Pierre Clastres
Französische Marxisten und ihre Anthropologie
Es ist sicher nicht aus Vergnügen, dass wir die Marxistische Anthropologie, mitsamt ihren Vorteilen, Nachteilen, Ursachen und Wirkungen diskutieren. Denn obwohl der Ethnomarxismus immer noch eine starke Strömung innerhalb der Humanwissenschaften ist, ist die marxistische Völkerkunde absolut nichtig, ihre Inhalte sind gleich Null. Es ist nicht notwendig im Detail all ihre Argumente zu behandeln, denn die zahlreichen Fabrikationen der Ethnomarxisten lassen sich als Einheit zusammenfassen, als homogene, nichts aussagende Einheit. Lasst uns dieses Nichts, das mit Sein überflutet wird - was Sein beinhaltet werden wir später anschauen - diese Fusion von marxistischer Kritik mit primitiven Gesellschaften untersuchen.
Während den letzten 20 Jahren hat die Entwicklung der französischen Anthropologie hauptsächlich dank der institutionellen Unterstützung der Sozialwissenschaften stattgefunden, aber auch durch die Entstehung von Ethnologie Programmen an den Universitäten und im nationalem Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS). Zusätzlich hat sich die französische Anthropologie im Zuge der höchst umfangreichen und originellen Arbeiten von Levi-Strauss entlang der Linie des Strukturalismus entwickelt. Jedoch hat sich diese Tendenz vor ungefähr zehn Jahren verändert: Der Marxismus (oder was dessen Verfechter um jeden Preis als Marxismus bezeichnen) begann sich langsam als wichtiger Bestandteil der Anthropologischen Forschung durchzusetzen. Er wurde auch von nicht-marxistischen Forschern als legitime und seriöse Art angesehen, die von Ethnologen untersuchten Gesellschaften zu betrachten. Kurz gesagt, haben die strukturalistischen Ansichten als dominierenden Standpunkt innerhalb der Anthropologie, vor der marxistischen Kritik nachgegeben.
Jedoch ist der Grund für den Rückgang des Strukturalismus in diesem Gebiet, nicht das gewisse Marxisten ein größeres Talent als Levi-Strauss hätten. Eine solche Aussage würde nur Gelächter hervorrufen, denn wenn Marxisten zu glänzen scheinen ist es wohl kaum wegen ihrem Talent, ein Attribut das ihnen gänzlich fehlt. Ein Attribut, dass ihnen schon fast definitionsgemäß fehlt. Hätte ihre Technik ein kleines Funken Talent, würde sich der marxistische Motor wohl kaum überschlagen. Wenn man andererseits den Niedergang des Strukturalismus auf das Kommen und Gehen von Modeerscheinungen reduziert (was schon oft geschehen ist), scheint mir das sehr oberflächlich. Sofern der strukturalistische Diskurs als Werkzeug für das freie Denken (Gedanke) benutzt wird, geht er über eine Reihe von Umständen hinaus und ist blind für Modeerscheinungen. Ein leerer Diskurs geht schnell vergessen und der Strukturalismus wird vor dem jüngsten Gericht nicht verschont bleiben. Der Vormarsch des Marxismus kann jedoch auch nicht dem Kommen und Gehen von Modeerscheinungen zugeschrieben werden. Der Marxismus war von Natur aus begabt um die enormen Lücken der strukturalistischen Perspektive zu füllen (obwohl er eigentlich gar nichts füllt wie ich versuchen werde hier zu zeigen). In dieser Lücke widerspiegelt sich das Hauptproblem der französischen Sozialanthropologie, denn sie erwähnt nicht die Gesellschaft. Da die Sozialanthropologie nicht im Stande ist konkret über primitive Kulturen zu sprechen,d.h. wie sie funktionieren, deren innere Dynamik, Wirtschaft und Politik, blenden die Strukturalisten (hauptsächlich Levi-Strauss aber auch seine mehr oder weniger begabten Anhänger, oder im besten Fall die Duplikate von Levi Strauss, wer sind schon diese Strukturalisten?) diese Faktoren in ihren Ansichten einfach aus.
Spielen jedoch Mythen und Verwandtschaften nicht auch eine wichtige Rolle? Natürlich; und mit Ausnahme von einigen Marxisten, erkennen viele die entscheidende Bedeutung von Levi-Strauss´es Arbeit: Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft. Dieses Buch hat viele weitere Verwandtschaftsstudien hervorgerufen. Ethnologen können ununterbrochen über Brüder von Muttern und den Schwestern ihrer Töchter sprechen, so dass man sich schnell fragt ob sie überhaupt noch über etwas anderes sprechen können. Die Interessante Frage jedoch ist, ob eine Art die Verwandtschaften zu betrachten adäquat ist um die Gesellschaft zu betrachten; zeigt uns das Wissen über das System der Verwandtschaften innerhalb eines bestimmten Stamms auch deren Sozialleben auf? Nicht im geringsten, denn auch wenn ein System der Verwandtschaft detailliert studiert wurde, hat das Wissen über die Gesellschaft die dieses System anwendet kaum Fortschritte gemacht. Der primitive soziale Körper eines Stammes ist nicht zufrieden mit Blutbanden und Allianzen, denn er ist nicht nur eine Maschine zur Herstellung von Verwandtschaftsbeziehungen. Verwandtschaft ist nicht Gesellschaft, dennoch sind Verwandtschaftsbeziehungen Grundlegend und nicht von zweitrangiger Bedeutung im primitiven sozialen Gefüge. Primitive Gesellschaften, wie jede andere auch, können nicht ohne Verwandtschaftsbeziehungen gedacht werden, doch die Verwandtschaftsstudien die bis jetzt durchgeführt wurden sagen uns nichts über das primitive soziale Wesen. Über den Zweck von Verwandtschaftsbeziehungen in primitiven Gesellschaften kann uns der Strukturalismus nur eine allgemeine Antwort geben: Um das Verbot von Inzest zu kodifizieren. Diese spezifische Funktion von Verwandtschaften - immanent in primitiven Gesellschaften, ungeteilte Gesellschaften bestehend aus gleichwertigen Individuen - erklärt nur das die Menschen keine Tiere sind. Es erklärt nicht, dass Stammesvölker besondere Völker sind, anders als andere, es erklärt nicht das primitive Gesellschaften nicht einfach auf andere Gesellschaften reduziert werden können. Verwandtschaft, Gesellschaft, Gleichberechtigung, sind „ein und derselbe Kampf“, aber das ist eine andere Geschichte.
Der zweite Bereich in dem Levi-Strauss großen Erfolg hatte war im Gebiet der Mythologie. Die Analyse der Mythen hat wenige Werke hervorgerufen, unter anderem, weil dieses Gebiet komplizierter ist und weil natürlich niemand an den Meister herankommen konnte. Die Analyse der Mythen kann nur erfolgen, wenn die zu analysierenden Mythen ein homogenes System bilden und wenn „der Denkprozess innerhalb der Mythen stattfindet, also in den Reflexionen über sich selbst und deren wechselseitigen Beziehungen“, wie Levi-Strauss selbst sagt. Dadurch bilden die Mythen Beziehungen unter sich auf, das Denken findet in ihnen statt; aber reflektiert ein bestimmter Mythos über sich selbst und seinen wechselseitigen Beziehungen, so dass er den Mythologen erlaubt über eine bestimmte Art von Mythen und deren wechselseitigen Beziehungen zu reflektieren?.Natürlich nicht. Hier erkennen wir wiedereinmal ein besonders deutliches Beispiel von einer strukturalistischen Auffassung, die Beziehungen von sozialen Angelegenheiten trennt. Durch die Beseitigung der Rolle der Gesellschaft in der Erschaffung und Erfindung von Mythen, wird die Beziehung zum sozialen Gefüge ignoriert und den Beziehungen von den Mythen untereinander eine größere Bedeutung beigemessen. Ja, es findet ein Denkprozess innerhalb der Mythen statt und deren Struktur kann analysiert werden, wie Levi-Strauss brillant beweist; aber dies ist nur sekundär, weil als aller erstes beinhalten die Mythen einen Denkprozess der Gesellschaft aus der sie entspringen. Das ist deren Funktion. Mythen zeigen auf wie sich eine primitive Gesellschaft selbst sieht, sie beinhalten einen soziopolitischen Hintergrund der der strukturalistischen Analyse entgeht, natürlich wird dieser Hintergrund aus Angst vor dem eigenen Ideenzusammenbruch nicht berücksichtigt. Der Strukturalismus ist nur wirksam vorausgesetzt die Mythen werden von der Gesellschaft abgekoppelt und schweben weit entfernt von dem eigentlichen Ursprungspunkt umher. Aus diesem Grund ist der Strukturalismus mehrheitlich nicht um eine Erfahrung besorgt, die in der primitiven Gesellschaft eine Zentrale Rolle spielt, der Ritus. Was ist schlussendlich sozialer, was verbindet mehr als der Ritus? Der Ritus ist die religiöse Mediation zwischen Mythos und Gesellschaft. Jedoch ist für die strukturelle Analyse die Problematik, dass der Gedankenprozess nicht in den Riten stattfindet, es ist unmöglich innerhalb von Riten zu denken. Die Riten verschwinden mitsamt der Gesellschaft.
Egal ob wir den Strukturalismus vom Gipfel des Berges aus angehen (d.h. von der Arbeit von Levi Strauss) , oder ob wir uns diesem Gipfel durch die zwei Hauptruten nähern (Analyse der Verwandtschaft und Analyse der Mythen), ein gewisser Mangel im Verständnis primitiver Gesellschaften kann uns nicht entgehen. Denn diese eleganten und vielfältigen Ansichten sprechen nicht über die Gesellschaft. Strukturalismus ist wie Theologie exklusive Gott..Soziologie exklusive Gesellschaft.
Mit dem Aufstieg der Humanwissenschaften haben Studenten und Forscher unnachgiebig und völlig berechtigt begonnen die Gesellschaft zu berücksichtigen. Das Ende der Strukturalisten näherte sich, sie wurden freundlich nach Hause geschickt, doch deren graziöse Menuett gab einem neuen Ballett nach, ein Ballett produziert von (selbsternannten) Marxisten gekennzeichnet durch Stomp. Sie pflügten den Boden der Forschung mit ihren genagelten Schuhen und aus verschiedenen politischen – nicht Wissenschaftlichen – Gründen, war ein breites Publikum begeistert. Der Marxismus, eine Gesellschafts- und Geschichtstheorie war durch seine Veranlagung befugt seine Kritik auf das Gebiet der primitiven Gesellschaften zu erweitern. Außerdem, konnte die Logik der Marxistischen Doktrin keine Art von Gesellschaft vernachlässigen, da sie versuchte die Wahrheit in allen sozialen Gefügen der Geschichte zu erfassen. Somit hatte der Marxismus in seiner Gesamtkritik bereits eine Option bereit um die primitiven Gesellschaften zu erklären.
Die Marxistischen Ethnologen bilden eine verschleierte aber bedeutsame Phalanx, ein disziplinierter Körper indem außergewöhnliche Individuen und kreative Köpfe nicht zu finden sind. Alle unterwerfen sich einer Doktrin, sie bekunden sich zum gleichen Glauben und sind damit beschäftigt das gleiche Credo zu singen. Wenn dieser nicht-so-himmlischer Chor sich zu einem Lied versammelt, hört jeder Teilnehmer auf seinen Nachbarn um sicher zu gehen, dass er nicht von der Hymne abweicht. Natürlich gibt es heftige Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Strömungen; in der Tat, jeder Marxist verbringt seine Zeit damit, andere zu beschuldigen pseudomarxistische Betrüger zu sein, jeder besitzt für sich die richtige Interpretation des Dogmas. Es liegt mir fern den authentischen Marxismus auszuzeichnen (lasst das die Marxisten unter einander klären), aber ich kann wenigstens versuchen (aus Pflicht nicht aus Vergnügen) zu zeigen, dass deren sektiererische Streitereien, den gleichen Ursprung haben und, dass der Marxismus von den einten nicht mehr Wert ist als der Marxismus von den anderen. Es wird zum Beispiel gesagt, dass Meillassoux einer der grössten Denker (Denker!) der marxistischen Anthropologie ist. In diesem spezifischen Fall blieb mir, dank der detaillierten Analyse die A. Adler einem aktuellen Buch von Meillassoux widmete, viel Stumpfsinn erspart.
Adlers Rezension ist seriös, präzis und sehr aufmerksam (Adler ist wie Meillassoux – oder besser gesagt im Gegensatz zu ihm- ein Experte im Thema Afrika.) Ein marxistischer Denker sollte für ein so gewissenhafter Leser stolz und dankbar sein, aber dies ist nicht der Fall. Meillassoux kontert die angebrachten Einsprüche von Adler (welcher, wie nicht anders zu erwarten, das Unterfangen des Autors zerrüttet) mit einer Antwort die einfach zusammenzufassen ist: Wer mit der marxistischen Anthropologie nicht übereinstimmt ist ein Anhänger von Pinochet. Секомса.
Kurz aber klar: Schande über jegliche andere Meinung, weil man selbst ist der höchste und mächtigste Verteidiger der Doktrin! Meillassoux ähnelt den traditionellen Integristen der katholischen Kirche; tief in ihm schlummert ein Monseigneur Lefebvre – der selbe engstirnige Fanatismus, die selbe unheilbare Allergie gegenüber der Skepsis. Harmlose Marionetten bestehen aus demselben Stoff, aber wenn sie zu Macht gelangen und den Namen Vyshinsky tragen, können sie mehr als beunruhigend werden. Ab ins Gulag ihr Ungläubigen, hier werdet ihr lernen wie die Produktionsverhältnisse das primitive gesellschaftliche Leben dominieren! Meillassoux ist mit seiner Darbietung nicht alleine, es wäre unfair zu behaupten, dass er das Monopol über die marxistische Anthropologie besitzt. Aus Gründen der Fairness, sollte seinen Kollegen die Stellung die sie verdienen nicht verweigert werden.
Godelier zum Beispiel, hat einen beachtlichen Ruf (in lower Rue Tournon) als marxistischer Denker. Sein Marxismus zieht die Aufmerksamkeit auf sich, weil er ökumenischer scheint und nicht so grob wie der von Meillassoux. Der korrekte Begriff für Godelier ist radikaler Wandschrank Sozialist – rot nach außen, weiß nach innen- aber opportunistisch? Schande über ihn! Er ist ein wahrhafter Athlet des Denkens, der sich sowohl von den strukturalistischen wie auch von den marxistischen Synthesen bedient. Sein schwanken zwischen Marx und Levi-Strauss muss man gesehen haben um es zu glauben. (Ein hin und her!...als ob es im Gespräch um einen jungen Vogel ginge und nicht um einen fälligen Elefanten). Lasst uns sein neustes Buch überfliegen, vor allem das „Vorwort zur zweiten Ausgabe“ - ein Zeitvertreib, dass übrigens wenig Vergnügen bietet. Er hat nicht gerade ein proustschen Stil (Godelier ist ganz klar nicht unter denen die den Eintritt in die französische Akademie begehren); kurz gesagt, ist seine Schlussfolgerung ein Durcheinander. Er erklärt, dass(1) Lefort und ich in unserer Arbeit La Boétie die Ursprünge des Staates erforschen (was wir nicht tun); (2) Delueze und Guattari haben diese Frage im Werk Anti-Oedipus schon behandelt; aber (3) deren Bemerkungen „waren möglicherweise von Clastres inspiriert“ (Anmerkung 3, S.25). Daraus wird man nicht klug. Godelier ist jedenfalls ehrlich, da er zugibt nichts von dem was er liest zu verstehen – seine Notizen sind mit Frage und Ausrufezeichen verziert. Zum Beispiel gefällt Godelier die Kategorie „Verlangen“ nicht, welche im Gegenzug wahrscheinlich auch wenig Interesse für die Kategorie „Godelier“ zeigt. Es wäre reine Zeitverschwendung, weil er es nicht verstehen würde, ihm versuchen zu erklären, dass das was Lefort und ich unter diesem Begriff (Verlangen) verstehen nichts mit dem zu tun hat was Delueze und Guattari darunter verstehen. Schieben wir das beiseite und fahren wir fort, diese Ideen sind für ihn sowieso verdächtig weil sie von der Bourgeoisie applaudiert werden und er alles in seiner Macht versucht um „sicherzugehen, dass die Bourgeoisie alleine bleibt mit ihrem Beifall“.
Godelier selbst wir vom Proletariat applaudiert. Was für ein stürmischer Beifall er ,durch seine hochmütige Berichte, von der Arbeiterklasse im Vorort Billancourt erntet! Zweifellos hat Godelier etwas rührendes (und unerwartetes) : Sein asketischer Bruch mit der Universität der Bourgeoisie, mit ihrem Prunk und Eitelkeit, Karrieren, Opern und Beförderungen. Ein echter sankt Paul der Humanwissenschaften; amen. Nichtsdestotrotz wartet der Leser ungeduldig auf was anderes als bloß unbeholfenes Gequassel – Godelier muss doch zwischendurch auch eine Idee haben! Aber Godeliers träge marxistische Rhetorik macht es sehr schwierig seine Ideen zu finden; neben Zitaten von Marx und seiner merkwürdigen Einfallslosigkeit, welche jedem von uns in einem entspannten Moment entgehen könnte, bleibt nicht viel übrig. Es ist war, dass Godelier entschlossen ist, und in seiner „Einführung“ zur ersten Ausgabe und sein „Vorwort“ zur zweiten, hat sich dieser Dickhäuter erheblich angestrengt. Setzt die Segel für eine echte „Reise“, wie er selbst sagt, unser wagemutiger Seemann hat ganze Ozeane aus Konzepten abgedeckt. Er hat zum Beispiel herausgefunden, dass die Darstellungsformen deren sich primitive Gesellschaften bedienten (Religionen, Mythen usw.), zum Feld der Ideologie gehören. An diesem Punkt sollten wir, da es Godelier nicht getan hat, die Schriften von Marx zu diesem Thema hinzuziehen. Nach Marx ist Ideologie der auf sich selbst strukturierte Diskurs einer gespaltenen Gesellschaft rund um soziale Konflikte, deren Aufgabe ist die Trennung zu maskieren und der Schein von sozialer Homogenität zu bewahren. Kurz gesagt, Ideologie bedeutet lügen. Godelier scheint sich nicht bewusst zu sein, dass damit Ideologie existieren kann es mindestens eine soziale Spaltung geben muss. Wie will er dann wissen, dass nach Marx, Ideologie ein modernes Phänomen ist, dass im 16 Jhd neben der Geburt vom modernen demokratischen Staat aufgetaucht ist? Godeliers Kopf ist nicht mit geschichtlichem Wissen behaftet - für ihn umfasst Ideologie Religion und Mythen, wahrscheinlich auch Ideen, und er glaub, dass alle der gleichen Meinung sind.
Jedoch ist die Religion in primitiven Gesellschaften keine Ideologie, außer in Godeliers eigenem Kopf, wo seine Religion zweifellos die marxistische Ideologie ist. Die Erwähnung der Ideologie in Zusammenhang mit primitiven Gesellschaften – ungeteilte, klassenlose Gesellschaften, deren Natur die Möglichkeit von Ideologie ausschließt - zeigt erstens, mit was für einer Gleichgültigkeit er versucht Marx zu begreifen und zweitens, dass er nichts von primitiven Gesellschaften versteht. Weder ein Marxist noch ein Ethnolog - eine Meisterleistung! Logischerweise sollte ihn seine „ideologische“ Auffassung von primitiver Religion dazu bringen zu behaupten das Mythen Opium für die Wilden seien; aber setzt ihn nicht unter Druck, er versucht sein bestes, und er wird früher oder später zu diesem Punkt kommen. Wenn Godelier´s Logik inexistent ist, dann ist sein Wortschatz von Armut geplagt. Unser kräftiger Bergsteiger ging stolpernd über die Anden (S.21-22) und fand heraus, dass die Beziehung zwischen der herrschenden Klasse der Inkas und der Bauern, eine Beziehung war die auf ungleichem Austausch basierte (was erwarten wir, es ist Godelier der erforscht). Wo hat er den das aufgegabelt? Also, es gibt einen ungleichen Austausch zwischen dem Herrscher und dem Subjekt, und schlussendlich auch zwischen Kapitalist und Arbeiter?. Das nennt man Korporatismus (Godelier – Salazar , „ein und derselbe Kampf“?) Wer hätte gedacht, dass in Godelier´s Wortschatz das simple Wort „Diebstahl“, oder in marxistischer Terminologie „Ausbeutung“, durch den Begriff „ungleicher Austausch“ ersetzt wird?
Wenn jemand versucht gleichzeitig Strukturalist (Austausch und Reziprozität) und Marxist (Ungleichheit) zu sein, dann endet man als keiner von beiden. Godelier fixiert die Kategorie vom Austausch- welche nur in primitiven Gesellschaften Sinn ergibt, also in Gesellschaften von Gleichen- auf, in Klassen gespaltene Gesellschaften, strukturiert auf Ungleichheit. Alles ist Dreck und reaktionär (was denn sonst?) und Blödsinn ist das Endergebnis: Religion in Ideologie gestopft, Austausch an Ungleichheit gebunden. Für Godelier ist alles im Einklang mit seiner Ideologie. In Australien hat sein kritischer Verstand bemerkt, dass „Verwandtschaftsbeziehungen gleichermaßen Produktionsbeziehungen sind welche die ökonomische Struktur darstellen“ (p.9, wieder mal ist Godelier der der schreibt). Warte eine Sekunde, die Produktion hat sich schon wieder eingeschlichen! Die oben erwähnte These ist inhaltslos außer sie bedeutet, dass die betreffenden Produktionsbeziehungen unter Verwandten stattfinden. Will Godelier etwa dass sie mit Feinden stattfinden? Jeder angehende Ethnologe weiß, dass alle sozialen Beziehungen, außerhalb eines Krieges, unter Verwandten bestehen; aber Godelier der Marxist hat mehr als bloße Trivialitäten die er vermitteln möchte. Er will skrupellos die marxistischen Kategorien der Produktionsbeziehungen ,Produktivkräfte und Entwicklung der Produktivkräfte in die primitive Gesellschaften quetschen - wo sie bedeutungslos sind. Mit seiner stumpfsinnigen und ermüdenden Sprache, welche alle Marxisten teilen, versucht er dennoch sich an den Strukturalismus zu klammern: Primitive Gesellschaft = Verwandtschaftsbeziehungen = Produktionsbeziehungen. Секомса.
Zunächst einmal eine Bemerkung zur Kategorie der Produktion. Viel kompetenter und aufmerksamer gegenüber Tatsachen als Godelier (er hat an sich keine große Leistung vollbracht)waren Spezialisten in primitiven Gesellschaften, die mehr um die Ethnologie als um Katechismen besorgt waren, wie z.B der Amerikaner Marshall Sahlins oder Jacques Lizot hier in Frankreich. Sie haben festgestellt, dass die primitive Gesellschaft in der Tat als Maschine der Anti-Produktion funktioniert. Sie haben gezeigt, dass die häusliche Form der Produktion immer unterhalb ihrer Möglichkeiten funktioniert und das es keine Produktionsbeziehungen gibt, weil es keine Produktion gibt, letztere ist für die primitive Gesellschaft von geringer Bedeutung (cf. „Vorwort von M. Sahlins).
Natürlich kann Godelier – dessen Marxismus eindeutig zur gleichen Sorte wie der von seinem Konkurrenten und marxistischen Bruder Meillassoux gehört – aus Angst vor dem Bankrott und der Arbeitslosigkeit die heilige Produktion nicht aufgeben. Dennoch ist er ein gutmütiger Kerl, voller Energie, der mit dem Feingefühl eines Bulldozers ethnologische Fakten an die Doktrin anpasst die für seine Verpflegung und Unterkunft sorgt, und außerdem hat er den Mut andere zur Rechenschaft zu ziehen weil sie „ eine totale Verachtung,gegenüber den Tatsachen haben die ihnen im Weg stehen“(S.24). Dieser Narr weiß wovon er spricht. Zweitens, ein Wort zur Verwandtschaft. Ein Marxist, wenngleich Strukturalist, kann Verwandtschaftsbeziehungen nicht verstehen. Der Zweck eines Verwandtschaftssystems, Schüler Godelier, ist Verwandte hervorzubringen, und der Zweck einer Verwandtschaft ist sicher nicht irgendetwas zu produzieren, vielmehr ist der Zweck, bis auf neues, den Familiennamen weiterzuführen. Hier liegt die ausschlaggebende soziologische Funktion der Verwandtschaft in primitiven Gesellschaften, und nicht in der Kodifizierung vom Inzest Verbot. Bestimmt könnte ich deutlicher sein, aber der Spannung zuliebe werde ich mich auf folgendes beschränken, der Akt der Benennung eingeschrieben in der Verwandtschaft, bestimmt das ganze sozio-politische Dasein der primitiven Gesellschaft. Hier ist der Knoten der darauf wartet gelöst zu werden da er die Verwandtschaft an die Gesellschaft bindet und wenn es Godelier gelingen sollte ihn ein wenig zu lockern, sollte er ein kostenloses Abonnement bei Libre bekommen.
Godeliers „Vorwort zur zweiten Ausgabe“ ist ein wahres künstlerisches Bouquet, das aus den prachtvollsten Blumen besteht. Lasst uns eine dieser Blumen näher betrachten: „Weil - und viele sind sich dessen nicht bewusst - es eine Vielzahl von Gesellschaften gab und gibt die in Strukturen, Kasten, Klassen, Unterdrücker und Ausgebeutete aufgeteilt sind aber trotzdem mit dem Staat nicht vertraut sind“. Erstens, wieso die Geheimtuerei über die Gesellschaften die er im Sinn hat? Als nächstes, was kann der Staat für Godelier genau sein wenn er eindeutig die soziale Spaltung ohne Staat sieht und behauptet die Spaltung in dominierenden und dominierten nicht im geringsten den Staat beinhaltet?. Es ist wirklich herzerwärmend, obwohl dies kein Platz für emotionale Aüsserungen ist, so einer hinterwäldlerischen Naivität zu begegnen, die den Staat als Ministerien, das Weiße Haus oder den Kreml wahrnimmt. Jedoch vergiss Godelier etwas, nämlich das was Marxisten meistens vergessen wenn sie den Staatsapparat kontrollieren - dass der Staat die Ausübung der politischen Macht ist. Man kann sich nicht Macht ohne den Staat vorstellen und auch nicht den Staat ohne Macht.
In anderen Worten, wenn wir einen Teil der Gesellschaft sehen, der Macht über den Rest ausübt, stehen wir vor einer gespaltenen Gesellschaft, eine Staatsgesellschaft (auch wenn das [unleserlich im Manuskript] des Despoten nicht sehr groß ist. Soziale Teilung in Dominierenden und Dominierten ist durch und durch politisch, weil es die Leute in Träger der Macht und Untergeordnete einteilt. Ich habe an einer anderen Stelle gezeigt, dass Wirtschaft, Abgaben, Forderungen und entfremdete Arbeit als Anzeichen und Auswirkungen von politischer Trennung auftauchen wenn sie sich um eine Machtachse anordnen (und Godelier, siehe z.B auf S. 22, hat nicht lange gezögert um diese Tatsache für sich in Anspruch zu nehmen ohne dem kleinen Schlingel Kredit zu geben...Wie Kant sagte, es gibt Leute die nicht gerne ihre Schulden bezahlen.) Eine primitive Gesellschaft ist ungespalten weil es kein getrenntes Organ mit politischer Macht gibt. Soziale Teilung führt als allererstes zur Teilung zwischen der Gesellschaft und dem [unleserlich im Manuskript] Organ der Macht. Dadurch enthält jede nicht primitive Gesellschaft(d.h. gespalten) die mehr oder weniger entwickelte Form des Staates in sich. Wenn es Anführer, Untergeordnete, und Forderungen gibt, dann können wir sagen das der Staat existiert. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den unterentwickelten oder minimalen Form des Staates wie in Polynesien, Afrika oder anderen royalties(??) und ziemlich etatistischen Formen des Staates (gebunden an die Demographie, an das städtische Phänomen,an die Teilung der Arbeit, an die Schrift usw. Es gibt einen beträchtlichen Unterschied in der Intensität der ausgeübten Macht und der erlittenen Unterdrückung, das höchste Ausmaß erreicht die Art von Macht die die Faschisten und Kommunisten ausüben, da die staatliche Macht totalitär ist und die Unterdrückung absolut. Aber es gibt hier einen zentralen Punkt der nicht zu unterschätzen ist: Man kann eine gespaltene Gesellschaft nicht ohne die Präsenz eines Staates denken, sowie man auch eine ungespaltene Gesellschaft nicht ohne die Abwesenheit eine Staates denken kann; Spekulationen über die Ursprünge der Ungleichheit, soziale Spaltung, Klassen und Herrschaft sind Spekulationen innerhalb von dem Gebiet der Politik, der Macht und des Staates, nicht im Gebiet der Wirtschaft, der Produktion usw. Die Politik erzeugt die Wirtschaft, Produktionsverhältnisse kommen von Machtverhältnissen und Klassen werden durch den Staat hervorgebracht.
Jetzt, nachdem ich mich in diese Clown-Show begeben habe, lasst uns die wichtige Frage angehen: Was bedeuten die marxistischen Ansichten in Hinblick auf die Anthropologie? Am Anfang dieses Artikels habe ich von der radikalen Nichtigkeit von der marxistischen Ethnologie gesprochen (geehrte LeserIn es ist belanglos die Arbeiten von Meillassoux, Godelier und Begleitung zu lesen). Radikal: d.h. Von Anfang an. Solch eine Ansicht ist keine wissenschaftliche Betrachtungsweise -um die Wahrheit besorgt - sondern eine rein ideologische Ansicht - um die politische Wirksamkeit besorgt. Zur Klärung dieser Frage sollten wir zwischen dem Denken von Marx und dem Marxismus unterscheiden; zusammen mit Bakunin, war Marx der erste der den Marxismus kritisierte.Marx´ Gedanken waren ein grandioser Versuch (manchmal erfolgreich manchmal nicht) die Gesellschaft seiner Zeit (westlicher Kapitalismus) und die Geschichte die sie hervorgebracht hatte zu erklären.
Der Zeitgenössische Marxismus ist eine Ideologie im Dienste einer politischen Linie. Und zwar in den Ausmaßen, dass Marxisten nichts mit Marx zu tun haben, sie sind sogar die ersten die dies zugeben. Wenn Godelier und Meillassoux sich gegenseitig als pseudomarxistische Schwindler bezeichnen, haben beide absolut Recht. Sie nehmen schamlose Zuflucht in Marx´ Bart um ihre Waren effektiver zu verkaufen; ein Schönes Beispiel für trügerischer Werbung. Jedoch braucht es mehr als [unleserlich im Manuskript] um Schande über Marx zu bringen. Post-marxistischer Marxismus ist nicht nur zu einer herrschenden Ideologie innerhalb der Arbeiterbewegungen geworden, sondern auch zu deren schlimmsten Feind und er hat die arroganteste und dümmste Form des neunzehnten Jahrhunderts angenommen: Szientismus. In anderen Worten, der zeitgenössische Marxismus sieht sich als der wissenschaftliche Ausblick auf Geschichte und Gesellschaft, er sieht sich als ein Methode der die Gesetze der geschichtlichen Bewegungen, die Gesetze der Veränderungen der Gesellschaften darlegt - eine Gesellschaft erzeugt die andere. So kann der Marxismus zu jeder Gesellschaft etwas sagen weil er die Grundsätze der Funktionsprinzipien jeder Gesellschaft bereits kennt; darüber hinaus muss der Marxismus über jede mögliche oder wirkliche Art einer Gesellschaft etwas sagen, da die Universalität der Marxschen Gesetze keine Ausnahmen kennen. Ansonsten würde die Doktrin zusammenbrechen. Dementsprechend, ist es unerlässlich für Marxisten, um die Kohärenz und die Existenz des Marxismus zu erhalten, eine marxistische Auffassung der primitiven Gesellschaften zu formulieren zum eine marxistische Anthropologie zu etablieren. Ohne diese wäre die marxistische Theorie der Geschichte nur die Analyse einer bestimmten Gesellschaft (Kapitalismus des neunzehnten Jahrhunderts), ausgearbeitet von jemandem namens Marx.
Auf diese Weise geraten die Marxisten durch ihren eigenen Marxismus in ein Falle aus der es keinen Ausweg gibt – innerhalb der primitiven Gesellschaft müssen soziale Fakten den gleichen Regeln, d.h. der gleichen Funktionsweise und Veränderungen folgen wie die Regeln anderen gesellschaftliche Formationen. Zwei verschiedene Systeme, um Maßen und Gewichte aufzufassen kommen hier nicht in Frage. Wenn es Gesetze innerhalb der Geschichte gibt müssen sie rechtmäßig auch für den Anfang der Geschichte (primitive Gesellschaften) und selbstverständlich auch für den Rest der Geschichte gelten: Nur eine Art von Gewichten und eine Art diese zu messen. Wie messen Marxisten soziale Sachverhalte? - Anhand der Wirtschaft.
Marxismus ist eine wirtschaftliche Betrachtung der Gesellschaft, die den sozialen Körper auf die ökonomische Infrastruktur reduziert. Das soziale ist Wirtschaftlich, also fühlen sich Marxisten verpflichtet – mit einer Pinzette sagt Adler- die Kategorien die, sowie sie denken, in anderen Bereichen funktionieren, auch auf den primitiven sozialen Körper anzuwenden: Produktion, Produktionsverhältnisse, Entwicklung der Produktivkräfte, Ausbeutung usw. Dementsprechend beuten die älteren die jüngeren aus (siehe Meillassoux), und Verwandtschaftsbeziehungen sind Produktionsverhältnisse (siehe Godelier).
Lass uns nicht länger über diesen Unsinn sprechen. Das wichtige ist den militanten Obskurantismus der marxistischen Anthropologen aufzudecken. Auf unverschämte Art und Weise verwässern sie Fakten, zertreten sie mit Füssen, verdrehen sie bis aus ihnen nichts mehr übrig bleibt; sie ersetzen soziale Tatsachen mit Ideologie. Meillassoux, Godelier und dergleichen sind die Lysenko´s der Humanwissenschaften. Sie führen ihre ideologische Besessenheit und ihre Entschlossenheit die Ethnologie auf den Kopf zu stellen bis zum Ende durch: sie verdrängen, dass die primitive Gesellschaft eine spezifische Gesellschaft und unabhängiges soziales Wesen ist. Laut marxistischer Logik kann es die primitive Gesellschaft nicht geben und sie hat kein Recht auf eine autonome Existenz; ihr Sein wird durch das bestimmt was lange Zeit später auftauchen wird, also ihre obligatorische Zukunft. Die gelehrten Marxisten verkünden, dass primitive Gesellschaften nur vor kapitalistische Gesellschaften seien. Dadurch ist die Art der sozialen Organisation die die Menschheit über zehntausend Jahre lang teilte [unleserlich im Manuskript] für Marxisten.
Für sie existiert die primitive Gesellschaft nur insofern sie an die Gesellschaftsform gekoppelt ist, die ihren ersten Auftritt im 18 Jahrhundert hatte – Kapitalismus. Davor zählt nichts, alles ist vor kapitalistisch. Diese Burschen machen es sich einfach, was für ein Kinderspiel Marxist zu sein! Wenn man sich vom Kapitalismus zurück arbeitet kann durch die richtige Doktrin alles erklärt werden, denn sie enthält den Schlüssel der die Türe zur kapitalistischen Gesellschaft öffnet und dadurch das Tor zu allen sozialen Formationen. Für den Marxismus gilt generell, dass die Gesellschaft sich an der Wirtschaft messen lässt,die Ethnomarxisten gehen noch ein Stück weiter, die primitive Gesellschaft misst sich an der kapitalistischen Gesellschaft. Секомса. Vergleichen wir andererseits Montaigne, La Boétie oder Rousseau, die die Fragen anders formulierten und versuchten das was danach kam in Bezug auf das was vorher war zu beurteilen. Was ist mit post primitiven Gesellschaften? Wieso ist Ungleichheit, soziale Teilung, getrennte Macht und der Staat entstanden?
An dieser Stelle könnte man sich fragen wie solch ein zwielichtiges Geschäft noch in der Lage ist Kunden anzulocken – was es, trotz neustem Rückgang, durchaus noch tut. Man könnte es wagen zu behaupten das zumindest diese Kunden(marxistische Zuhörer und Leser) nicht übermäßig an der Qualität der Produkte die sie konsumieren interessiert sind. Sie werden das zerkauen müssen was sie bereits abgebissen haben und zwar in der Tat eine wenig beneidenswerte Aussicht; aber es dort zu belassen wäre grausam und zu einfach für eine Antwort. In dem man gegen den ethnomarxistischen Betrieb deklamiert kann man zuerst einmal ein paar Süchtige davon abhalten im Rauschzustand ihrem Tod entgegenzutreten(diese Art von Marxismus ist Opium für die geistig Armen). Nichtsdestotrotz wäre es zu optimistisch, fast unverantwortlich, sich auf die - wenn das Wort erlaubt ist - Belanglosigkeit von Meillassoux und Godelier zu beschränken. Wie allgemein bekannt, ist deren literarische Leistung nicht mal so viel Wert wie das Papier auf das sie geschrieben wurde, es wäre jedoch Nachlässig ihre Bedeutung zu unterschätzen. In der Tat, ist ihre Fähigkeit eine Ideologie der Eroberung der Macht zu verbreiten das verborgene Wesen, das aus dem Nichts ihrer Schriften platzt. In der heutigen französischen Gesellschaft haben die Universitäten eine erhebliche Bedeutung. Und in den Universitäten versucht – vor allem im Gebiet der Humanwissenschaften (weil es scheint schwerer ein Marxist in Mathematik oder Biologie zu sein)- die zeitgenössische Ideologie des Marxismus ihren Platz als vorherrschende Ideologie zu sichern. Insgesamt Spielen die Ethnomarxisten eine bescheidene aber nicht unbedeutende Rolle. Eine politische Arbeitsteilung wurde eingerichtet, und sie vollführen ihren Teil der allgemeinen Arbeit durch die Herbeiführung des Sieges der Ideologie die sie gemeinsam haben. Man fragt sich automatisch ob dies nicht einfach Stalinisten sind die nach eine bürokratische Position streben...Das würde erklären warum, wie wir bereits gesehen haben, sie so abschätzend auf die primitiven Gesellschaften blicken. Sie benutzen die primitiven Gesellschaften als ausrede um ihre ideologischen Blöcke aus Granit und ihr Holzfachjargon zu verbreiten. Dementsprechend ist es wichtig, anstatt uns über ihre Dummheit lustig zu machen, ihr wahres Gesicht aufzuzeigen: Politische Konfrontation in ideologischen Dimension. Stalinisten sind nicht nur ein alter Haufen auf der Suche nach der Eroberung der Macht; der Staat ihrer Träume ist ein totalitärer Staat. Genau wie Faschisten sind sie Feinde jeglicher Intelligenz und Freiheit und behaupten die absolute Wahrheit zu besitzen um die Ausübung ihrer totalitären Macht zu legitimieren. Man hat allen Grund Menschen, die die Massaker in Kambodscha und Äthiopien applaudieren, weil die Metzger in diesem Blutbad Marxisten waren, zu misstrauen. Wenn eines Tages Amin Dada verkündet ein Marxist zu sein,dann werden sie ausrufen: "Hurra für Dada!" Hier verstummen wir, vielleicht um bald aus der Ferne einen Brontosaurus zu hören, Brüllend inmitten der Stille der Dämmerung.