistisches Spionage- und Sabotagenetz gezeichnet.[232] Schon in den zeitgenössischen Quellen wird der POUM als »Fünfte Kolonne« der Faschisten bezeichnet.[233] Hinter zahlreichen Sabotageakten, die auch »aus Haß gegen die Sowjetunion« verübt würden, wird ein Mitwirken von den ›Trotzkist*innen‹ des POUM und von Anarchist*innen unter Anleitung aus dem Ausland gesehen.[234] Als im April 1937 das Spionagenetz von Andrés Nin und dem POUM durch die Arbeit der KPD-Abwehr aufgeflogen sei, solle dieser den Konflikt um das Telegrafenamt in Barcelona Anfang Mai genutzt haben, um die Anarchist*innen anzustacheln und einen Aufstand herbeizuführen.[235] Da der Aufstand durch Uneinigkeiten in der CNT-Führung geschwächt war, konnte dieser unter Einsatz von Truppen niedergeschlagen werden.[236] Gegen die ›Schädlingsarbeit‹ von POUM und CNT wurde vorgegangen[237] und der Ministerpräsident Largo Caballero, der aus Rücksicht auf die vier Minister*innen der CNT zu zögerlich reagiert hatte, wurde abgesetzt und durch Juán Negrín Lopez ersetzt.[238] Der festgenommene Nin wurde – dieser Darstellung zufolge – von einem Kommando deutscher Faschisten befreit und verschwand spurlos.[239]

Im Folgenden sollen acht Hauptaspekte dieser Rezeption untersucht werden. Diese sind, 1) dass die Anarchist*innen der CNT/FAI illoyal und ohne geordnete Strukturen gewesen seien,[240] 2) sie die Landarbeiter*innen zur Kollektivierung gezwungen hätten,[241] 3) die POUM die »Fünfte Kolonne« der Faschisten gewesen sei[242] und »Schädlingsarbeit« betrieben habe, die bekämpft werden musste,[243] 4) sie die Anarchist*innen zum Aufstand in Barcelona angestachelt hätten,[244] 5) der Aufstand durch Uneinigkeiten in der CNT-Führung geschwächt gewesen sei,[245] 6) die Truppen, die zur Niederschlagung des Aufstandes nach Barcelona verbracht wurden, an der Front gefehlt hätten,[246] 7) Largo Caballero ein schwacher Ministerpräsident gewesen sei, der die CNT nicht verprellen wollte[247] und 8) Andrés Nin von deutschen Faschisten befreit wurde.[248]

  1. Die Struktur der anarchistischen Organisierungen wurde von Walther L. Bernecker in seinem Buch »Anarchismus und Bürgerkrieg« ausgiebig untersucht. Er weist nicht nur die Struktur in ihren Kollektiven nach und schildert diese im Detail,[249] sondern er weist auch auf das Abweichen der CNT von ihren anti-hierarchischen Grundsätzen im Rahmen der Bürgerkriegssituation hin.[250] Das bereits beschriebene Versagen der anarchistischen Kolonne bei der Verteidigung von Madrid kann jedoch durchaus als Beispiel für das gängige Klischee der undisziplinierten Anarchist*innen herhalten.[251] Gerade Durruti versuchte dem entgegenzuwirken.[252] Dass sich allzu viele Faschisten in den Reihen der CNT verstecken konnten ist unwahrscheinlich, da die CNT anders als die PCE mit Beginn des Bürgerkrieges einen Aufnahmestopp verhängte.[253] Dennoch mögen ganz zu Beginn des Krieges Faschisten in die CNT eingetreten sein, um sich in Sicherheit zu bringen.[254] Die Darstellung der Anarchist*innen als chaotische Miliz mag durch die Sichtweise bedingt sicher einen wahren Kern haben. Es gibt jedoch wie beschrieben auch klare Beispiele dafür, dass dies propagandistisch hochgespielt wurde.[255]

  2. Vor den Kollektivierungsmaßnahmen durch die CNT/FAI verfügte ein Großteil der Bevölkerung des ländlichen Spaniens über kein eigenes Land, um sich eine Lebensgrundlage zu schaffen. Als Tagelöhner*innen mussten sie sich bei Großgrundbesitzer*innen verdingen.[256] Auch in kleinbäuerlichen Verhältnissen konnte zumeist nur eine kleine Parzelle bewirtschaftet werden, was das Anwenden moderner landwirtschaftlicher Methoden wie der Dreifelderwirtschaft unmöglich machte und die Erträge gering ausfallen ließ.[257] Eine vierte Gruppe bildete eine ländliche Mittelschicht, die ihren Boden nach kapitalistischen Prinzipien durch Lohnarbeiter*innen bewirtschaften ließ.[258] Diese ungleiche Verteilung von Boden musste unweigerlich zu unterschiedlichen Interessen führen, welche auch die Kollektivierung der Landwirtschaft unterschiedlich auffassen ließ.[259] Beim PCE, der sich im Eintreten für bürgerlich-kapitalistische Interessen gegen Enteignungen und Kollektivierungen stellte, musste eine Enteignung der Mittelschicht zwangsläufig als Zwangsmaßnahme gewertet werden.[260] Auch einige kollektivierungsfeindliche Landarbeiter*innen im Osten Kataloniens zogen es vor, auch weiterhin über ihre eigenen Parzellen zu verfügen.[261] Gegen sie wurde durch die CNT kein Zwang ausgewirkt, es gab jedoch viele Versuche, sie zu überreden oder durch die Dorfgemeinschaft zu überstimmen.[262] Ob von Zwangskollektivierungen gesprochen werden kann, ist somit zuvorderst eine Frage dessen, ob Überredungsversuche bereits als Zwang gelten können und wessen Interessen vertreten werden.

  3. An dieser Stelle muss überprüft werden, ob sich bei den Aktivitäten von CNT/FAI und POUM tatsächlich von »Schädlingsarbeit« sprechen lässt, wobei aus dem Kontext der Äußerungen heraus vermutet wird, dass es sich bei dem Vorwurf nicht zuerst um den Vorwurf sozialrevolutionärer Aktivitäten, sondern um die Unterstellung von Spionage- und Sabotagetätigkeiten für die Faschisten handelt.[263] Mittlerweile wurde dieser Vorwurf als Propaganda widerlegt, der vor allem von der Sowjetunion und dem stalinistischen PCE gestreut wurde. Um diese vermeintliche Kooperation zu belegen, wurden nicht nur Fälschungen fabriziert, sondern auch eine angebliche Befreiung von Andrés Nin durch die Gestapo vorgetäuscht.[264] Der Vorwurf der »Schädlingsarbeit« kann als gezielte Diffamierungskampagne gelten.[265] Auch die Verbindung der POUM mit dem Begriff der »Fünften Kolonne«, welcher vom faschistischen General Mola während der Schlacht um Madrid geprägt wurde, wo er auf getarnte Einheiten in der Stadt verwies, die seine vier Kolonnen unterstützen würden,[266] kann als Teil einer solchen propagandistischen Erzählung gelten.[267]

  4. Der Vorwurf, die Maiereignisse seien durch die POUM angestachelt worden, wurde bereits widerlegt. Vielmehr kann von einer sukzessiven Eskalation durch den PCE und den PSUC ausgegangen werden.[268]

  5. Die Behauptung, dass Uneinigkeiten in der Führung der CNT die Anarchist*innen während der Maiereignisse geschwächt hätten, mag auf den Appell von García Oliver und Montseny zurückgehen, die zur Beendigung der Kämpfe aufgerufen hatten, um die republikanische Seite im Bürgerkrieg nicht weiter zu schwächen.[269] Nach den Schilderungen von Orwell hat dieser zumindest Verwirrung geschaffen.[270]

  6. Dass durch die Maiereignisse zusätzliche republikanische Truppen in Barcelona gebunden wurden, konnte bereits nachgewiesen werden.[271] Inwiefern der vorübergehende Abzug dieser Truppen von der Front militärische Folgen hatte, lässt sich nicht genau ermitteln. Generell war das Kriegsgeschehen jener Tage jedoch nicht so günstig, dass bedenkenlos auf die 4000 Soldaten verzichtet werden konnte.

  7. Laut Hugh Thomas war Largo Caballero durchaus ein Befürworter einer Niederschlagung der CNT mit Gewalt.[272] Es gab jedoch bereits vor den Maiereignissen Differenzen zwischen Caballero, der dem linken Flügel des PSOE vorstand und dem PCE, der mit dem rechten Flügel von seiner Partei kooperierte. Entsprechend war Negrín der Wunschkandidat des PCE und die Situation nach dem Putsch wurde genutzt, um einen entsprechenden Wechsel an der Spitze der Republik zu initiieren.[273] Es scheint sich bei der Behauptung der Zurückhaltung von Caballero um eine Rechtfertigung für dessen Absetzung zu handeln.

  8. Hinter der Behauptung, Andrés Nin sei durch deutsche Faschisten befreit worden und entweder in Berlin oder Salamanca untergetaucht, verbirgt sich eine Propagandalüge des sowjetischen Geheimdienstes.[274] Es gilt mittlerweile als belegt, dass die ›Befreiung‹ von Nin durch die Gestapo mit Hilfe deutscher Angehöriger der Internationalen Brigaden vorgetäuscht wurde und er, statt sich im Hinterland der Faschisten in Sicherheit zu befinden, unter Leitung der NKWD-Agenten Alexander Michailowitsch Orlow und Vittorio Vidali ermordet und verscharrt wurde.[275]

Einige Aspekte dieser Rezeption beruhen auf Halbwahrheiten, was zum Beispiel die Unordnung und Illoyalität der Anarchist*innen oder den Zwangscharakter ihrer Kollektivierungsmaßnahmen angeht. Anderen Aspekten liegt die Propaganda der Sowjetunion, des PCE, aber auch der KPD-Abwehr zugrunde. Als vollständig in der historischen Wirklichkeit verankert kann keiner der Aspekte gelten. Wichtig ist an dieser Stelle, noch einmal festzuhalten, dass diese Beurteilung in Bezug auf die betrachteten Aspekte das Verhältnis zu POUM und CNT/FAI sowie die Maiereignisse in Barcelona, nicht jedoch den aufopferungsvollen Kampf der Internationalen Brigaden und der Republikanischen Armee gegen die faschistischen Truppen betreffen.[276]

2.2.3 Trotzkistische Rezeption

»Vermittels der Stalinisten, Sozialisten und Anarchisten unterwarf die spanische Bourgeoisie sich das Proletariat, ohne sich auch nur die Mühe zu geben, an der Volksfront teilzunehmen: die überwiegende Mehrheit der Ausbeuter aller politischen Schattierungen ging offen in Francos Lager über.«

(Trotzki über die Volksfront in Spanien)[277]

Als Folge eines Machtkampfes zwischen Stalin und Trotzki war Trotzki ab 1929 gezwungen, die Sowjetunion zu verlassen und in verschiedenen Ländern Asyl zu suchen. Die Idee des Trotzkismus spaltete sich somit als eigenständige marxistische Strömung von jener der Sowjetunion unter Stalin ab.[278] Da Trotzki nicht nur an der marxistisch-leninistischen Rezeption zu dem Aufstand von Kronstadt beteiligt war,[279] sondern seine Anhänger*innenschaft noch heute eine breite Masse an Rezipient*innen bildet, ist es interessant, seine Rezeption der Maiereignisse in Barcelona gesondert zu betrachten.

In den Jahren 1937 und 1940 schrieb Leo Trotzki im Exil im mexikanischen Coyoacán an Streitschriften zur Lage im Spanischen Krieg bzw. zu dem, was in seinen Augen der Grund für die Niederlage der Republik war.[280] Obwohl diese Schriften aus der Ferne entstanden, Trotzki also nur ungefähr über die genauen Vorgänge in Spanien informiert gewesen sein dürfte,[281] bilden sie noch heute die Basis einer Rezeption bei all jenen Trotzkist*innen, die nicht die Positionen Orwells und der POUM übernommen haben,[282] wie es zum Beispiel der trotzkistische Drehbuchautor und Regisseur Ken Loach in seinem Film »Land and Freedom« tat,[283] womit er ebenfalls zur Verbreitung der bereits behandelten anarchistischen Rezeption beitrug.[284]

Um seine Position zu verdeutlichen, griff Trotzki in seiner Rezeption auf die Begriffe ›Bolschewiki‹ und ›Menschewiki‹ zurück.[285] Dies ist, wie bereits beim Rückgriff von Berkman und Volin auf die ›Pariser Kommune‹ beschrieben, ein gängiges Mittel.[286] Als Menschewiki bezeichnet er hierbei die Sozialdemokrat*innen der PSOE und die Stalinist*innen der PCE, die die bürgerliche Reaktion in Form des Faschismus zwar bekämpfen wollten, ohne aber das bürgerliche System mittels einer proletarischen Revolution abzuschaffen. Diesen stellt er eine nicht weiter definierte Arbeiter*innenschaft als Bolschewiki gegenüber, welche die Standpunkte der Vierten Internationale als deren spanische Sektion teilte. Als Dritte Gruppierung sieht er im republikanischen Lager die Anarchist*innen, welche aber ihre eigenen Positionen aufgegeben haben und sich damit in die Bedeutungslosigkeit haben führen lassen.[287] Eine solche Volksfront, die nicht durch einen proletarischen Klassenkampf gekennzeichnet war, sah er zum Scheitern verurteilt, da sich die unterschiedlichen Kräfte gegenseitig aufheben würden.[288] Landarbeiter*innen und Proletariat würden sich in einem solchen Bürgerkrieg nur dann aufopfern, wenn ihre eigene Befreiung das revolutionäre Ziel sei. Deshalb sei der Krieg verloren, wenn sie sich den bürgerlichen Strategien und Zielen der ›Menschewiki‹ zu unterwerfen hätten.[289] Genau dies geschah aber, als die zu Anfang spontan gebildeten Milizen des Proletariats, die sich einem ersten Angriff der Faschisten entgegenstellten, von der CNT und dem POUM vereinnahmt wurden.[290] Wie aus dem eingangs wiedergegebenen Zitat hervorgeht, sah er in der Volksfront somit eine Strategie der spanischen Bourgeoisie, die Arbeiter*innen zu unterwerfen und zu paralysieren, bis die Republik besiegt und eine Militärdiktatur installiert sei. Der PCE und Teile des PSOE wären in ihrem Buhlen um die Bourgeoisie, sodass diese Franco fallen lassen möge, lediglich Handlanger*innen.[291] Die CNT, linke Sozialist*innen und der POUM seien wegen ihrer legalistischen Haltung zum Jammern verdammt gewesen. Der PCE konnte sie in aller Ruhe bekämpfen.[292] Da die Sowjetunion der Republik die Waffen lieferte, ließ sich nicht nur der PCE von Stalin kontrollieren. Auch die Sozialist*innen und Anarchist*innen gaben den konterrevolutionären Wünschen Moskaus nach. Sie bezahlten die Waffen mit dem Blut des Proletariats.[293] Die wenigen Bolschewiki hätten dieser Volksfront nichts entgegensetzen können. Sie wurden ebenso wie die Anhänger*innen des POUM und die Anarchist*innen von Agent*innen des GPU verfolgt, welche das stalinistische System mit faschistischen Mitteln schützten.[294] Die CNT schwankte zwischen den bolschewistischen Interessen ihrer proletarischen Basis und jenen ihrer menschewistischen Führung hin und her.[295] Als sie im Mai 1937 den Aufstand in Barcelona sabotierten, so die Behauptung, hätten sie die ›Diktatur der Bourgeoisie‹ gerettet, ihre konterrevolutionäre Haltung bewiesen und sich selbst der Lüge über den Aufstand von Kronstadt enttarnt.[296] Stalinismus und Anarchismus seien somit die gemeinsamen Gegner*innen des revolutionären Marxismus.[297] Das der POUM gegen die CNT nicht mit der Strategie des Entrismus[298] vorgegangen sei, beweise deren ideologische Nähe zueinander und den mangelnden Trotzkismus des POUM, egal ob er von Stalinist*innen als trotzkistisch bezeichnet worden wäre.[299] In ihrer Vereinnahmung bolschewistischer Ideen, habe sie den Aufbau einer echten revolutionären Partei verhindert und die Volksfront von links gedeckt.[300] Sowohl der CNT als auch dem POUM sei vorzuwerfen, dass sie schon lange Stalins Handlanger*innen seien und sie nicht stattdessen seine konterrevolutionäre Rolle zu entlarven versucht hätten.[301] Die Niederlage in Spanien sei somit vorprogrammiert gewesen.[302]

Gemäß der Hauptaspekte dieser Rezeption durch Trotzki 1) hatten weder der PCE noch der PSOE eine Revolution zum Ziel, 2) stellte das einfache Proletariat die spanische Sektion der Vierten Internationale dar, 3) hatten die Anarchist*innen ihre eigenen Positionen aufgegeben und sich somit bedeutungslos gemacht,[303] 4) würden Proletariat und Landarbeiter*innen nur für eine echte Revolution kämpfen,[304] 5) wurden ihre am 19. Juli 1936 gebildeten Milizen von der CNT und dem POUM vereinnahmt, die somit eine echte revolutionäre Partei verhinderten,[305] 6) war die Volksfront lediglich eine Vertreterin der Interessen der Bourgeoisie, um deren Hilfe PCE und PSOE buhlten,[306] 7) waren die CNT und der POUM nahezu tatenlos und verrieten somit auch den Aufstand von Barcelona im Mai 1937,[307] 8) gelang es Stalin über seine Waffenlieferungen Einfluss auf die Regierung der Republik zu nehmen[308] und 9) sei sowohl der CNT als auch dem POUM vorzuwerfen, dass sie die konterrevolutionäre Rolle Stalins nicht entlarvt hätten.[309]

  1. Es ist erwiesen, dass die PCE und die PSOE vor allem den Sieg im Bürgerkrieg zum Ziel hatten und zugunsten dessen vorerst auf eine Revolution verzichtet werden sollte.[310] Das Klientel, auf welches sich dabei gestützt wurde, war zu Teilen gegen eine Revolution und die Schnittstelle war der Kampf gegen den Faschismus.[311]

  2. Die Vierte Internationale war ab 1933 von Trotzki als internationaler Zusammenschluss von linkssozialistischen Parteien konzipiert[312] und am 3. September im Rahmen der »Konferenz von Lausanne« in Périgny gegründet worden.[313] Das spanische Proletariat als diffuses Kollektiv war niemals Teil eben dieser Vierten Internationale. Es wird sich an dieser Stelle eher um einen ideologischen Bezug handeln, mit dem Trotzki die Nähe seiner Rezeption zu eben diesem Proletariat aufzeigen wollte. In der historischen Wirklichkeit hat dieser Aspekt somit keine Entsprechung.

  3. Dass die Beteiligung von Mitgliedern der CNT–Führung an der katalanischen Regionalregierung wie auch an der Zentralregierung unter Caballero als Verstoß gegen anarchistische Grundsätze und somit als Fehler gewertet werden kann, wurde bereits erörtert.[314] Auch unter Anarchist*innen – einschließlich der CNT-Basis – wird dies so reflektiert.[315]

  4. Die Behauptung, dass Landarbeiter*innen und das Proletariat nur für eine echte Revolution kämpfen würden, kann wohl als ein Idealbild gewertet werden, welches in unzähligen Kriegen widerlegt wurde. Dass dies auch auf den Ersten Weltkrieg zutraf, wird allgemein als Hauptgrund für den Zerfall der Zweiten Internationale im Jahr 1914 gewertet.[316] Auch im Spanischen Krieg kämpften Stadt- und Landarbeiter als Soldaten in den Armeen der Republik und der Faschisten.[317]

  5. Die Milizen waren nicht vom POUM und der CNT/FAI vereinnahmt, sondern von ihnen ins Leben gerufen worden. Neben anderen Parteien und Gewerkschaften hatten sie sich im Juli 1937 für eine Bewaffnung des Proletariats und die Bildung der revolutionären Milizen eingesetzt.[318]

  6. Wie schon aus Punkt 1) hervorgeht, versuchten der PSOE und der PCE, auch die Vertreter*innen der Bourgeoisie zu gewinnen. In diesem Versuch stellten sie sich gegen eine proletarische und/oder soziale Revolution in der Spanischen Republik.[319] Dennoch ist es gewagt, zu behaupten, dass die Sowjetunion, die hinter der PCE stand, nicht auch eine Revolution nach dem Bürgerkrieg zum Ziel hatte.[320]

  7. In Anbetracht der direkten Verwicklung von CNT und POUM in die Maiereignisse, kann der Vorwurf, sie seien tatenlos gewesen, als falsch betrachtet werden.[321] Maximal gegen García Oliver und Montseny mag der Vorwurf wegen ihres Aufrufs zur Niederlegung der Waffen während der Maiereignisse haltbar sein.[322] Dies hieße jedoch, die CNT auf zwei sehr umstrittene Minister*innen zu reduzieren.[323]

  8. Der PCE war als kommunistische Partei in der Komintern organisiert. In diesem Rahmen waren seine Interessen denen der Sowjetunion untergeordnet.[324] Ihr Machtgewinn innerhalb der Republik, der unter anderem durch die russischen Waffenlieferungen bedingt war, ermöglichte eine stärkere Einflussnahme auf die Regierung und sicherte somit auch der Sowjetunion Kontrolle zu.[325]

  9. Die wiederkehrende Bezeichnung des PCE als »stalinistisch« in der anarchistischen Rezeption, in welche auch Positionen einer POUM-Rezeption eingeflossen sind, legt nahe, dass bereits die CNT/FAI und der POUM auf den stalinistischen Charakter des PCE hingewiesen haben.[326] Sowohl der POUM als auch die CNT/FAI gerieten auch vor den Maiereignissen immer wieder in Konflikt mit dem PCE, was auch an dessen stalinistischem Charakter und der daran ausgeübten Kritik lag.[327] Trotzkis Kritik, CNT/FAI und POUM hätten sich nicht gegen den Stalinismus gewandt, kann somit zurückgewiesen werden.

An der Rezeption Trotzkis fällt auf, dass sie sich mit teils sehr polemischen Argumenten gegen nahezu jeden Akteur in der Spanischen Republik richtet. Das von ihm als revolutionär beschworene Proletariat hat zwar existiert, aber anders als Trotzki dies behauptete, waren es nicht diffuser Teil seiner Vierten Internationale, sondern in der CNT/FAI und im POUM organisiert. Seine Vorwürfe, diese seien unrevolutionär gewesen, lassen sich zurückweisen, auch wenn die CNT-Führung sich tatsächlich von ihrer Basis und damit von anarchistischen Prinzipien entfernt hatte. Die Analyse der Positionen von PSOE und PCE basieren tatsächlich auf deren pragmatischer Haltung zum Bürgerkrieg, obwohl die Betonung eines absichtsvollen Verrats an den Interessen des Proletariats nicht belegt werden kann.

2.2.4 Zwischenfazit

Auch zu den Rezeptionen der Maiereignisse in Barcelona lässt sich feststellen, dass sich keine von ihnen im ganzen belegen oder widerlegen lässt. Jenen Aspekten innerhalb einer Rezeption, die eine Entsprechung in der historischen Wirklichkeit haben, stehen somit immer auch solche entgegen, auf die dies nicht zutrifft. Viele Aspekte können nur zum Teil als wahr oder falsch gelten und andere lassen sich gar nicht be- oder widerlegen.

Die anarchistische Rezeption kann zugleich als eine Rezeption der marxistisch-quasitrotzkistischen POUM gewertet werden, wogegen sich die eigentlich marxistische Rezeption in eine sowjetisch geprägte Rezeption und eine weitere, von Leo Trotzki im Exil verfasste, aufspaltet. Auch bei den Maiereignissen enthält die anarchistische Rezeption eine teilweise sehr emotionale Ebene, wenn die Schuld des PCE und der Sowjetunion zur Sprache kommt. Doch auch die marxistischen Argumente weichen sowohl bei Trotzki als auch bei Renn von einer dialektischen Analyse auf materialistischer Basis ab. Gerade in der Rezeption, welche sich positiv auf die Organisationen der Komintern bezieht, wird eine klare Propagandalinie deutlich, wogegen Leo Trotzki in seinen Streitschriften mit sehr polemischen Bildern arbeitete.

2.3 Vergleich der Rezeptionen

Nachdem die einzelnen Rezeptionen dargestellt und in Bezug auf ihre Historizität untersucht wurden, sollen sie im Folgenden verglichen werden. Hierzu werden sowohl die beiden anarchistischen Rezeptionen einander gegenübergestellt, als auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der marxistischen Rezeption zum Aufstand von Kronstadt mit den zwei verschiedenen Rezeptionen zu den Maiereignissen von Barcelona untersucht. Es soll festgestellt werden, ob sich die Rezeptionen zum ersten Ereignis stark von jenen zum zweiten Ereignis unterscheiden, oder ob ähnliche Narrative erneut herangezogen werden und somit eine Mythenbildung vermutet werden kann. Hierzu wird noch einmal auf die Faktizität der verglichenen Rezeptionen eingegangen.

2.3.1 Anarchistische Rezeptionen

Die Untersuchung der anarchistischen Rezeptionen des Matrosenaufstands von Kronstadt und der Maiereignisse von Barcelona zeigt verschiedene Argumente auf, die auf beide Ereignisse in ähnlicher Form angewandt wurden und somit Gemeinsamkeiten bilden. Der Vorwurf der Bündelung der Macht durch die KPR(B) bzw. der Ausbau der Machtposition durch den PCE mithilfe der Sowjetunion konnte jeweils als historisch belegbar nachgewiesen werden.[328] Hierbei wird diesen eine klar konterrevolutionäre Haltung unterstellt, welche im einen Fall durch die Unterwerfung des Proletariats unter die KPR(B), die wirtschaftliche Lage in der jungen Sowjetunion als Folge des Zentralismus und die Zwangsrequirierungen durch die Bolschewiki und im anderen Fall durch die Haltung der PCE gegen eine Revolution während dem Andauern des Bürgerkrieges begründet wird. Auch, dass die russischen Waffen nicht unentgeltlich geliefert wurden, sondern aufgrund der schwachen sowjetischen Wirtschaft mit dem Gold der spanischen Nationalbank bezahlt werden mussten, wird hier angeführt. Dass der anti-proletarische Charakter der Bolschewiki, sowie auch des PCE damit allein nicht bewiesen ist und sich auch gegen diese Behauptung argumentieren lässt, wurde ausgeführt.[329] Egal ob der Zentralismus der Bolschewiki oder die stalinistischen Säuberungen als Begründung dienen, wird bei beiden Ereignissen auf ein Scheitern der Revolution durch das Vorgehen der Marxist*innen/Stalinist*innen verwiesen. Dass diese Behauptung gerade im Fall des spanischen Bürgerkriegs nicht ganz zutrifft und das Scheitern der Revolution in der Sowjetunion im Jahr 1921 eine Frage des politischen Standpunktes ist, konnte nachgewiesen werden.[330] Zudem wird jeweils die eigene revolutionäre Tradition und Bedeutung betont. So wird sich zum Einen auf die Kronstädter Matrosen als Avantgarde der Oktoberrevolution und zum Anderen auf die Rolle der CNT/FAI bei der Niederschlagung des Putschversuchs im Juli 1936 und eine behauptete heldenhafte Standhaftigkeit bei der Verteidigung von Madrid berufen.[331] Beide Rezeptionen belegen ihre Anschuldigungen mit sehr emotionalen Argumenten.[332]

Unterschiede zwischen den Rezeptionen finden sich nur im Bezug auf den Detailgrad. So wird die Rezeption zu den Maiereignissen in Barcelona mit detaillierteren Argumenten verbunden, von denen sich einige aber auch leichter widerlegen lassen.[333] Auch wenn Bernecker mit Verweis auf eine Schrift von Federica Montseny aus der CNT schreibt, die Anarchist*innen in Spanien haben sich als Nachfolger*innen der Pariser Kommune gesehen, konnte dies in den vorliegenden Rezeptionen nicht verifiziert werden.[334] Im Hinblick auf das Aufgreifen dieses Bildes in den Rezeptionen von Volin und Berkman zum Kronstädter Matrosenaufstand, stellt dies natürlich ein spannendes Wiederkehren dieses symbolischen Selbstbildes bei den Anarchist*innen dar.[335]

Ein Vergleich der anarchistischen Rezeptionen zu den beiden Ereignissen legt viele Übereinstimmungen dar, die sich nur im Grad des Details unterscheiden. In Hinblick auf eine umstrittene Verankerung verschiedener Aspekte der Rezeptionen in der historischen Wirklichkeit, des emotionalen Charakters der Vorwürfe an die KPR(B), den PCE sowie die Sowjetunion und die Verwendung des historischen Bildnisses der Pariser Kommune als Symbol für die eigene revolutionäre Identität zumindest in der Rezeption des Aufstandes von Kronstadt, kann durchaus von einer Mythenbildung gesprochen werden, wenn die, in den zwei Rezeptionen wiederkehrenden, narrativen Elemente betrachtet werden. Dennoch fußen viele Argumente auf belegbaren Fakten.

2.3.2 Marxistische Rezeptionen

Der Vergleich der marxistischen Rezeptionen gestaltet sich komplizierter, da zu den Maiereignissen von Barcelona zwei verschiedene Rezeptionen vorliegen. Die Eine spiegelt die Sicht auf die Ereignisse im Einflussbereich der Sowjetunion, wogegen die Andere eine Positionierung von Leo Trotzki darstellt. Beide Rezeptionen zu den Maiereignissen haben jedoch auch Gemeinsamkeiten mit jener Rezeption zum Aufstand von Kronstadt. So wird den Anarchist*innen jeweils vorgeworfen, sich in irgendeiner Form konterrevolutionär zu verhalten. Wo dieser Vorwurf in der Rezeption zu Kronstadt mit deren kleinbürgerlicher Attitüde, einer Nähe zu Weißarmisten und der Neuzusammensetzung der Matrosen begründet wird, was einzeln widerlegt werden konnte,[336] wird ihnen im Rahmen der sowjetisch geprägten Rezeption eine Zwangskollektivierung der Landarbeiter*innen, eine Nähe zum POUM, welcher als faschistisch denunziert wurde, und anhand illoyaler und chaotischer Strukturen vorgeworfen. Die Nähe zum POUM wurde zwar belegt, dessen angeblich faschistische Haltung aber als eine Propagandalüge entlarvt.[337] Trotzki betont, dass die CNT ihre eigene Haltung aufgegeben hätte, wobei er diese durch die Führung verkörpert sieht, und wirft der CNT/FAI als auch dem POUM vor, sich nicht entschlossen genug gegen den Stalinismus gewandt zu haben.[338] Diese Vorwürfe stellen – bei gleichzeitigem Vorwurf an den stalinistischen PCE und die Sowjetunion unter Stalin konterrevolutionär zu sein – Gemeinsamkeiten zur Rezeption vom Kronstädter Aufstand dar. Sie unterscheiden sich jedoch auch, insofern ihnen kein offener Aufstand gegen eine Revolution sondern Untätigkeit bzw. ein im Stich lassen und Vereinnahmen des revolutionären Proletariats vorgeworfen wird.[339] Mit der Rezeption des Aufstandes von Kronstadt hat jene von Trotzki zu den Maiereignissen zudem gemein, dass die eigene Nähe zum Proletariat hervorgehoben wird. Dass diese im Fall der Russischen Revolution eine Frage der politischen Sichtweise ist und die Nähe zum spanischen Proletariat lediglich über die deklarative Vereinnahmung dessen für die Vierte Internationale aufgezeigt wird, macht diese Position strittig, ohne sie zu widerlegen.[340] Die pro-sowjetische Rezeption verweist dagegen vor allem auf das schädigende Verhalten der Aufständischen. Diese Position wurde über die propagandistischen, schon vor den Maiereignissen erhobenen Anschuldigungen eines zersetzenden Wirkens und der Zusammenarbeit mit den Faschisten bis hin zum Verweis darauf, dass auch der Konflikt in Barcelona der militärischen Position der Zweiten Republik geschadet habe, forciert.[341] Hierbei wird außer Acht gelassen, dass die Maiereignisse primär durch das Wirken des PCE ausgelöst wurden.[342] Dem gegenüber steht in der Rezeption des Matrosenaufstandes von Kronstadt der Verweis auf eine mögliche Einmischung ausländischer Mächte, sollte der Aufstand bis zur Eisschmelze nicht niedergeschlagen sein.[343]

In den weiteren Aspekten unterscheiden sich die Rezeptionen der Maiereignisse von jener des Matrosenaufstandes. Es ist jedoch erwähnenswert, dass sich verschiedene Aspekte der Rezeption Trotzkis gegen den PCE und die Sowjetunion unter Stalin richten und somit eine klare Abgrenzung zur sowjetisch geprägten Rezeption schaffen.[344] An dieser Stelle gibt es Übereinstimmungen zur anarchistischen Rezeption der Maiereignisse.[345]

Anders als die anarchistischen Rezeptionen enthalten die marxistischen keine derart eindeutig wiederkehrenden narrativen Elemente. Auch in der Form unterscheiden sich die Rezeptionen der Maiereignisse von jener des Kronstädter Aufstandes. Wo in der Rezeption zum Aufstand von Kronstadt scheinbare oder tatsächliche materialistische Notwendigkeiten von Handlungen durch dialektische Argumente belegt werden, weichen die Rezeptionen der Maiereignisse davon ab und stützen sich stärker auf propagandistische Behauptungen und polemische Argumentationsmuster. Auch in diesen Narrationen mischen sich Fakten mit Mythen, wobei keine derart geschlossene und ereignisübergreifende Mythenbildung betrachtet werden kann, wie dies bei den anarchistischen Rezeptionen der Fall ist.[346] Eine Mythenbildung innerhalb der sowjetisch geprägten Rezeption zu den Internationalen Brigaden wurde von Michael Uhl in Bezug auf die Deutsche Demokratische Republik untersucht. Hierbei wird vor allem betrachtet, »welche Bedeutung der Spanische Bürgerkrieg für die Biografien der Spanienkämpfer und das politische System der DDR besaß.«[347] In diesem Rahmen wird auch das Fortleben von Mythen innerhalb der dortigen Rezeption betrachtet.[348]

3. Fazit

Im Rahmen dieser Arbeit wurden der Aufstand von Kronstadt 1921 und die Maiereignisse in Barcelona 1937 in den Rezeptionen von Marxist*innen und Anarchist*innen untersucht. Die Rezeptionen wurden zunächst dargestellt und dann auf ihre Faktizität untersucht, um anschließend die anarchistischen Rezeptionen miteinander zu vergleichen und auch die marxistischen Rezeptionen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede beim Rezipieren der beiden Ereignisse zu analysieren. Es sollte herausgefunden werden, ob in einer oder sogar beiden sozialistischen Strömungen eine ereignisübergreifende Mythenbildung stattfand.

Die Quellen, die zur Betrachtung der Rezeptionen zur Verfügung standen, waren sehr heterogen, was es am Ende kompliziert macht, von komplett ebenbürtigen Rezeptionen zu sprechen. Es ist ein Unterschied, ob zu Kronstadt vor allem Streitschriften von Zeitzeug*innen und Akteur*innen als Rezeptionen vorliegen, ein nachträglicher Propagandafilm, die Memoiren eines Mitstreiters der POUM und zwei aktuelle Texte anarchistischer Autoren als Rezeption der Maiereignisse zusammengefasst werden oder die Memoiren eines Kommandeurs der Internationalen Brigaden als Rezeption dient, selbst wenn sie sich mit zeitgenössischem Propagandamaterial deckt und solche Memoiren im Einflussbereich der Sowjetunion häufig unhinterfragt aufgegriffen wurden. Wenn Rezeptionen in russischer oder spanischer Sprache hätten analysiert werden können, wäre der Fundus für diese Arbeit mit Sicherheit weit reichhaltiger. Da die untersuchten Rezeptionen dennoch die verschiedenen Klischees in den unterschiedlichen Strömungen – Anarchist*innen, Trotzkist*innen und orthodoxe Marxist*innen – abdecken, können die Quellen als durchaus repräsentativ gelten.

Eine Idee, die zu Beginn dieser Arbeit stand, war, als drittes Ereignis das Zerbrechen der Ersten Internationale im September 1872 zu betrachten. Obwohl sich dieses Ereignis im Grad der Gewalt – so handelt es sich hier lediglich um den durch Marx herbeigeführten Ausschluss von Bakunin, der zur Spaltung der Organisation führte – klar von den beiden anderen Ereignissen unterscheidet, stellt auch dieses einen Scheideweg zwischen den verschiedenen sozialistischen Strömungen dar, die zuvor zusammen gewirkt hatten. Auch hier werden ähnliche Argumente in den Rezeptionen vermutet, die aufgrund des zeitlichen Umfangs in dieser Arbeit leider nicht behandelt werden konnten.

Die Frage, ob in den gegenseitigen Positionen von Marxist*innen und Anarchist*innen in ihren Rezeptionen über die zwei Ereignisse des Kronstädter Matrosenaufstands (Februar bis März 1921) und der Maiereignisse von Barcelona im Spanischen Bürgerkrieg (4. bis 8. Mai 1937) eine ereignisübergreifende Mythenbildung stattfand, kann nach abgeschlossener Untersuchung der Rezeptionen und vorgenommenen Vergleich nur zum Teil mit ja beantwortet werden. Auf anarchistischer Seite handelt es sich relativ offensichtlich um eine Mythenbildung. Argumente kehren hier in beiden Rezeptionen wieder und sind emotional verfasst. Im Kern sind ihre Vorwürfe der der Machtbündelung, die Unterstellung einer konterrevolutionären, anti-proletarischen Haltung und die Behauptung, dass Zentralismus und Säuberungen zum Scheitern der Revolution bzw. zur Niederlage im Bürgerkrieg geführt haben. Zudem wird die eigene revolutionäre Tradition und Bedeutung jeweils hervorgehoben und auch überhöht. Die Rezeptionen der Marxist*innen zu den Maiereignissen unterscheiden sich dagegen stärker von jener zu Kronstadt. Auch hier gibt es das eine oder andere wiederkehrende Argument, wie den Vorwurf an die Anarchist*innen, kleinbürgerlich und konterrevolutionär zu sein, aber die Art und Weise unterscheidet sich stärker. Wo die Argumente zu Kronstadt dialektischer und auf scheinbarer oder tatsächlicher materialistischer Grundlage geführt wurden, wird in den Rezeptionen der Maiereignisse teilweise offensichtlicher auf Propagandalügen oder Polemiken zurückgegriffen, was an einer stärkeren ideologischen Aufladung und komplexeren internationalen Konstellation liegen könnte, die eine stärkere Verflechtung von Interessen zur Folge hat und die Situation schwerer durchschaubar werden lässt. Auch die Notwendigkeit, das radikale Vorgehen des NKWD zu Verschleiern kann sich auf diesen Punkt auswirken. Dennoch haben auch diese Rezeptionen Aspekte, die in der historischen Wirklichkeit begründet sind. Eine Mythenbildung fand hier innerhalb der einzelnen Rezeptionen statt. Für beide Strömungen hat sich gezeigt, dass ihre Rezeptionen der Ereignisse nur zum Teil in der historischen Wirklichkeit liegen. Die »Wahrheit« über die Ereignisse liegt zwischen den Rezeptionen, die in Abgrenzung zur jeweils anderen Strömung entstanden sind.

Anhang

Verzeichnis der Organisationen

Bolschewiki: »Mehrheitler«; um Lenin formierte kommunistische Fraktion innerhalb der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR), die sich als SDAPR(B) abspalteten, dann zur KPR(B), zur WKP(B) und schließlich zu KPdSU umbenannten. Die größere sozialdemokratische Fraktion der SDAPR nannten sie Menschewiki, was auf Deutsch »Minderheitler« bedeutet.

CNT: Confederación Nacional del Trabajo / Nationale Konföderation der Arbeit; anarchosyndikalistische Gewerkschaft in Spanien; 1922 Gründungsmitglied der IAA.

FAI: Federación Anarquista Ibérica / Iberische Anarchistische Föderation; militanter/revolutionärer Arm der CNT; 1927 u.A. von Francisco Ascaso, Gregorio Jover, Juan García Oliver und Buenaventura Durruti gegründet.

F.E.T. y de las JONS: Falange Española Tradicionalista y de las Juntas de Ofensiva Nacional Sindicalista / Spanische Traditionalistische Phalanx der Vereinigungen der Nationalsyndikalistischen Offensive; spanische Bewegung/Partei unter Francisco Franco; vereinigte faschistische, klerikale, kapitalistische und monarchistische Kräfte.

FSL: Federación Sindicalista Libertaria / Syndikalistische Libertäre Förderation; als Abspaltung der CNT 1934 unter anderem von Juan López Sánchez gegründet; löste sich im Mai 1936 auf; viele Mitglieder traten daraufhin wieder der CNT bei.

GPU: Gossudarstwennoje polititscheskoje uprawlenije / Vereinigte staatliche politische Verwaltung; sowjetische Geheimpolizei; wurde 1934 Teil des NKWD.

IAA (1864-1876): Internationale Arbeiterassoziation; auch bekannt als Erste Internationale; wurde 1876 durch eine Spaltung in Marxist*innen und Anarchist*innen aufgelöst.

IAA (ab 1922): Internationale Arbeiter-Assoziation; sieht sich in der Tradition der gleichnamigen Ersten Internationale bzw. der von Michail Alexandrowitsch Bakunin initiierten Antiautoritären Internationale; 1922 gegründet und als Bund anarcho-syndikalistischer Gewerkschaften bis heute fortbestehend.

ILP: Independent Labour Party / Unabhängige Arbeiterpartei; 1893–1975 sozialistische Partei in Großbritannien; gehörte dem Londoner Büro an.

JSU: Federación de Juventudes Socialista Unificada / Vereinigte Sozialistische Jugend; Zusammenschluss aus FJS und UJC; Jugendverband des PCE (und des PSUC).

FJS: Federación de Juventudes Socialistas / Förderation der Sozialistischen Jugend; Jugendverband des PSOE unter Santiago Carrillo Solares; ging in der JSU auf.

Komintern: Kommunistische Internationale / Dritte Internationale; von Wladimir Iljitsch Lenin ins Leben gerufen; später unter Kontrolle von Josef Stalin, der sie 1943 auflöste.

KPdSU: Kommunistische Partei der Sowjetunion; der Name der WKP(B) ab 1952.

KPR(B): Kommunistische Partei Russlands (Bolschewiki); der Name der SDAPR(B) ab 1918; ab 1925 WKP(B).

Londoner Büro: Abspaltung von Trotzkis Vierter Internationale; ihr gehörten unter anderem die ILP und der POUM an; durch die Abspaltung zu Trotzkis Lebzeiten, wird das Londoner Büro trotz ideologischer Nähe nur quasi als trotzkistisch betrachtet.

Menschewiki: »Minderheitler«; Sozialdemokratische Fraktion der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR).

NKWD: Narodnyj kommissariat wnutrennich del / Volkskommissariat für innere Angelegenheiten; dem NKWD war ab 1934 die GPU untergeordnet.

UJC: Unión de Juventudes Comunistas / Union der Kommunistischen Jugend; Jugendverband des PCE; ging in der JSU auf.

PCE: Partido Comunista de España / Kommunistische Partei Spaniens; ging aus einer Abspaltung des PSOE hervor; pro-sowjetische Ausrichtung; Teil der Komintern.

POUM: Partido Obrero de Unificación Marxista / Arbeiterpartei der Marxistischen Einheit; gehörte dem Londoner Büro an.

PSOE: Partido Socialista Obrero Español / Spanische Sozialistische Arbeiterpartei; von Pablo Iglesias gegründet.

PSUC: Partit Socialista Unificat de Catalunya / Vereinigte Sozialistische Partei Kataloniens; Schwesterpartei der PCE.

SDAPR(B): Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (Bolschewiki); ab 1918 KPR(B).

UGT: Unión General de Trabajadores; eng mit dem PSOE verbundene marxistische Gewerkschaft; von Pablo Iglesias gegründet.

Vierte Internationale: ab 1933 von Trotzki als internationaler Zusammenschluss von linkssozialistischen Parteien konzipiert; am 3. September im Rahmen der »Konferenz von Lausanne« in Périgny gegründet.

WKP(B): Wsesojusnaja Kommunistitscheskaja Partija / Kommunistische Allunions-Partei (Bolschewiki); der Name der KPR(B) ab 1925; ab 1952 KPdSU.

Personenverzeichnis

Bakunin, Michail Alexandrowitsch: russischer Philosoph und Revolutionär; lebte 1814–1876; war eine Führungsperson der Ersten Internationale (IAA; 1864–1876); prägte mit seinen Schriften die anarchistische Strömung des Sozialismus.

Berkman, Alexander: anarchistischer Schriftsteller; lebte 1870–1936; war ab 1919 zusammen mit Emma Goldman in Sowjetrussland; nach dem Aufstand von Kronstadt wurden sie im Sommer 1921 aus Russland ausgewiesen; verfasste als Zeitzeuge mehrere Schrifften über die Russische Revolution.

Berneri, Camillo: italienischer Schriftsteller, Philosoph und Anarchist; lebte 1897–1937; kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg; wurde am 6. Mai 1937 in Barcelona von der GPU ermordet.

Caballero, Francisco Largo: spanischer Gewerkschafter und Politiker; lebte 1869–1946; war vom 4. September 1936 bis zum 17. Mai 1937 Ministerpräsident und Kriegsminister der Zweiten Spanischen Republik; gehörte dem linken Flügel der PSOE an.

Carrillo Solares, Santiago José: spanischer Politiker; lebte 1915–2012; überführte die FJS als deren Vorsitzender in die JSU; Mitglied der PCE;.

Cavaignac, Louis-Eugène: französischer General; lebte 1802–1857; übernahm mehrfach kurzzeitig das Amt des Kriegsministers; schlug 1848 den Juniaufstand in Paris nieder.

Durruti, Buenaventura: spanischer Anarchist; lebte 1896–1936; war Mitglied der CNT und Anführer der FAI; fiel am 20. November 1936 bei der Verteidigung von Madrid.

Engels, Friedrich: einflussreicherer deutscher Philosoph, Gesellschaftstheoretiker und Revolutionär; lebte 1820–1895; war eine Führungsperson der Ersten Internationale (IAA; 1864–1876); prägte mit seinen Schriften die marxistische Strömung des Sozialismus.

Franco, Francisco: spanischer General; lebte 1892–1975; führte den Putsch im Juli 1936 gegen die Zweite Spanische Republik und anschließend die Nationalen im Spanischen Bürgerkrieg an; vereinigte die Falange Española mit den monarchistischen Carlisten unter sich zur F.E.T. y de las JONS.

de Galliffet, Gaston: französischer General; lebte 1830–1909; schlug die Pariser Kommune nieder.

Goldman, Emma: Anarchistin und Feministin; lebte 1869–1940; war ab 1919 zusammen mit Alexander Berkman in Sowjetrussland; nach dem Aufstand von Kronstadt wurden sie im Sommer 1921 aus Russland ausgewiesen; verfasste als Zeitzeugin mehrere Schrifften über die Russische Revolution.

Koslowski, Alexander Nikolaijewitsch: russischer/Sowjetischer General; lebte 1864–1940; seine Rolle während dem Aufstand von Kronstadt ist umstritten.

Lenin, Wladimir Iljitsch: russischer Politiker und Revolutionär; lebte 1870–1924; führte als Mitglied der Bolschewiki die Oktoberrevolution an und prägte mit seinen Schriften die marxistisch-leninistische Strömung des Sozialismus.

López Sánchez, Juan: spanischer Anarchist; lebte 1900–1972; war Mitglied der CNT und Mitbegründer der FSL; vom 4. November 1936 bis 17. Mai 1937 Handelsminister der Regierung Caballero.

Marx, Karl: einflussreicherer deutscher Philosoph und Gesellschaftstheoretiker; lebte 1818–1883; war eine Führungsperson der Ersten Internationale (IAA; 1864–1876); prägte mit seinen Schriften die marxistische Strömung des Sozialismus.

Mola, Emilio: spanischer General; lebte 1887–1936; führte neben Francisco Franco, José Sanjurjo y Sacanell und Gonzalo Queipo de Llano den Putsch im Juli 1936 gegen die Zweite Spanische Republik an.

Montseny Mañé, Federica: spanische Anarchistin und Schriftstellerin; lebte 1905–1994; war Mitglied der CNT; vom 4. November 1936 bis 17. Mai 1937 Gesundheitsministerin der Regierung Caballero.

Negrín Lopez, Juan: spanischer Politiker; lebte 1891–1956; war ab Mai 1937 Ministerpräsident der Zweiten Spanischen Republik; stand der PCE nahe; gehörte dem rechten Flügel der PSOE an.

Nin, Andrés: spanischer Revolutionär; lebte von 1892–1937; begründete den POUM; wurde am 20. Juni 1937 unter der Leitung der NKWD-Agenten Alexander Michailowitsch Orlow und Vittorio Vidali ermordet.

Noske, Gustav: deutscher Politiker; lebte 1868 bis 1946; war Mitglied der SPD; ließ den Januaraufstand 1919 niederschlagen und die Sozialist*innen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht durch Freikorps ermorden.

Oliver, Juan García: spanischer Anarchist; lebte 1887–1942; war Mitglied der CNT und Anführer der FAI; vom 4. November 1936 bis 17. Mai 1937 Industrieminister der Regierung Caballero.

Orlow, Alexander Michailowitsch: GPU-Agent des NKWD; lebte 1895–1973; war an der Ermordung von Andrés Nin beteiligt.

Orwell, George: britischer Schriftsteller; lebte 1903–1950; war Mitglied der ILP und nahm für diese in der POUM-Miliz am Spanischen Bürgerkrieg teil.

Pawlow, Dmitri Grigorjewitsch: sowjetischer General; lebte 1897–1941; diente als Militärberater der Zweiten Spanischen Republik im Spanischen Bürgerkrieg.

Peiró Belis, Juan: spanischer Anarchist; lebte 1901–1980; war Mitglied der CNT; initiierte 1922 den Austritt der CNT aus der Komintern und die Begründung der IAA; vom 4. November 1936 bis 17. Mai 1937 Justizminister der Regierung Caballero.

Pereira, José Giral: spanischer Politiker; lebte 1879–1962; war vom 19. Juli bis 4. September 1936 Ministerpräsident der Zweiten Spanischen Republik

Queipo de Llano, Gonzalo: spanischer General; lebte 1875–1951; führte neben Francisco Franco, José Sanjurjo y Sacanell und Emilio Mola den Putsch im Juli 1936 gegen die Zweite Spanische Republik an.

Renn, Ludwig: deutscher Schriftsteller; lebte 1889–1979; nahm auf Seiten der Internationalen Brigaden am Spanischen Bürgerkrieg teil.

Salas, Eusebio Rodríguez: Polizeikommandeur in Barcelona; lebte 1885 bis vermutlich 1952; gab Einheiten der Guardia Civil und der Sturmgarde am 03.05.1937 den Befehl die Telefónica an der Plaça de Catalunya in Barcelona zu besetzen, was die Maiereignisse auslöste; war Mitglied der PSUC.

Sanjurjo y Sacanell, José: spanischer General; lebte 1872–1936; führte neben Francisco Franco, Emilio Mola und Gonzalo Queipo de Llano den Putsch im Juli 1936 gegen die Zweite Spanische Republik an.

Stalin, Josef Wissarionowitsch: russischer Politiker und Revolutionär; lebte 1878 bis 1953; war ab 1927 Diktator der Sowjetunion; gehörte den Bolschewiki an.

Thiers, Adolphe: französischer Politiker; lebte 1797–1877; ließ die Pariser Kommune niedergeschlagen.

Trotzki, Leo: russischer Politiker und Revolutionär; lebte 1879–1940; führte als Mitglied der Bolschewiki die Oktoberrevolution an; ließ den Aufstand von Kronstadt niederschlagen; entschiedener Gegner Stalins; wurde am 21.08.1940 in Coyoacán in Mexiko von einem Agenten Stalins ermordet; Begründer der Vierten Internationale; prägte mit seinen Schriften und Taten den Trotzkismus als marxistische Strömung des Sozialismus.

Tuchatschewski, Michail Nikolajewitsch: russischer/sowjetischer General; lebte 1893–1937; schlug den Aufstand von Kronstadt nieder.

Vidali, Vittorio: GPU-Agent des NKWD; lebte 1900–1983; war an der Ermordung von Andrés Nin beteiligt.

»Volin« Eichenbaum, Wsewolod Michailowitsch: russischer Anarchist; lebte 1882–1945; kämpfte im Russischen Bürgerkrieg in der Machno-Bewegung; wurde nach dem Aufstand von Kronstadt im Sommer 1921 aus Russland ausgewiesen.

Quellen- und Literaturverzeichnis

Quellen

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Zima, Peter Václav: Komparatistische Perspektiven. zur Theorie der vergleichenden Literaturwissenschaft, 1. Auflage, Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag 2011.












































































[1] Die Begriffe Libertär- bzw. Autoritär-Sozialismus wurden hauptsächlich von anarchistischer Seite geprägt, um die eigenen sozialistischen Wurzeln zu betonen und stattdessen eine libertäre/autoritäre Haltung zum Unterscheidungsmerkmal zwischen den Strömungen zu machen. Vgl. Nettlau, Max: „Autoritärer und freiheitlicher Sozialismus“, Freie Arbeiter-Union Deutschlands 1930, <em>[[https://anarchistischebibliothek.org/library/max-nettlau-autoritarer-und-freiheitlicher-sozialismus.pdf][anarchistischebibliothek.org</em>]] (abgerufen am 12.07.2017); Bakunin, Michail: „Marxismus, Freiheit, Staat“, Anarch. Theor. Krit. Utop. Texte Komment., Frankfurt am Main: Joseph Melzer Verlag 1970, S. 99–106; Borries, Achim von und Ingeborg Brandies (Hrsg.): Anarchismus. Theorie, Kritik, Utopie. Texte und Kommentare, Frankfurt am Main: Joseph Melzer Verlag 1970; Bakunin, Michail: Freiheit und Sozialismus, Berlin: Libertad Verlag 2005 (anarchistische texte 1).

[2] Kinder, Hermann, Werner Hilgemann und Manfred Hergt: dtv-Atlas Weltgeschichte. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, Bd. 2, 41. Auflage Aufl., München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2011, S. 378; Stowasser, Horst: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, Überarbeitete Sonderausgabe Aufl., Hamburg: Edition Nautilus 2007, S. 253–306; Priestland, David: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, übers. von. Klaus-Dieter Schmidt, Köln: Anaconda Verlag GmbH 2014, S. 68–74; Stalin, Josef Wissarionowitsch: „Anarchismus oder Sozialismus?“, Stalin-Werke Band 1 1901 – 1907 Analog, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1950 (Stalin-Werke 1), S. 257–323; Cranston, Maurice: Ein Dialog über Sozialismus und Anarchismus, Berlin: Libertad Verlag Berlin 1979 (Edition Schwarze Kirschen 2).

[3] In dieser Arbeit werden Begriffe mithilfe des Gender Gap gegendert, da das generische Maskulinum allzu schnell vergessen lässt, dass Menschen nicht nur männlich, sondern von unterschiedlichem sozialen und/oder biologischen Geschlecht sein können. Zitate, Eigennamen von Organisationen und Angehörige (historisch) ausschließlich männlicher Gruppierungen bleiben hiervon unberührt.

[4] Ramonet, Tancrède: Kein Gott, kein Herr! Eine kleine Geschichte der Anarchie. Teil 1. Lust an der Zerstörung (1840–1914) 2013; Ramonet, Tancrède: Kein Gott, kein Herr! Eine kleine Geschichte der Anarchie. Teil 2. Erinnerung der Besiegten (1911–1945) 2013.

[5] Im Anhang dieser Arbeit findet sich ein Verzeichnis der Organisationen.

[6] Altrichter, Helmut: Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991, München: Verlag C.H.Beck oHG 2013 (Beck’sche Reihe), S. 28–49; Kinder/Hilgemann/Hergt: dtv-Atlas Weltgeschichte. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, S. 420–421.

[7] Kinder/Hilgemann/Hergt: dtv-Atlas Weltgeschichte. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, S. 438–439.

[8] Altrichter: Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991, S. 50–51; Bernecker, Walther L.: Krieg in Spanien 1936 – 1939, 2., vollst. überarb. und erw. Auflage Aufl., Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2005, S. 140; Bernecker, Walther L.: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, Neuaufl.: Original Hamburg 1978 bei Hoffmann und Campe (Zugl. Diss. Univ. Erlangen-Nürnberg 1976) Aufl., Nettersheim: Verlag Graswurzelrevolution 2006, S. 72–74; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 136–139 (Kronstadt) & 244–252 (Barcelona).

[9] »Volin« Eichenbaum, Wsewolod Michailowitsch: Der Aufstand von Kronstadt, hrsg. v. Jochen Knoblauch, Nachdruck von Originalausgabe von 1976 Aufl., Münster: UNRAST-Verlag 1999 (Klassiker der Sozialrevolution 3); Berkman, Alexander: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, Der Syndikalist 1922, <em>[[https://www.anarchismus.at/anarchistische-klassiker/alexander-berkman/7687-alexander-berkman-kronstadt-die-pariser-kommune-russlands][www.anarchismus.at</em>]] (abgerufen am 13.02.2017); Berkman, Alexander: Die Kronstadt Rebellion (1), Berlin: der Syndikalist 1923; Goldman, Emma: „My Disillusionment in Russia“ 1923, <em>[[https://theanarchistlibrary.org/library/emma-goldman-my-disillusionment-in-russia.pdf][theanarchistlibrary.org</em>]] (abgerufen am 13.02.2017); Goldman, Emma: „My Further Disillusionment in Russia“ 1924, <em>[[https://theanarchistlibrary.org/library/emma-goldman-my-further-disillusionment-in-russia.pdf][theanarchistlibrary.org</em>]] (abgerufen am 13.02.2017); Goldman, Emma: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“, Der Syndikalist 1922, <em>[[https://www.anarchismus.at/anarchistische-klassiker/emma-goldman/6841-goldman-niedergang-der-russischen-revolution][www.anarchismus.at</em>]] (abgerufen am 13.02.2017); Goldman, Emma: „Die Russische Revolution und das autoritäre Prinzip (1924)“, Anarch. Theor. Krit. Utop. Texte Komment., Frankfurt am Main: Joseph Melzer Verlag 1970, S. 207–231.

[10] Trotzki, Leo: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“ 1937, <em>[[http://www.linke-buecher.de/texte/anarchismus/leo-trotzki-die-notwendigkeit-einer-streitschrift-ueber-kronstadt.pdf][www.linke-buecher.de</em>]] (abgerufen am 08.02.2017); Trotzki, Leo: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“ 1938, <em>[[http://www.linke-buecher.de/texte/anarchismus/leo-trotzki-das-zetergeschrei-um-kronstadt.pdf][www.linke-buecher.de</em>]] (abgerufen am 08.02.2017); Lenin, Wladimir Iljitsch und Leo Trotzki: Kronstadt, First edition Aufl., New York City: Monad Press 1979.

[11] Stowasser: Anarchiesystemausfall.org! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 362–366 (Die Kommune von Kronstadt) & 397–410 (Der kurze Sommer der Anarchie – Revolution in Spanien); Abel, Werner: „Die tragische Woche“, in: Junge Welt Tagesztg. Nr 2017–103 (2017), S. 12–13.

[12] Degen, Hans Jürgen und Jochen Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, 2., durchgesehene Auflage Aufl., Stuttgart: Schmetterling Verlag GmbH 2008 (theorie.org), S. 10–14; Lenin, Wladimir Iljitsch: Staat und Revolution, 18., überarbeitete Auflage Aufl., Berlin: Dietz Verlag Berlin 1978 (Bücherei des Marxismus-Leninismus); Trotzki, Leo: Verratene Revolution, übers. von. Walter Steen, Zürich: Veritas Verlag 1957, S. 47–51; Engels, Friedrich und Karl Marx: Manifest der Kommunistischen Partei (1), Stuttgart: Reclam Verlag 2010 (Reclams Universal-Bibliothek 8323); Bakunin, Michail: Die Commune von Paris und der Staatsbegriff, München: Freie Arbeiter*innen Union 1975 (Anarchosyndikalistische Flugschriftenreihe 86).

[13] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939.

[14] Mintz, Frank: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, Oakland, Edinburgh & Baltimore: AK Press 2013.

[15] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven.

[16] Broué, Pierre: Trotzki. Eine politische Biographie. Band 1. Vom ukrainischen Bauernsohn zum Verbannten Stalins, Köln: isp-Verlag 2003; Broué, Pierre: Trotzki. Eine politische Biographie. Band 2. Der Kampf gegen Stalinismus und Faschismus, Köln: isp-Verlag 2003; Deutscher, Isaac: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag 1962; Deutscher, Isaac: Trotzki. Band 2. Der unbewaffnete Prophet. 1921–1929, Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag 1962; Syré, Ludger: Isaac Deutscher. Marxist, Publizist, Historiker. Sein Leben und Werk 1907–1967, 1. Auflage Aufl., Hamburg: Junius-Verlag 1984, S. 50–56 & 270–274.

[17] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939; Getzler, Israel: Kronstadt 1917–1921. The fate of a Soviet democracy, First paperback edition 2002 Aufl., Cambridge: Cambridge University Press 1983 (Soviet and East European Studies).

[18] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven.

[19] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung.

[20] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. IX–XXVI.

[21] Wolfstatze, Meas: „Soziale Revolution oder bürgerliche Demokratie? Die »Mai-Ereignisse« 1937 in Barcelona. Hintergründe, Akteure und Folgen. Notizen zum Symposium von Karl Dietz Verlag, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik und Telegraph am 06.05.2017“ 2017; Tosstorff, Reiner: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, 1. Auflage Aufl., Frankfurt am Main: isp-Verlag 1987 (Wissenschaft und Forschung 2); Tosstorff, Reiner: „Die POUM in der Illegalität unter Negrín“, in: Ebre 38 5 (2010), S. 67–93; Tosstorff, Reiner: „Volksfront und Einheitspartei. Die Linke im Schatten des spanischen Bürgerkriegs“, in: Indes 5(4) (2016), S. 55–64; Abel: „Die tragische Woche“; Uhl, Michael: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, Bonn: Dietz Verlag 2004.

[22] Thomas, Hugh: Der spanische Bürgerkrieg, Berlin: Verlag Ullstein GmbH 1962; Ruhl, Klaus-Jörg: „Die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg 1936–1939“, in: Militärgeschichtliche Z. 17(1) (1975), S. 212–224; Schauff, Frank: „Einsatz für die Republik – die sowjetischen Militärberater im Spanischen Bürgerkrieg (1936–1939)“, in: Forum Für Osteur. Ideen- Zeitgesch. 4(2) (2000), S. 109–138.

[23] Renn, Ludwig: Der spanische Krieg, Berlin: Das Neue Berlin Verlagsgesellschaft mbH 2006.

[24] Enzensberger, Hans Magnus: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, 18. Auflage Aufl., Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 2015 (suhrkamp taschenbuch 395).

[25] Orwell, George: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, übers. von. Wolfgang Rieger, Zürich: Diogenes Verlag AG 1975.

[26] Confederación Nacional del Trabajo und unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, nachträglichem deutschem Kommentar 1971.

[27] Trotzki, Leo: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, in: Blume, Leonie und Albert Kropf (Hrsg.): Span. Bürgerkrieg 1936–1939, Wien: MHV Sozialistische LinksPartei, 2006, S. 25–44; Trotzki, Leo: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“, in: Blume, Leonie und Albert Kropf (Hrsg.): Span. Bürgerkrieg 1936–1939, Wien: MHV Sozialistische LinksPartei, 2006, S. 45–58; Blume, Leonie und Albert Kropf: Der Spanische Bürgerkrieg 1936–1939, 1. Auflage Aufl., Wien: MHV Sozialistische LinksPartei, 2006.

[28] Stalin, Josef Wissarionowitsch: „Die Werktätigen der Sowjetunion erfüllen nur ihre Pflicht. Telegramm des Zentralkomitees der KPdSU(B) an das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Spaniens. Oktober 1936“, Stalin-Werke Band 14 Februar 1934 – 1 Mai 1945, Dortmund: Verlag Roter Morgen 1976 (Stalin-Werke 14), S. 39; Stalin, Josef Wissarionowitsch: „Rechenschaftsbericht an den XVIII. Parteitag über die Arbeit des ZK der KPdSU(B) am 10. März 1939“, Stalin-Werke Band 14 Februar 1934 – 1 Mai 1945, Dortmund: Verlag Roter Morgen 1976 (Stalin-Werke 14), S. 97–130.

[29] Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR.

[30] unbekannt: „Die Betreuung der Emigranten“, in: Llib. Jg 1 Nr 3 (1937), S. 6; Commissariat de Guerre des Brigades Internationales (Hrsg.): Bulletin der Politkommissare der Internationalen Brigaden. No 3. Deutsche Ausgabe, Madrid 1937; Wolfstatze: „Soziale Revolution oder bürgerliche Demokratie? Die »Mai-Ereignisse« 1937 in Barcelona. Hintergründe, Akteure und Folgen. Notizen zum Symposium von Karl Dietz Verlag, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik und Telegraph am 06.05.2017“, S. 6 & 7.

[31] Die Bezeichnung des POUM als ›quasitrotzkistisch‹ bezieht sich darauf, dass er eine Abspaltung von Trotzkis Kurs noch zu dessen Lebzeiten darstellt. Er vertrat weiterhin gewisse trotzkistische Positionen ohne von Trotzki als ›trotzkistisch‹ anerkannt zu werden. Die Gegner*innen des POUM hinderte dies nicht daran, seine Anhänger*innen einfach als Trotzkist*innen zu benennen. Siehe: Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 78–79 & 308–315.

[32] Ebd., S. 78–79, 193–199 & 308–315; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 60 & 73–74.

[33] Altrichter: Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991.

[34] Kool, Fritz und Erwin Oberländer: Arbeiterdemokratie oder Parteidiktatur, Bd. 2, Olten: Walter-Verlag AG Olten 1967 (Dokumente der Weltrevolution); Anweiler, Oskar: Die Rätebewegung in Russland 1905–1921, Leiden: E. J. Brill 1958 (Studien zur Geschichte Osteuropas).

[35] Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1); Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“; Goldman: „My Disillusionment in Russia“; Goldman: „Die Russische Revolution und das autoritäre Prinzip (1924)“; Goldman: „My Further Disillusionment in Russia“; »Volin« Eichenbaum, Wsewolod Michailowitsch: Die unbekannte Revolution II, Hamburg: Verlag Association GmbH 1976; »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt; Brendel, Cajo: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, Revolut. Aktionen Russ. Arbeiter Bauern Kommune Von Kronst., 2., überarbeitete und ergänzte Auflage Aufl., Berlin: Karin Kramer Verlag 1974, S. XIX–XXXII; Lenin/Trotzki: Kronstadt; Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“; Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“; Stalin, Josef Wissarionowitsch: „Über die politische Strategie und Taktik der russischen Kommunisten. Entwurf zu einer Broschüre“, Stalin-Werke Band 5 1921 – 1923, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1952 (Stalin-Werke 5), S. 53–75; Stalin, Josef Wissarionowitsch: „Die Perspektiven“, Stalin-Werke Band 5 1921 – 1923, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1952 (Stalin-Werke 5), S. 102–111.

[36] Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B): Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki). Kurzer Lehrgang, in neuer deutscher Rechtschreibung Aufl., Moskau: Zentralkomitees der KPdSU 1939; Kalbe, Ernstgert (Hrsg.): Der Rote Oktober und der Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus, Leipzig: Karl-Marx-Universität Leipzig 1977.

[37] Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“; Agnoli, Johannes, Cajo Brendel und Ida Mett: Die revolutionären Aktionen der russischen Arbeiter und Bauern. Die Kommune von Kronstadt, übers. von. Jörg Putz, 2., überarbeitete und ergänzte Auflage Aufl., Berlin: Karin Kramer Verlag 1974, S. XIX–XXXII; Aktions-Komitee Kronstadt: „Materialheft zum Kronstadt Kongreß. Berlin, 11.Mai 71 (TU)“, Berlin 1971.

[38] Kaelble, Hartmut: „Die interdisziplinären Debatten über Vergleich und Transfer“, Vgl. Transf. Komparastik Den Soz.- Geschichts- Kult., Frankfurt am Main 2003, S. 469–493; Kaelble, Hartmut: Der historische Vergleich. Eine Einführung zum 19. Und 20. Jahrhundert, Frankfurt am Main 1999; Middell, Matthias: „Kulturtransfer und Historische Komparatistik. Thesen zu ihrem Verhältnis“, Kult. Vgl., Leipzig 1999, S. 7–41; Werner, Michael und Bénédicte Zimmermann: „Vergleich, Transfer, Verflechtung. Der Ansatz der Histoire croisée und die Herausforderung des Transnationalen“, in: Gesch. Ges. 1 October 2002, Vol. 28 (4) (2002), S. 607–636; Geppert, Alexander C. T. und Andreas Mai: „Vergleich und Transfer im Vergleich“, Kult. Vgl., Leipzig 1999, S. 95–111; Pernau, Margrit: Transnationale Geschichte, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2011.

[39] Georgi, Sonja u. a. (Hrsg.): Geschichtstransformationen. Medien, Verfahren und Funktionalisierungen historischer Rezeption, Bielefeld: transcript Verlag 2015 (Mainzer Historische Kulturwissenschaften 24).

[40] Kaelble: „Die interdisziplinären Debatten über Vergleich und Transfer“, S. 472; Kaelble: Der historische Vergleich. Eine Einführung zum 19. Und 20. Jahrhundert, S. 12–13.

[41] Kaelble: Der historische Vergleich. Eine Einführung zum 19. Und 20. Jahrhundert, S. 12 & 17.

[42] Ebd., S. 16–17.

[43] Ebd., S. 13; Kaelble: „Die interdisziplinären Debatten über Vergleich und Transfer“, S. 471–480; Zima, Peter Václav: Komparatistische Perspektiven. zur Theorie der vergleichenden Literaturwissenschaft, 1. Auflage Aufl., Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag 2011, S. 14.

[44] Pernau: Transnationale Geschichte, S. 31.

[45] Georgi, Sonja u. a.: „Geschichtstransformationen. Medien, Verfahren, Funktionalisierungen“, Geschichtstransformationen Medien Verfahr. Funkt. Hist. Rezept., Bielefeld: transcript Verlag 2015 (Mainzer Historische Kulturwissenschaften 24), S. 17–28, hier S. 18.

[46] Friedrich, Hans-Edwin: „Rezeptionsästhetik / Rezeptionstheorie“, Methodengeschichte der Germanistik: Walter de Gruyter GmbH 2009, S. 597–628, hier S. 597–599.

[47] Georgi u. a.: „Geschichtstransformationen. Medien, Verfahren, Funktionalisierungen“, S. 17–18.

[48] Ebd., S. 19.

[49] Ebd., S. 21.

[50] Ebd., S. 19–20.

[51] Ebd., S. 20.

[52] Ebd., S. 21.

[53] Dutschke, Rudi und Gretchen Dutschke: Jeder hat sein Leben ganz zu leben. Die Tagebücher 1963–1979, hrsg. v. Gretchen Dutschke, 1. Auflage Aufl., Köln: btb-Verlag 2005, S. 29–30.

[54] Die Revolution hat ihren Namen von der Verortung im Julianischen Kalender am 25. Oktober, was im Gregorianischen Kalender dem 7. November entspricht.

[55] Altrichter: Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991, S. 28–49; Treffer, Gerd: Die Tuchatschewski-Saga, Eichstätt: Rolf Kaufmann Druck und Verlag 1990, S. 152–153; Kinder/Hilgemann/Hergt: dtv-Atlas Weltgeschichte. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, S. 421; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 364.

[56] Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 132–134; Altrichter: Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991, S. 42–43; Kinder/Hilgemann/Hergt: dtv-Atlas Weltgeschichte. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, S. 420–421.

[57] Altrichter: Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991, S. 47–49; Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 457–458.

[58] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 136; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 137; Broué: Trotzki. Eine politische Biographie. Band 1. Vom ukrainischen Bauernsohn zum Verbannten Stalins, S. 320; Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 457–477; Deutscher: Trotzki. Band 2. Der unbewaffnete Prophet. 1921–1929, S. 18; Anweiler: Die Rätebewegung in Russland 1905–1921, S. 308.

[59] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 108.

[60] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt; »Volin« Eichenbaum: Die unbekannte Revolution II, S. 129–218.

[61] Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1); Goldman: „Die Russische Revolution und das autoritäre Prinzip (1924)“; Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“; Goldman: „My Disillusionment in Russia“; Goldman: „My Further Disillusionment in Russia“; »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 362–366.

[62] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 26–32; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 3; Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, S. 3; Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“, S. 11–12, 15–16; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXV–XXVIII; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 363.

[63] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 26–32; Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“, S. 15–16; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XX & XXVII–XXVIII.

[64] Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“, S. 14–16; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 3; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXIV.

[65] Petrograd war vom Zar Peter dem Großen unter dem Namen St. Petersburg 1703 gegründet worden, hieß zwischen 1914 und 1924 Petrograd, dann Leningrad und seit 1991 wieder St. Petersburg; Siehe »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 156.

[66] Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“, S. 26; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 3–4; Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, S. 3; »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 38–39; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXVII–XXVIII; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 363; Goldman: „My Further Disillusionment in Russia“, S. 27.

[67] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 11–25.

[68] Ebd., S. 38–43; Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, S. 3–4; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 4–5; Goldman: „My Further Disillusionment in Russia“, S. 27–28; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXVIII; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 363.

[69] Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 14,25–28; Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, S. 5; Goldman: „My Further Disillusionment in Russia“, S. 30–31; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXVIII; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 365–366; »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 115–127.

[70] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 126; Kool/Oberländer: Arbeiterdemokratie oder Parteidiktatur, S. 402–403.

[71] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 11, 26, 122–127; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 5; Goldman: „My Further Disillusionment in Russia“, S. 28–29; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 362.

[72] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 32–35.

[73] Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, S. 3 & 5; »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 125.

[74] Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXVIII.

[75] Georgi u. a.: „Geschichtstransformationen. Medien, Verfahren, Funktionalisierungen“, S. 21–22.

[76] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 26–32; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 3; Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, S. 3; Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“, S. 11–12, 15–16; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XX & XXV–XXVIII; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 363.

[77] Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“, S. 14–16; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 3; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXIV.

[78] Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“, S. 26; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 3–4; Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, S. 3; »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 38–39; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXVII–XXVIII; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 363; Goldman: „My Further Disillusionment in Russia“, S. 27.

[79] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 38–43; Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, S. 3–4; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 4–5; Goldman: „My Further Disillusionment in Russia“, S. 27–28; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXVII–XXVIII; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 363.

[80] Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 14, 25–28; Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, S. 5; Goldman: „My Further Disillusionment in Russia“, S. 30–31; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXVIII; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 365–366; »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 115–127.

[81] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 126; Kool/Oberländer: Arbeiterdemokratie oder Parteidiktatur, S. 402–403.

[82] Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 476–477.

[83] Ebd.

[84] Ebd., S. 471–477; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 137–139; Anweiler: Die Rätebewegung in Russland 1905–1921, S. 308–310.

[85] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 137; Anweiler: Die Rätebewegung in Russland 1905–1921, S. 308; Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 457.

[86] Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 457–458; Kinder/Hilgemann/Hergt: dtv-Atlas Weltgeschichte. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, S. 420.

[87] Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 463–464; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 136; Anweiler: Die Rätebewegung in Russland 1905–1921, S. 308; Altrichter: Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991, S. 47–49.

[88] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 138–139; Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 428; Altrichter: Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991, S. 51–54.

[89] Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 458–459; Altrichter: Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917–1991, S. 26 & 51.

[90] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 32–35.

[91] Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“, S. 1.

[92] Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“, S. 1.

[93] Getzler: Kronstadt 1917–1921. The fate of a Soviet democracy, S. 205–209 & 282; Gietinger, Klaus: Die Kommune von Kronstadt, 3. unveränderte Auflage Aufl., Berlin: Die Buchmacherei 2014, S. 54.

[94] Lenin/Trotzki: Kronstadt, S. 44–47, 50–53 & 65–66; Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“, S. 5–6; Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“, S. 1; Lenin, Wladimir Iljitsch: „Bericht über die Politische Tätigkeit des ZK der KPR(B), 8. März“, Lenin-Werke Band 32, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1961 (Lenin-Werke 32), S. 168–191, hier S. 182–183.

[95] Lenin: „Bericht über die Politische Tätigkeit des ZK der KPR(B), 8. März“, S. 183, 204–205; Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“, S. 3; Stalin: „Die Perspektiven“; Stalin: „Über die politische Strategie und Taktik der russischen Kommunisten. Entwurf zu einer Broschüre“.

[96] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 40.

[97] Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 18; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXIX; Getzler: Kronstadt 1917–1921. The fate of a Soviet democracy, S. 205.

[98] Treffer: Die Tuchatschewski-Saga, S. 28–46.

[99] Ebd., S. 74.

[100] Ebd., S. 130.

[101] Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B): Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki). Kurzer Lehrgang, S. 189–190.

[102] Gietinger: Die Kommune von Kronstadt, S. 70.

[103] Broué: Trotzki. Eine politische Biographie. Band 1. Vom ukrainischen Bauernsohn zum Verbannten Stalins, S. 329.

[104] Kool/Oberländer: Arbeiterdemokratie oder Parteidiktatur, S. 402–403.

[105] Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“, S. 14–16.

[106] Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXIV–XXV.

[107] Lenin, Wladimir Iljitsch: „Zwei Taktiken der Sozialdemokratie in der demokratischen Revolution“, Lenin-Werke Band 9, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1957 (Lenin-Werke 9), S. 1–130, hier S. 35; Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XXII–XXIII.

[108] Brendel: „Cronstadt. Proletarischer Ausläufer der russischen Revolution“, S. XIX.

[109] Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“, S. 6.

[110] Lauenroth, Hartmut: „Die Lösung der nationalen Frage in der UdSSR in der Zeit von 1917–1922 und ihre Bedeutung für die Herausbildung eines neuen Typs von Bündnisbeziehungen zwischen sozialistischen Staaten“, Rote Oktober Übergang Vom Kap. Zum Sozial., Leipzig: Karl-Marx-Universität Leipzig 1977, S. 104–118, hier S. 114–115.

[111] Stalin: „Über die politische Strategie und Taktik der russischen Kommunisten. Entwurf zu einer Broschüre“, S. 57; Stalin: „Die Perspektiven“, S. 107–108.

[112] Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B): Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki). Kurzer Lehrgang, S. 189–190.

[113] Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“, S. 1; Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“, S. 3–4; Getzler: Kronstadt 1917–1921. The fate of a Soviet democracy, S. 205–208; Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B): Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki). Kurzer Lehrgang, S. 189–190.

[114] Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“, S. 1; Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“, S. 2.

[115] Lenin/Trotzki: Kronstadt, S. 65–66.

[116] Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“, S. 2.

[117] Ebd., S. 1.

[118] Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“; Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“; Lenin/Trotzki: Kronstadt.

[119] Lenin, Wladimir Iljitsch: „Ursprünglicher Entwurf der Resolution des X. Parteitags der KPR über die syndikalistische und anarchistische Abweichung in unserer Partei“, Lenin-Werke Band 32, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1961 (Lenin-Werke 32), S. 249–252; Lenin, Wladimir Iljitsch: „Referat über die Einheit der Partei und die anarcho-syndikalistische Abweichung, 16. März“, Lenin-Werke Band 32, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1961 (Lenin-Werke 32), S. 253–261; Lenin, Wladimir Iljitsch: „Schlusswort zum Referat über die Einheit der Partei und die anarcho-syndikalistische Abweichung, 16. März“, Lenin-Werke Band 32, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1961 (Lenin-Werke 32), S. 262–266.

[120] Lenin: „Ursprünglicher Entwurf der Resolution des X. Parteitags der KPR über die syndikalistische und anarchistische Abweichung in unserer Partei“, S. 249–250; Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 474–475; Lenin/Trotzki: Kronstadt, S. 48.

[121] Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 476–477; Lenin/Trotzki: Kronstadt, S. 41–43; Lenin, Wladimir Iljitsch: „Über die Gewerkschaften, die gegenwärtige Lage und die Fehler Trotzkis“, Lenin-Werke Band 32, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1961 (Lenin-Werke 32), S. 1–26; Lenin, Wladimir Iljitsch: „Die Krise der Partei“, Lenin-Werke Band 32, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1961 (Lenin-Werke 32), S. 27–38.

[122] Lenin, Wladimir Iljitsch: „X. Parteitag der KPR(B), 8.-16. März 1921“, Lenin-Werke Band 32, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1961 (Lenin-Werke 32), S. 163–277; Lenin/Trotzki: Kronstadt, S. 44–47.

[123] Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“, S. 1–2.

[124] Ebd.

[125] Stalin: „Über die politische Strategie und Taktik der russischen Kommunisten. Entwurf zu einer Broschüre“, S. 57; Stalin: „Die Perspektiven“, S. 107–108; Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B): Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki). Kurzer Lehrgang, S. 189–190; Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“, S. 1; Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“, S. 5–6; Lenin: „Bericht über die Politische Tätigkeit des ZK der KPR(B), 8. März“, S. 183; Lenin/Trotzki: Kronstadt, S. 44–47.

[126] Lenin/Trotzki: Kronstadt, S. 65–66.

[127] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 32–35; Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“, S. 1; Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“, S. 3–4; Getzler: Kronstadt 1917–1921. The fate of a Soviet democracy, S. 205–208; Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B): Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki). Kurzer Lehrgang, S. 189–190.

[128] Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“, S. 1; Trotzki: „Das Zetergeschrei um Kronstadt“, S. 2.

[129] Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 476–477; Lenin/Trotzki: Kronstadt, S. 41–43; Lenin: „Über die Gewerkschaften, die gegenwärtige Lage und die Fehler Trotzkis“; Lenin: „Die Krise der Partei“.

[130] Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“, S. 1–2.

[131] Siehe Punkt 5) im Abschnitt »2.1.1 Anarchistische Rezeption« auf S. 24.

[132] Getzler: Kronstadt 1917–1921. The fate of a Soviet democracy, S. 219.

[133] Ebd., S. 242–243.

[134] Siehe Punkt 4) im Abschnitt »2.1.1 Anarchistische Rezeption« auf S. 24.

[135] »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 26–32; Goldman: „Die Ursachen des Niederganges der russischen Revolution“, S. 24 & 35–37; Berkman: Die Kronstadt Rebellion (1), S. 3.

[136] Lenin, Wladimir Iljitsch: „Über die Aufgaben des Proletariats in der gegenwärtigen Revolution“, Lenin-Werke Band 24, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1959 (Lenin-Werke 24), S. 1–8; Lenin, Wladimir Iljitsch: „Was heisst Sowjetmacht?“, Lenin-Werke Band 29, Berlin: Dietz Verlag Berlin 1961 (Lenin-Werke 29), S. 236–237; Trotzki: Verratene Revolution, S. 47–58.

[137] Deutscher: Trotzki. Band 1. Der bewaffnete Prophet. 1879–1921, S. 477.

[138] Rousseau, Jean-Jacques: „Der Gesellschaftsvertrag“, in: Weber-Fas, Rudolf (Hrsg.): Staatsdenker Mod. Klassikertexte Von Machiavelli Bis Max Weber, Tübingen: J.C.B. Mohr 2003, S. 158–179; Mill, John Stuart: „Über die Freiheit“, in: Weber-Fas, Rudolf (Hrsg.): Staatsdenker Mod. Klassikertexte Von Machiavelli Bis Max Weber, Tübingen: J.C.B. Mohr 2003, S. 294–306; Hobbes, Thomas: „Leviathan“, in: Weber-Fas, Rudolf (Hrsg.): Staatsdenker Mod. Klassikertexte Von Machiavelli Bis Max Weber, Tübingen: J.C.B. Mohr 2003, S. 56–83; Friedman, Milton: Kapitalismus und Freiheit, übers. von. Paul C. Martin, München: Piper Verlag GmbH 2004; Keynes, John Maynard: Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes, übers. von. Fritz Waeger, 10., verbesserte Auflage Aufl., Berlin: Duncker & Humblot GmbH 2006; Bakunin, Michail: Das unfassbare Individuum, München 1869 (Anarchosyndikalistische Flugschriftenreihe 99); Bakunin: „Marxismus, Freiheit, Staat“; Engels/Marx: Manifest der Kommunistischen Partei (1); Lenin: Staat und Revolution.

[139] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 164.

[140] Trotzki: „Die Notwendigkeit einer Streitschrift über Kronstadt“, S. 1–2.

[141] Getzler: Kronstadt 1917–1921. The fate of a Soviet democracy, S. 220–221.

[142] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 244; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 26–27; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 22; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 161–162; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 81–82; Kinder/Hilgemann/Hergt: dtv-Atlas Weltgeschichte. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, S. 439.

[143] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 244; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 27, 103–105 & 113–119; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 162–163; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 22; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 82; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 401; Kinder/Hilgemann/Hergt: dtv-Atlas Weltgeschichte. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, S. 439.

[144] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 47–60; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 244–245; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 171–180; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 211–212; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 170; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 401–402; Kinder/Hilgemann/Hergt: dtv-Atlas Weltgeschichte. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, S. 438–439.

[145] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 147–148; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 330–331; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 252–253; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 73; Hierlmeier, Josef Moe: Internationalismus. Eine Einführung in seine Ideengeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 2., erweiterte Auflage Aufl., Stuttgart: Schmetterling Verlag GmbH 2006 (theorie.org), S. 21; Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 134–134; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409–410; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 234–235; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 168–169.

[146] Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 39:08–39:16; unbekannt: „un pueblo en armas. Re-Transskription“ 2003, S. 13, <em>[[https://systemausfall.org/wikis/bildung/Texte/B%C3%BCcher/Links?action=AttachFile&do=get&target=Transkription+zum+Film+pueblo+en+armas.pdf][systemausfall.org</em>]] (abgerufen am 20.07.2017); Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 234; Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 172; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 169.

[147] Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 78–79, 193–199 & 308–315; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 60 & 73–74.

[148] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 159 & 218; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 40; Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 193–199.

[149] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 141; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 401; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 107–128; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 01:50–03:14.

[150] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 145–147; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 402; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 129–130; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 03:15–04:01.

[151] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 135; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 408–409; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 131–139 & 232–233; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 03:15–04:01 & 34:06–34:50.

[152] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 131–136; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409–410; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 232–236; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 37:50–41:15.

[153] Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 243–248; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 31:35–33:37.

[154] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 14–17, 80, 139 & 179; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 41:15–41:23.

[155] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 406; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 15:24–15:32.

[156] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 406–407; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 142–143; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 41:51–42:27.

[157] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 135; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 43:23–44:25.

[158] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409; Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 135; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 176–180; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 44:25–44:36.

[159] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 179–183; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 44:36–44:55.

[160] Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 14:59–15:10; unbekannt: „un pueblo en armas. Re-Transskription“, S. 7.

[161] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 181; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 40:50–41:15 & 45:18–45:28.

[162] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409–410; Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 133–136 & 143; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 43:23–43:42 & 45:18–45:28.

[163] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 141; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 401; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 107–128; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 01:50–03:14.

[164] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 145–147; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 402; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 129–130; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 03:15–04:01.

[165] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 135; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 408–409; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 131–139 & 232–233; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 03:15–04:01 & 34:06–34:50.

[166] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 131–136; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409–410; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 232–236; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 37:50–41:15.

[167] Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 243–248; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 31:35–33:37.

[168] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 14–17, 80, 139 & 179; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, S. 41:15–41:23.

[169] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 406; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 15:24–15:32.

[170] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 135; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 43:23–44:25.

[171] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409; Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 135; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 176–180; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 44:25–44:36.

[172] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 179–183; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 44:36–44:55.

[173] Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 14:59–15:10.

[174] Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 409–410; Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 133–136 & 143; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 43:23–43:42 & 45:18–45:28.

[175] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 119–121.

[176] Ebd., S. 120; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 163.

[177] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 123.

[178] Ebd., S. 124.

[179] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 26–27; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 123, 131–139; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 162–163.

[180] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 159; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 133–134; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 162–163.

[181] Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 163; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 134 & 153–154; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 159.

[182] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 155–157; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 159–160.

[183] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 160; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 155–157; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 168–169.

[184] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 228 & 249; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 168–169; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 220–221; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 129.

[185] Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 10–13, 84–92 & 169; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 40–44; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 221.

[186] Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 168–169; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 220–221.

[187] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 220–221 & 223–226; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 168–169.

[188] Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 168–169; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 223–226.

[189] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 143; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 245; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 282.

[190] Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 170–171.

[191] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 144; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 252; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 171.

[192] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 255–256.

[193] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 42; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 283–284; Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 36.

[194] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 251–258; Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 29 & 42; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 30–31; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 245.

[195] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 247–248; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 110.

[196] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 283–284.

[197] Ebd., S. 282; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 245.

[198] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 282; Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 79; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 170.

[199] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 109.

[200] Ebd., S. 109–110.

[201] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 253.

[202] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 283–284; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 170; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 219.

[203] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 283–284; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 170; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 219.

[204] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 77; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 163–168.

[205] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 29, 36–37 & 77.

[206] Ebd., S. 32.

[207] Ebd., S. 30–31; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 172; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 245.

[208] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 76; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 172.

[209] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 73; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 147–148; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 330–334; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 252.

[210] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 72–77; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 147–148; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 252–253; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 334–338.

[211] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 333.

[212] Ebd., S. 333–334. Siehe Punkt 11).

[213] Ebd., S. 333.

[214] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 73; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 252–253; Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 316–346; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 334–338 & 349–351; Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 88–92; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 147–148.

[215] Renn: Der spanische Krieg, S. 303–334.

[216] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 30–31; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 172; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 245.

[217] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 244–245 & 252.

[218] Trotzki: Verratene Revolution; Kommission des Zentralkomitees der KPdSU (B): Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki). Kurzer Lehrgang; Goldman, Emma: „Die Russische Revolution und das autoritäre Prinzip“ 1924, <em>[[https://www.anarchismus.at/anarchistische-klassiker/emma-goldman/75-emma-goldman-die-russische-revolution-und-das-autoritaere-prinzip][www.anarchismus.at</em>]] (abgerufen am 13.02.2017).

[219] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 46; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 253; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 516–523.

[220] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 253.

[221] Renn: Der spanische Krieg, S. 324.

[222] Renn: Der spanische Krieg.

[223] unbekannt: „Die Betreuung der Emigranten“; Commissariat de Guerre des Brigades Internationales (Hrsg.): Bulletin der Politkommissare der Internationalen Brigaden. No 3. Deutsche Ausgabe; Wolfstatze: „Soziale Revolution oder bürgerliche Demokratie? Die »Mai-Ereignisse« 1937 in Barcelona. Hintergründe, Akteure und Folgen. Notizen zum Symposium von Karl Dietz Verlag, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik und Telegraph am 06.05.2017“, S. 6 & 7.

[224] Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR.

[225] Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 170; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 27–28; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 242; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 70–71; Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 35–36 & 76–77.

[226] Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 354.

[227] Renn: Der spanische Krieg, S. 303–334.

[228] Ebd., S. 30.

[229] Ebd., S. 315; unbekannt: „Die Betreuung der Emigranten“.

[230] Renn: Der spanische Krieg, S. 222 & 315.

[231] Ebd., S. 334.

[232] Ebd., S. 328–329.

[233] Commissariat de Guerre des Brigades Internationales (Hrsg.): Bulletin der Politkommissare der Internationalen Brigaden. No 3. Deutsche Ausgabe, S. 12–13.

[234] Renn: Der spanische Krieg, S. 323–324.

[235] Ebd., S. 331.

[236] Ebd., S. 332.

[237] Ebd., S. 333.

[238] Ebd., S. 332–333.

[239] Ebd., S. 328.

[240] Ebd., S. 222 & 315; unbekannt: „Die Betreuung der Emigranten“.

[241] Renn: Der spanische Krieg, S. 334.

[242] Ebd., S. 328–329; Commissariat de Guerre des Brigades Internationales (Hrsg.): Bulletin der Politkommissare der Internationalen Brigaden. No 3. Deutsche Ausgabe, S. 12–13.

[243] Renn: Der spanische Krieg, S. 333.

[244] Ebd., S. 331.

[245] Ebd., S. 332.

[246] Ebd.

[247] Ebd., S. 332–333.

[248] Ebd., S. 328.

[249] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939.

[250] Ebd., S. 212–247.

[251] Siehe Punkt 5) im Abschnitt »2.2.1 Anarchistische Rezeption« auf Seite 45.

[252] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 256.

[253] Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 171.

[254] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 331.

[255] unbekannt: „Die Betreuung der Emigranten“.

[256] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 45 & 49.

[257] Ebd., S. 46–49.

[258] Ebd., S. 47–49.

[259] Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 50–55.

[260] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 252; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 77–83.

[261] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 62.

[262] Ebd.

[263] Renn: Der spanische Krieg, S. 303–334.

[264] Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 83–92; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 349–351; Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 316–321; Tosstorff: „Die POUM in der Illegalität unter Negrín“.

[265] Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 172–173 & 320–321.

[266] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 248.

[267] Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 172.

[268] Siehe Punkt 9) im Abschnitt »2.2.1 Anarchistische Rezeption« auf Seite 47.

[269] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 135; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 332–333; Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 169–170.

[270] Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg, S. 169–170.

[271] Siehe Punkt 11) im Abschnitt »2.2.1 Anarchistische Rezeption« auf Seite 48.

[272] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 332.

[273] Ebd., S. 334–336; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 73; Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 129 & 148.

[274] Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 318; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 349–351; Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 89.

[275] Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 318; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 349–351; Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 89.

[276] Bernecker: Krieg in Spanien 1936 – 1939, S. 29–46; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 245–383; Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 245; Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 38–52; Hierlmeier: Internationalismus. Eine Einführung in seine Ideengeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, S. 21–22.

[277] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 3.

[278] Broué: Trotzki. Eine politische Biographie. Band 2. Der Kampf gegen Stalinismus und Faschismus; Trotzki: Verratene Revolution.

[279] Siehe »2.1.2 Marxistisch-Leninistische Rezeption« (S. 28 ff.).

[280] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“; Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?

[281] Broué: Trotzki. Eine politische Biographie. Band 2. Der Kampf gegen Stalinismus und Faschismus, S. 1059.

[282] Orwell: Mein Katalonien. Bericht über den spanischen Bürgerkrieg.

[283] Loach, Ken: Land and Freedom 1995.

[284] Siehe »2.2.1 Anarchistische Rezeption« (S. 37 ff.).

[285] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 1.

[286] Georgi u. a.: „Geschichtstransformationen. Medien, Verfahren, Funktionalisierungen“. SIehe »2.1.1 Anarchistische Rezeption« (S. 18 ff.).

[287] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 1.

[288] Ebd., S. 2; Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“, S. 3.

[289] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 2–3.

[290] Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“, S. 2.

[291] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 3.

[292] Ebd.

[293] Ebd., S. 4.

[294] Ebd., S. 5; Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“, S. 2.

[295] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 5.

[296] Ebd., S. 6–7; Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“, S. 3.

[297] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 7.

[298] Der Entrismus ist eine Strategie, bei der eine politische Gruppierung konspirativ oder offen in eine größere Organisation – z.B. eine Gewerkschaft oder eine reformistische Partei – eintritt. Dies kann verschiedene Zielsetzungen wie die Gewinnung von Mitgliedern und Ressourcen, die Übernahme der Organisation oder das Überstehen einer Phase der eigenen Illegalisierung haben. Je nachdem ist der Entrismus vorübergehend oder dauerhaft angelegt.

[299] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 7; Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“, S. 3 & 6.

[300] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 7; Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“, S. 6 & 7.

[301] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 8.

[302] Ebd., S. 8–9; Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“, S. 7–8.

[303] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 1.

[304] Ebd., S. 2–3.

[305] Ebd., S. 7; Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“, S. 2, 6 & 7.

[306] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 3.

[307] Ebd., S. 3 & 6–7; Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“, S. 3.

[308] Trotzki: „Die Spanische Lehre. Eine letzte Warnung“, S. 4.

[309] Ebd., S. 8.

[310] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 245; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 30–31.

[311] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 252; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 30–32; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 172.

[312] Broué: Trotzki. Eine politische Biographie. Band 2. Der Kampf gegen Stalinismus und Faschismus, S. 940 & 1089.

[313] Ebd., S. 1200.

[314] Siehe Punkt 3) im Abschnitt »2.2.1 Anarchistische Rezeption« auf Seite 44.

[315] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 135; Stowasser: Anarchie! Idee – Geschichte – Perspektiven, S. 408–409; Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod, S. 131–139 & 232–233; Confederación Nacional del Trabajo/unbekannte Komentator*innen: Ein Volk in Waffen. un pueblo en armas, Abschn. 03:15–04:01 & 34:06–34:50.

[316] Hierlmeier: Internationalismus. Eine Einführung in seine Ideengeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, S. 21; Hoffrogge, Ralf: Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland. Von den Anfängen bis 1914, 1. Auflage Aufl., Stuttgart: Schmetterling Verlag GmbH 2011 (theorie.org), S. 145; Kinder/Hilgemann/Hergt: dtv-Atlas Weltgeschichte. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart, S. 419.

[317] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 219; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 376.

[318] Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 119–131; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 163; Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 95–102.

[319] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 244–245 & 252; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 172; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 29–33.

[320] Siehe Punkt 13) im Abschnitt »2.2.1 Anarchistische Rezeption« auf Seite 49.

[321] Siehe Punkt 9) im Abschnitt »2.2.1 Anarchistische Rezeption« auf Seite 47.

[322] Mintz: Anarchism and Workers’ Self-Management in Revolutionary Spain, S. 135; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 332–333.

[323] Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 168–169.

[324] Priestland: Weltgeschichte des Kommunismus. Von der Französischen Revolution bis heute, S. 245; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 27–28; Degen/Knoblauch: Anarchismus. Eine Einführung, S. 170.

[325] Siehe Punkt 4) im Abschnitt »2.2.1 Anarchistische Rezeption« auf Seite 44.

[326] Siehe »2.2.1 Anarchistische Rezeption« (S. 37 ff.).

[327] Tosstorff: Die POUM im spanischen Bürgerkrieg, S. 155–158 , 172–173 &184–190; Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, S. 316; Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 25–26.

[328] Vergleiche Abschnitt 2.1.1 Punkt 1 (S. 22) mit Abschnitt 2.2.1 Punkt 4 (S. 44).

[329] Vergleiche Abschnitt 2.1.1 Punkt 1 (S. 22), 2 (S. 23) und 3 (S. 24) mit Abschitt 2.2.1 Punkt 13 (S. 49) und 7 (S. 46).

[330] Vergleiche Abschnitt 2.1.1 Punkt 1 (S. 22) und 2 (S. 23) mit Abschnitt 2.2.1 Punkt 10 (S. 48), 11 (S. 48) und 14 (S. 49).

[331] Vergleiche Abschnitt 2.1.1 Punkt 4 (S. 24) mit Abschnitt 2.2.1 Punkt 1 (S. 43), 2 (S. 43) und 5 (S. 45).

[332] Siehe Abschnitt »2.1.3 Zwischenfazit« ab Seite 34.

[333] Siehe Abschnitt »2.2.1 Anarchistische Rezeption« ab Seite 37.

[334] Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der sozialen Revolution in Spanien 1936 – 1939, S. 30.

[335] Berkman: „Kronstadt: Die Pariser Kommune Rußlands!“, S. 3 & 5; »Volin« Eichenbaum: Der Aufstand von Kronstadt, S. 125.

[336] Siehe die Punkte 1 (S. 31) und 2 (S. 32) im Abschnitt 2.1.2.

[337] Siehe die Punkte 1 (S. 53), 2 (S. 53), 3 (S. 55) und 4 (S. 55) im Abschnitt 2.2.2.

[338] Siehe die Punkte 3 (S. 62) und 9 (S. 64) im Abschnitt 2.2.3.

[339] Siehe die Punkte 5 (S. 63) und 7 (S. 63) im Abschnitt 2.2.3.

[340] Vergleiche Abschnitt 2.1.2 Punkt 3 (S. 32) mit Abschnitt 2.2.3 Punkt 2 (S. 62).

[341] Siehe die Punkte 2 (S. 53), 3 (S. 55) und 6 (S. 56) im Abschnitt 2.2.2.

[342] Siehe Punkt 4 im Abschnitt 2.2.2 (S. 55) und Punkt 9 im Abschnitt 2.2.1 (S. 47).

[343] Siehe Punkt 5 im Abschnitt 2.1.2 (S. 33)

[344] Siehe die Punkte 1 (S. 61) und 6 (S. 63) im Abschnitt 2.2.3.

[345] Siehe Punkt 13 im Abschnitt 2.2.1 (S. 49).

[346] Vergleiche den Abschnitt »2.3.1 Anarchistische Rezeptionen« ab Seite 66.

[347] Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der Internationalen Brigaden in der DDR, S. 15.

[348] Ebd., S. 25–95.


Entnommen am 09.10.2017 von tintenwolf.mrkeks.net
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