#title Virus Radio
#author DJ Superspreader
#SORTauthors Superspreader
#SORTtopics Corona-Ausnahmezustand, Antifaschismus, 2020-2029, Linkstum, 0riginal: Deutschsprachig,
#date 2020-2021
#source Entnommen am 08.10.2021 von: https://web.archive.org/web/20210915205441/https://zuendlumpen.noblogs.org/post/tag/virus-radio/
#lang de
#pubdate 2021-10-08T08:12:39
#notes Das Elend der Linken – Track 1 in Zündlumpen #76; 07.10.2020, München.
50 Shades of Lockdown in Zündlumpen #77; 01.11.2021, München.
Das Elend der Linken – Track 2 in Zündlumpen #78; 23.11.2020, München.
Das Elend der Linken – Track 3 in Zündlumpen #84; 05.07.2021, München.
** Das Elend der Linken – Track 1
Mit einigen Remixen wird der eigentlich eher langweilige Track DAS ELEND DER LINKEN, ein Klassiker *gähn* 2020 extra neu für euch aufgelegt. Heute spielen wir den ersten Remix, gefeatured von der autonomen Antifa, mit ihrem neuen Antivirus-Programm (diesmal nicht für Windows), welche dem ganzen den moralistischen Touch gibt, der ja nötig ist, damit ihr auch wirklich ausgelassen dancen können. Heyyyy!
Aber zuerst habe ich für euch noch ein tolles Intro im Set, welches das ganze episch einleitet, während danach die Party erst so richtig los geht. Yeah!
*** „Hate the media“
pfffrrzzz…. kkkkz…. München ausser Kontrolle… hundertfü… Pfffrrrz…. kcchhrrz. ….
«Das in sich geschlossene Knast-System hat in Zeiten der Krankheit durchaus Vorteile» (Drinnen wie Draußen; Süddeutsche Zeitung 13. Mai 2020)Einiges über das sexuelle und emotionale Elend des Stayathome… Während alle von exponentiellen Kurven schwafeln, und dabei gekonnt die sexuelle Aufladung ignorieren – über sowas redet man ja schliesslich nicht, vor allem macht man darüber keine Witze. Todernste Gesichter – schliesslich beteiligen wir uns ja gerade an der neuesten Form der Massenmobilisierung zur Abwesenheit. Und das ist schliesslich eine Ernste Sache. Diese perverse Neigung eines Teils der Bevölkerung, ist er masochistisch? 50 Shades of Grey beschäftigte doch die Phantasie der ausgehungerten Langweiler des Westens ziemlich ausgiebig. Und warum wünscht man sich denn so sehr, eingesperrt zu werden? Woran ist da die Lust? Und dann diese Lust an Massenpanik und Denunziation… Es mag ja jedem sein ganz persönlicher Fetisch gegönnt sein, trotz allem – wenn der Punkt erreicht ist, wo man merkt, dass dieser die eigene Freiheit direkt angreift, sollte es mit der Toleranz vielleicht bald vorbei sein… Ich überlasse es anderen Hobby- und auch gelehrten Psychologen, der psychischen Dynamik dieser Orgie des Autoritarismus nachzugehen. Ich bin mit meiner eigenen Paranoia schon genug beschäftigt, wenn die Realität meine Schlimmsten Dystopien übertrifft – vielleicht hätte ich damals doch Verschwörungstheoretiker werden sollen… dann hätte die Realität zumindest meine Hirngespinste nicht massiv übertroffen. Was mich mehr interessiert (auch aus persönlichen Gründen), ist, was das Ergebnis dieses Massenwahns auf die Sexualmoral der Gesellschaft sein muss. Auch wenn einige Regierungsstellen nun von ihren Subjekten verlangen, dass sie doch bitte mit ihren Mitbewohnern vögeln sollen, und nicht mit wildfremden, so ist es doch klar, das nicht alle, welche in ihre Kleinfamilien eingesperrt werden, plötzlich Inzest treiben wollen. Zwar mag es sein, dass fast jeder insgeheim oder auch unbewusst Inzestfantasien habe, aber diese auszuleben, während man gerade zusammen sich zuhause einsperrt, setzt dann eben doch diesen eher bedenklichen Masochismus voraus, welcher oben angesprochen wurde. Und viel eher ist es so, dass in ganz vielen dieser Keimzellen der Gesellschaft zwar einige ihre Inzestfantasien ausgelebt haben mögen, aber wahrscheinlich hat es sich dabei im Grossteil der Fälle um Vergewaltigungen gehandelt. Das ist nun mal einfach naheliegend. [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-6.png f]] Und nein, dass alles ist nicht lustig gemeint oder so. Und wenn etwas sehr ernst ist, so der Wahn und die Verblendung, welche über diese ganze lockdown-Geschichte vorherrscht. Und es geht weit über Missbrauch hinaus. Die sexuelle und asexuelle Gewalt, welche in sämtlichen Haushalten, welche die Gebote der Regierungen ernst nehmen, losgebrochen sind – Kollateralschaden. Ein offizielle einkalkulierter Kollateralschaden, trotz der anfänglichen Skrupel einer gewissen Kanzlerin. Und so sind natürlich die Frauen, welche die Frauenhäuser überfüllt haben, auch nicht gänzlich unbeachtet von jenen, welche sich immer um die Opfer gekümmert haben – den Linken etc. Wie die Obdachlosen, Flüchtlinge, etc. Leave no one behind – sagt man ja in Rückzugsgefechten auf dem Schlachtfelt – im amerikanischen Militärjargon. Opfer eines perversen Krieges gegen… den Virus – du könntest es in dir haben. Ich genauso… Aber was ist mit dem Zweck des Krieges selber? Das heisst, nicht dem Kollateralschaden, sondern dem beabsichtigten Schaden. Das bezeichnete Ziel ist die letztjährige Grippemutation. Aber, wenn man blindwütig gegen Gespenster kämpft, in einer Scheinrealität, in einem Szenario, das schlicht und einfach gerade nicht stattfindet… so trifft man eben ganz anderes. Und dabei ist die Absicht unwichtig. Wer im Wahn glaubt, durch die Einsperrung von Menschen in erster Linie ein Virus zu bekämpfen, der mag sich in seinem Wahn ja Wohltäter dünken – er verlangt aber real die Einsperrung, Distanzierung usw. von Menschen, welche – sogar bloss möglicherweise – auch die Eigenschaft haben, dass sie ein vielbeachtetes Virus «aufgenommen» haben. «Es in sich haben.» Der Angriff ist zwar auf den Träger des Virus – aber dieser wird komplett ausgeblendet. Es geht ja nicht um ihn. Angeblich. Homo homini virus. Der Zugriff funktioniert, weil der Wahn eben nicht ein individueller, sondern ein Massenwahn ist. Allerdings wohl der weitestmöglich vermasste Wahn welchen die komplett isolierten Subjekte umsetzen. Und er setzt wie angegossen bei einem verbreiteten, paranoiden Wesenszug an, einer panischen Angst vor physischen Kontakt. Vor allem mit Fremden. [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-23.jpg f]] Jedes „du bist unverantwortlich, bleib zu Hause und schütz die armen Risikogruppen“, beinhaltet nicht nur einen möglichen Kollateralschaden. Sondern eben einen direkten Schaden. Und dieser ist nicht „nur“, dass Menschen eingesperrt werden, oder vielmehr: dass an Individuen der strikte Befehl geht, sich selbst einzusperren (was vielleicht noch widerlicher ist). Vielmehr ist der Effekt sozial, kulturell, individuell… er ist umfassend. Es ist die Anordnung, eine Vorstellung des Lebens umzusetzen, welche bisher vielleicht irgendwelche Kellerkinder-Nerds gehabt haben. Es ist die Abtötung sämtlicher Beziehungen, ausser jenen zu den „eigenen vier Wänden“, den darin befindlichen Zeitgenossen und – oftmals vor allem – zu den darin befindlichen Geräten. Oder dem Gerät, in dem man sich befindet? Wer weiss. Es rät sich auch, den Film Themroc nocheinmal zu betrachten, und dass diese surreale Revolte vielleicht immer mehr eine notwendige Fantasie wird. Letzter Ausweg? Er zeigt zumindest die Sackgasse auf, in der sich die Menschen befinden. Eben nicht erst seit gestern befinden. Vielleicht hat ja gerade der Surrealismus genug im Unbewussten gewühlt, um zur Analyse der nun erklärten Epoche beizutragen. Wer weiss… [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-17.jpg f]] Oder eben die komplette und wortwörtlichste Domestizierung. Verhaustierung. Das alleine vor dem Gerät wixxen. Der von Fanfaren begleitete Einzug ins gelobte Land der VR hinterlässt die Realität menschenleer… Dass das Kapital seine von Grund auf eigene Welt auf erschaffen will, nachdem die Gesellschaft zerstört wurde, die Natur zerstört wurde, was schon eine Zeit her ist, war schon lange klar. Die Grundrisse wurden schon länger entworfen, die Fundamente gesetzt, das Feld bereitet – aber jetzt beginnt er richtig, der Aufbau. Der grosse Reset. Auf zum Smart Planet. Verarmte Beziehungen, durch Technologie vermittelt, und einen gehörigen Abstand. Thats the way, A H A. Es ist schockierend, das niemand um sich schlägt. Aber: wahrscheinlich tut es ja wer. Nur – man wird nichts davon sehen. Nichts davon hören. Es ist schwierig. Denn: wenn die eigene Wohnung das wirkliche Gefängnis ist – wer wagt es, es zu zerstören. Als Gefängnis zumindest, immerhin…? Anders als vielfach angenommen sind wir die Opfer, während die Insassen von Moria viel näher an ihrer Menschlichkeit sind, wenn sie „ihr“ Lager niederbrennen! Wer kann hier von wem lernen? Aber hier, im befestigten Freiluftgefängnis Europa, geschlossene Grenzen, komplette Lagerisierung… War nicht das Lager der „Nomos der Moderne“? Das Sozialleben ist reguliert, jede Infektionsgemeinschaft isoliert, und Begegnung das Verbrechen, welches verhindert werden soll. Die Barriere für jegliche Nähe, all das… ich wüsste nicht wie ich reagieren würde, wenn das meine Realität wär! …und einsam und verlassen, frustriert von der x-ten Masturbation in irgendeinem Sex Chat oder vor einem Porno springt sie aus dem 30 Stock. Hurra! Es wollte ja niemand mit ihr Reden. Und vor allem fürchtete sie sich selber davor. War es nicht gefährlich? Und wenn sie jemanden anlächelte, so drang das leider nicht durch die Maske durch. Und: ist das überhaupt ein triftiger Grund – menschliche Wärme? Liebe? Ein Lächeln? Sexualität? Müsste dir das nicht dein Computer geben? Streichel doch dein Smartphone… oder geh halt auf Tinder…. – – Und so hat sie sich schön an die Abstandregeln gehalten. Toll, nicht? [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-3.jpg f]] Die Technologie ist von nun an deine Realität. Und diese ist tot. Abstand, Hygiene, Alltagsmaske – erinnert dich das Plakat an der Tramhaltestelle. Nimm dich wahr als im magischen AHA-Kreis stehend, in den niemand eintreten darf, ohne dir zu nahe zu treten. Vielleicht schon ein Übergriff? In deine Blase. Und jaja, es ist ja toll, wenn Leute erzählen, dass sie darüber eigentlich ganz froh sind. Toll! Echt sensibel so was zu sagen. Sich alles zurechzureden. Jegliche sexuelle Spannung wird noch einmal mehr in kontrollierte Bahnen gelenkt, worüber sich die Prüden aller Sorten – und sei es die queerste Prüderie – freuen. Endlich sind meine Grenzen respektiert. Und Tinder hat gewonnen. Tinder und Zoom und was weiss ich. [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-15.jpg f]] Das Gefängnis soll also jeder in seinem Kopf mit sich tragen. Die Magie dabei ist, dass das ganze angeblich „für andere“ getan würde. Für Andere, denen man so helfen würde. Toll! Diene deinem Nächsten. Unterwerfe dich. Aber was rede ich hier von «soll»? Es tun ja schon alle. Es spiegelt nur eine Verwirklichung, eine Verstärkung und Formalisierung dessen wieder, was ohnehin schon ist… wird… Homo homini virus macht natürlich die Annäherungsversuche unserer Schafe nicht gerade einfacher. Wenn jedes Schaf in seinen individuellen oder Päärchenstall gestellt wird (orgiastische WG’s nach Vorbild der Phalantastères sind wohl die Ausnahme oder sogar ein Mythos), dann kann es sich natürlich den anderen noch schwerer Annähern. Bravo! Diese hässlichen Körper, Schleime, Säfte, Speichel… alles ansteckend! Pass auf, denn da draussen wartet der böse Wolf. Pass auf, da draussen: alles Wölfe, alles Viren… „Versteck dich im Gesamtkondom“, sang einst eine Band diesen Zeitgeist parodierend… in den 90ern. Da war sowas noch ein bisschen übertrieben. Aber heute? Wer den Traum der Herrschenden träumt, mag sich darüber freuen. Dem Transhumanismus steht Tür und Tor offen, man muss die Schafe nur ein bisschen einschüchtern – schon hat man sie: im Stall. Wohin mit diesem Pessimismus? Es ist allzu langweilig, nocheinmal das Elend unerträglich zu machen indem man es publiziert. Ich will Wände niederreissen. Ich will alles anzünden. Was kümmern mich sämtliche Viren der Welt, wenn ich emotional verrecke? Einen Scheissdreck! [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-8.png f]] Was kümmern mich eure Werte, eure Moral und eure Hygiene? Sie ersticken jeden freudigen Lebenstrieb, jedes spontane Aufeinander-Zugehen, jedes Abenteuer mit Unbekannten… Aber trotz allem findet es noch statt, das Leben! Das Leben ist nicht totzukriegen! Und es werden schreckliche, unhygienische, unmoralische, unverantwortliche und wilde Feste sein in welchem wir die Grundlagen eurer Zivilisation – deren Wesen das Lager ist – angreifen… Noch haben wir uns nicht umgebracht! Noch haben wir das Feuer in uns und werden es so gut es geht in reale Feuer verwandeln! Noch wissen wir unseren Wahnsinn im Verbrechen auszuleben! Noch habt ihr uns nicht alle eingesperrt und gezähmt. Wir mögen wenige sein, wir mögen verrückt sein… aber auf unserer Seite haben wir das Feuer! Das Feuer der Jugend und das Feuer der Revolte und einen direkten Draht zum Leben! Die Revolution wird eine hochgradig ansteckende Orgie sein oder sie wird nicht sein! [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-22.jpg f]]
Pfffrfrrrkk… CHRZzzzzZ.** Das Elend der Linken – Track 2 Virus Radio Chhhhhhhhhhhhhhhhhhrz… ch. ch.. chhh… Fffrrz… Halllooo, liebe Hörers. Heute endlich der zweite Track der Remix-Single DAS ELEND DER LINKEN von DJeiiii Superspreader auf Viiirus Radio, 666 Megahertz. Heute haben wir als featuring verschiedenste konformistische Rebellen eingeladen, wozu scheinbar auch gewisse faule Säcke gehören. Wobei wir ja behaupten, dass fast alle konformistische Rebellen sind, ausser jenen, denen wir sogar jegliches Rebellentum absprechen müssen. So bekommen darin auch nicht nur die Linken ihr fett weg, aber darum gehts ja auch gar nicht. Vielleicht glaubt manch einer, das passe nun nichtmehr ganz zur Single. Aber, auch wo das Thema in den Hintergrund tritt, und in analytische, allgemeinere und sogar positivere Gefilde abgeschweift wird, findet die Entwicklung irgendwie davon ausgehend (oder besser: weggehend) statt. Auch gewisse Styles des kommenden Pandemiestufe 666 Mixes werden schon angetönt, ihr könnt also gespannt sein was da noch kommt… Barrikade.info wird heute noch nicht in einem Skit verballhornt, aber bald, versprochen! Denn diese krude Seite, die nichteinmal eine Kommentarfunktion besitzt, ist sogar noch schlimmer als Indymedia. Aber heute einfach nur ein relativ roher Mix für die Single, vielleicht bringt ja der wilde Rythmus die einen oder anderen dazu, die Langeweile der grossteils zuhausegebliebenen Linken für was besseres einzutauschen, wer weiss?… Mich würde das zumindest freuen! *** Das Elend der Linken feat. konformistische Rebellen (fauler Sack Mix) Nun endlich wird wohl bald das Geschäft abgewickelt sein. Impfstoffe (wahrscheinlich GVO) sind nun mal aber langsam marktreif, und die Pharma hört ihre Kassen schon klingeln. Was für ein Geschäft! Seit man 2009 die Definition einer Pandemie kurzerhand umbenannte, also diejenige der WHO, und – folgerichtig – die einer ganzen gedächtnislosen Welt… seit dieser (nun) folgenreichen Umschreibung bürokratischer Klauseln, hat sich die neue Definition schon aufs Beste bewährt. Zwar wirft man immernoch mit drohenden und anderen Todeszahlen um sich, mal geht es um die drohende Überfüllung der Intensivstationen, schon geht es um die eigentliche komplette Aufhaltung der Verbreitung, manchmal auch darum, dass möglicherweise auch das jeweils lokale heruntergekommene Gesundheitswesen keine leicht überdurchschnittlichen Grippewellen mehr verträgt… aber eigentlich ist das ja alles letztlich egal. Zumindest für die WHO. Darum, die Pandemiestufe 6 und ihre Konsequenzen plausibel zu erklären können sich gerne die Staaten, die Medien, oder am besten die Masse der Bürger selbst kümmern. Hauptsache das Geschäft läuft. Wobei das Geschäft ja eigentlich falsch ist, weil es ganz unterschiedliche Geschäfte sind. [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-18.jpg f]] Denn letztendlich wurde viel mehr daraus, als bloss ein weiterer Werbegag für die Pharma, so wie damals mit dem Tamiflu. Ob das alles so geplant war? Wohl haben es sich zumindest einige schon überlegt. Denn die allerlei Pandemieplanspiele, welche immer Mal wieder stattfanden, betrachteten sicher auch einige ökonomische Aspekte. Bill Gates etwa rechnet sich schon länger aus, dass sich sowas rentieren könnte. Wobei es klar ist, dass die Vorstellung von sowas schon vorhanden war. Oder man denke an die Rockefeller Foundation, welche bereits 2010 ganz interessiert das Lockstep-Konzept als Möglichkeit diskutierte. (Ja, diese Leute gibts, und sie machen ihre Pläne) Zumindest ein bisschen mehr als ein Werbegag, vielmehr eine Erpressung eines nicht allzu geringen Teils der Weltbevölkerung, welche durch solche Mätzchen ja eigentlich erst richtig konsitutiert wird. Einer Weltbevölkerung, welche scheinbar nicht (mehr?) fähig ist, sich selbst ein Bild zu machen, sondern längst die spektakulär vermittelten Bilder als Schablone (oder Smartphone) vor die Realität hält. Der Wirklichkeitsverlust hat enorme Dimensionen erreicht, und verlangt nun eine Einwärtsspirale, hinein in das Unwirkliche der verzerrten Repräsentationen, da ja gerade die perfekte Repräsentation der Welt als feindlicher Ort, aus dem der Rückzug die einzige Lösung ist, erfunden wurde. Die unsichtbare Gefahr, welche die Bundesregierung als gespiegeltes Feuer in Brillengläsern darstellt. Das geht immer weiter hinein, und das Second Life propagiert sich selbst, wobei Vergleiche mit einer Matrix nicht allzuweit hergeholt sind. Die Welt als Phantom und Matrize, analysierte ein Philosoph schon vor gut 60 Jahren Radio und Rundfunk. [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-21.jpg f]] Also hinein mit euch, hinein mit dir. Sei ein Held. Sei faul. Dass einmal der deutsche Staat die Faulheit propagieren würde, hätte man wohl kaum erwartet. Trotzdem tut er es in den gegenwärtigen Mobilisierungsvideos für die allgemeine Abwesenheit, die Vergleiche mit dem Krieg nicht ansatzweise verhüllend, vielmehr hervorhebend. Und ja: auch der Stayathome-Veteran wird ein Idiot gewesen sein, und mit seinem Einsatz und den Folgeschäden anderen gedient haben. Der künftige, stolze Opa, der damit prahlt, dass dessen Nerdtum “damals” zur Vorbildhaftigkeit gekürt wurde, wird die Verachtung verdient haben, welche auch die Kriegshelden verdient haben, der von seinen Schlachten erzählt. Auch wenn ich eher denke, dass diese Figur letztendlich fiktiv bleiben wird. [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-20.jpg f]] Das Recht auf Faulheit, welches auch Anarchisten immer mal wieder propagiert haben, ist es nicht mehr länger subversiv? Aber: der Nerd, ist er nicht eben trotz allem produktiv? Ist er nicht sehr arbeitsam? Ist seine Form des Konsums nicht eben auch Arbeit. Oder eben triste perspektivenlose Reproduktion des Kapitals. Die Überflüssigen werden nun in die Zweitrealität verbannt, und als Vorbild gilt der, der diesen Weg schon zuvor freiwillig ging. Die Rekuperation der Regierung von arbeitsscheuem Verhalten, wobei sich einige sogar einen Generalstreik herbeifantasieren, ist relativ erfolgreich. Insgesamt ist eine wertkritische, die Arbeit kritisierende Bewegung Grossteils in ungefährliche Bahnen gelenkt worden und hat grösstenteils den lockdown begrüsst. Die marxistische Theorie insgesamt hat der gegenwärtigen Unterdrückung und Einsperrung eigentlich nichts entgegenzusetzen. Denn wer nur die Ausbeutung sieht und nicht die Herrschaft (um von der Technologie nicht zu sprechen), der sieht eben nur die Hälfte des Problems. Es ist wahr, dass anfänglich viele die Situation genutzt haben, um Arbeit & Co. zu schwänzen. Es ist intelligent, dieses Moment, dass eigentlich nicht so einkalkuliert war und zunächst der normalen Verwaltung der Bevölkerung eher entgegenstand, dass dieses Moment nun vereinnahmt wird. Es ist notwendig, zu verstehen, wie weit der subversive Gehalt gewisser Gesten entleert wurde und wieweit diese Verweigerungen überhaupt so subversiv waren, zumindest da all die Coronastreikenden eben Grossteils ihren eigenen Ausreden auf den Leim gegangen sind und sich nun darin verstrickt haben. Es ist zumindest jetzt offensichtlich geworden, dass diese Verweigerungen eher als Einzug ins gelobte Land der VR verstanden werden müssen. Das technologische Universum, dass nun den normalen direkten menschlichen Austausch ersetzen soll, kriegt so einen Schub, wobei die Technologie allerdings ohnehin die anstossende Kraft ist. Eben die Einwärtsspirale verursacht, eine Suchtdynamik, welche eigentlich ja auch allen bewusst ist… Der technologische Prozess wirkt auch subversiv, aber nur um sich selber zu stabilisieren und voranzubringen. Jegliche aufständische und revolutionäre Subversion muss also als erstes vermeiden, in solche Bahnen gelenkt zu werden. Denn diese bedeuten die Eindämmung des Stroms, oder vielmehr dessen Einleiten in den Sog der Technologie, der letztlich produktiv ist. Produktiv für die Welt der Technologie und des Kapitals. Da mehr Kontrolle versprechend. Da mehr Information. Und dieses sich selbst zur Information machen, dass gerade ist die neue Arbeit, auch wenn diese gamifiziert ist. Oder sogar nicht nur gamifiziert, sondern effektiv ein Spiel zu sein scheint. Es ist schwierig, das eigene Verhältnis zu dieser Realität auszumachen. Es ist klar, dass man nicht ausserhalb ist. Es ist klar, dass die Arbeit zu verweigern nur in ein neues Elend führt, wenn nicht versucht wird, die Arbeit zu zerstören. Die Welt der Arbeit. Diese Welt, die komplett auf der Arbeit aufgebaut ist. Das heisst: nicht zu funktionieren. Dass heisst: gegen die eigene Rolle zu revoltieren. Und diese Rolle ist nun auch die Rolle des “faulen Sacks” (sic!), der zuhause sitzt und gamt. Denn die Macht hat mehr und mehr verstanden, dass jede Rolle und Identität benutzt werden kann. Dass keine von ihnen eigentlich gefährlich ist, solange sie identifiziert und ins Schauspiel eingebaut werden kann. Und das massenmobilisierende Schauspiel, welches abläuft, hat allzu passende Rollen parat. So etwa der Verschwörungstheoretiker (gelegentlich auch aka. Impfgegner aka. Schwurbler etc.), der als Vogelscheuche vor jeder Kritik hinhalten darf. Eine Vogelscheuche, die erfunden werden müsste, wenn es sie nicht gäbe. So kann jede Form des Hinweises auf gewisse Tatsachen damit kontaminiert werden (etwa Event 201, oder Pandemiestufe 6, oder Schweinegrippe, oder Bill Gates´ rupturistischer “World Health Imperialism”, oder id2020). Wobei damit der QAnon-Bewegung bestens geholfen ist. Während die Oma von Nebenan nun darauf hofft, das Trump uns vom Lockdown befreit. Teile und herrsche, jaja… [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-9.jpg f]] Es ist klar, man kann den Lockdown kritisieren, ohne ein Wort über Bill & Melinda Gates Foundation, die Geschichte der WHO, Rockefeller Foundation und z.B. Gavi zu verlieren. Das wurde auch zur Genüge gemacht. Es ist ebenso klar, dass es eine Sackgasse ist, einfach auf Gates & Co. abzuflashen. Aber es ist die logische Entwicklung, angesichts der Tatsache, dass die Hypnose durch “Corona, Corona, Corona…” schlicht durch “Gates, Gates, Gates…” ersetzt wird. Jene, welche nun einen Corona-Ausschuss machen, etc., sie reagieren von ihrer Perspektive, und für sie sind auch die spezifischen Verantwortlichen logischerweise äusserst wichtig. Denn schliesslich will man sie legal zur Verantwortung ziehen. Vielleicht auch lynchen. All das ist soweit verständlich, und: wieso nicht? Aber es bleibt halt in der Dimension eines politischen Spektakels. Der Zuschauer kommt so nicht vom Hocker. Er bleibt Zuschauer oder wird sogar aktiver Anhänger, geht auf die Strasse… aber die grundlegende Frage, welche für uns spannend ist, wird nicht berührt. Und dann natürlich der antifaschistische Zuschauer. Er sieht die Nazis aus den Löchern kriechen, und schon wird alles, was sich gegen diese Nazis stellt (wenn überhaupt), zum Freund. Die eigene Perspektivenlosigkeit und Kritiklosigkeit lässt einen nicht verstehen, dass man eigentlich längst Konformismus durchsetzt und die Abweichung von der gesellschaftlichen Norm bekämpft. Es ist zwar nicht falsch, frei nach Adorno die Leute von Querdenken & Co. als ““konformistische Rebellen”, die sich gegen „das System“ erheben und doch wollen, dass alles so bleibt, wie es ist” zu bezeichnen, wie es die Initiative “Aufklärung statt Verschwörungsideologien!”. Aber so wie Adornos Kritik dadurch der Lächerlichkeit preisgegeben wird, dass er den Studenten die sein Institut besetzten die Bullen auf den Hals hetzte, so entzieht auch diese Kritik sich selbst den Boden, da man die Querdenker nicht in der Rebellion sondern im Konformismus überbieten zu wollen scheint. Und auch zur Aufklärung trägt man eigentlich nichts bei. Zumindest fällt es mir schwer zu sehen was… Die Art des Angriffs gegen diese oppositionelle Bewegung erleichtert folglich die Selbstinszenierung der Faschisten als subversive Rebellen umso mehr. Das alles ist offensichtlich. Und mit den Maskenfetischisten, welche sich zurechtreden, dass es keinen Maskenzwang gäbe (oder wieso wird dann verschiedentlich Maskenzwang in Anführungszeichen gesetzt?), lässt sich eben kaum gegen autoritäre Ideologien argumentieren. Die ideologische Verbrämtheit ist kaum zu überbieten. Und der Antifant eben eine Rolle, welche die Macht längst zu benutzen versteht. Welche man zu mobilisieren versteht. Wobei “die Macht” und “man” natürlich etwas allzu anonym ist. Die Polizei säubert natürlich jetzt die eigenen Reihen von den Faschisten, da man einen Putsch befürchtet, wobei man wiederum der sich formierenden faschistischen Bewegung, ob nun unter dem allesvereinenden Q oder reichsbürgerlich oder anders, neue Dynamik gibt. Das alles ist nützlich. Teile und herrsche, versteht sich. [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-19.jpg f]] Der Zuschauer ist verwirrt, er hat noch mehr Angst vor Kritik oder er geht den blödesten Kritikern in die Hände, die sich finden lassen. Wobei man sagen muss, dass noch nicht alles komplett verblödet ist. Ein Wodarg z.B. scheint ein ganz nüchterner Referenzpunkt. Aber Rätedemokratie, Imperative Mandate und all so Zeug bleibt halt Flickwerk und ist letztlich nur ein Ausweichen vor der kompletten Infragestellung jeglicher Herrschaft. Aber ob Seiten wie Rubikon wirklich eine Zweigstelle Richtung QAnon und Verblödung sind, oder ob nicht manch einer darüber mehr und mehr zu einer subversiven und radikaleren, vielleicht sogar anarchistischen Kritik durchdringen mag, das wird sich wohl noch zeigen. Schlimmer als z.B. die SZ ist Rubikon zumindest allemal nicht. Denn diese führt direkt in den kompletten Coronawahn, während sie mit einer Redaktion die Stayathome praktiziert wohl ganz formell sämtlichen journalistischen Anspruch aufgegeben hat und zeitweise schlicht und einfach irgend ein Bild der Welt herbeifantasierte. Aber lesen sollte man vielleicht ohnehin beides, und alles, und den Horizont nicht auf die eigene Blase beschränken. Denn gerade diese reproduzieren sich ja immer besser, wobei Zensur und individualisierte Ergebnisse das nötige dazutun, dass sich alles immer schön selbst bestätigt. Aber ohnehin: im Postfaktizismus sind Tatsachen und Annahmen an Identitäten und Rollen gebunden. Und so ist alles kontaminiert (nicht nur mit Corona (-;). Und während die eine Realität der einen Partei gehört, gehören der anderen andere Tatsachen etc. Und so wird es verwaltet, lässt es sich am besten verwalten. Und eigene Analyse macht ohnehin fast niemand mehr. Und letztlich sind es alles Leute, die ihre Geschäfte abwickeln. Ihre Interessen verteidigen. Oder dich mobilisieren wollen. Von Ken Jebsen zu Korrektiv, von Bill Gates zu Trump, von Söder zu Bolsonaros, von der Sozialdemokratie zu QAnon, von Widerstand2020 zur Rosa-Luxemburg-Stiftung, von Links bis Rechts, über die Mitte… von Drosten bis zum Corona-Ausschuss… ja: von Querdenken bis zur Antifa… alle werden sie dich nicht befreien und nicht beschützen. Sie wollen mit dir Kapital machen, und sei es ideologisches oder politisches Kapital. Sie wollen diese Gesellschaft verwalten, auf die eine oder andere Art und Weise. Verteidigen deren Grundlagen. Sie repräsentieren keinen anderen Horizont als jenen, der dich auf einen Zuschauer oder ein Rädchen reduziert oder als Kanonenfutter verheizt, alleine zuhause oder wieder bei der Arbeit… wobei die Möglichkeit wirklicher Befreiung verbaut wird. Angesichts dieses Bombardements mit Scheisse, indem man nicht mehr weiss, wo einem der Kopf steht, stehen soll… ist das beste vielleicht eine gehörige Dosis Ignoranz! Kopf nach unten und raus und ein Feuer gelegt oder etwas zerdeppert oder geplündert. Die totale Revolte ist wohl das einzige, was noch übrigbleibt. Die Ablehnung jeder Verantwortung für eine Welt, in der wir gefangen sind. Generalisierte Meuterei! Das Aufnehmen der einzigen “Verantwortung”, die real und drängend ist: sich die Mittel zu geben, um aus dieser Scheisse endlich rauszukommen. Um diese Zivilisation zu zerstören, mit samt ihren Computern, Antennen, Medien, Journalisten, Gurus, Politikern, Pharmazeutikas, Wohnblocks, Arbeitsstätten und Autobahnen… auf das nichts mehr übrig bleibt von ihrer Wissenschaft, der Gentechnologie, der Bevölkerungspolitik, ihrer Medizin ebenso wie der Religion und Mystik, welche diese begleiten. Ja, das ist der einzige Ausweg aus dem Dilemma. Denn nur so werden wir vielleicht irgendwann nicht mehr verwaltet, registriert, getrackt, in Rollen gepresst, kategorisiert, ausgebeutet, unterdrückt und eingesperrt werden. Ansonsten können wir sicher sein, dass es so weitergeht. Oder ist es nicht so? Jaja, traritrara… das wars dann für heute. Neue Remixe kommen bestimmt, denn es ist uns wert, diesen Scheiss zu analys- und dokumentieren. Auf dass niemand die ganzen Peinlichkeiten vergesse! Auf dass nicht nach dem Krieg alle behaupten, sie wären auch dagegen gewesen. Auf dass die Dolchstosslegende 2.0 der Wahrheit entspreche! Der Wahrheit einer fürchterlichen, verbrecherischen sozialen Revolte! Deshalb also die Blossstellung des Elends der Linken, in der sich schon so manche ehrliche Rebellion verlaufen hat und versickert oder versumpft ist. In welchem etliche Anarchisten, Chaoten und unermüdliche Revolteure nach wie vor allzu tief drinstecken und festsitzen. Und welche allen andern als die Sackgasse entpuppt werden muss, die sie ist… Yoah! Tschüss und bis zum näxten mal! Chizihizi… tsiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii… Chrr. Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz… ** Das Elend der Linken – Track 3 Seit der baiuwarische Verfassungsschutz verwirrt feststellte, dass die „Linksextremen“ in der „Coronakrise“ scheinbar regierungstreu geworden seien (was ja auch stimmt), scheint es mir, dass zur Linken eigentlich nicht mehr allzu viel gesagt werden muss. Solches Lob sagt eigentlich alles aus. Ebenso ist mit Zerocovid die linke Szene auch endlich dazu übergegangen, sich zu spalten. Wir sagen: gut so!, aber, ihr lieben (angeblichen) Revolutionäre: noch eine Anstrengung, wenn ihr die Anarchie wollt! Denn solange ihr den Kadaver der Linken wiederbeatmen wollt, werdet ihr immer nur neue Autoritäten und neue Kompromisse züchten, werdet ihr eine Bewegung (re-)produzieren, die euch in die eine oder andere Sackgasse führt, anstatt zur sozialen Revolution. Auch wenn es eigentlich also gute Argumente gäbe, die Remixe des Elends der Linken hiermit ein für alle Mal einzustellen, da die Kritik und Blossstellung ihres Elends längst in aller Munde ist, lege ich hier nocheinmal nach, mit einem klassischen Remix von Skits und Styles über die Linke in der alten Normalität. Dabei benutze ich Material, dass wir nie zuvor veröffentlicht haben. Schon vor Jahren produziert (ca. 2012), hatte damals der Anlass sein Haltbarkeitsdatum schon überschritten (irgendeine widerliche Unschuldskampagne à la “Antifaschismus ist legitim, nicht kriminell”), weshalb dann das ganze nie so ganz vollendet wurde und seinen letzten Schliff verpasst hat. Heute passt es wie die Faust aufs Auge und zeigt nocheinmal auf, dass die gegenwärtige Misere schon längst prognostiziert werden konnte. Damit im Nachhinein keiner behaupten kann, die Linke wäre vorher nicht schon ein Hindernis auf dem Weg zur Befreiung gewesen – und dass die Freunde und Freundinnen der Anarchie dies nicht schon längst festgestellt hätten (und zwar auch anderswo). [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-1.jpg f]] Weiterhin also die härteste Mucke auf Virus Radio, die dir deinen Nuckel raushaut. Aber noch besser als Radio ist es natürlich: Live… À propos Live: da kommt mir ein alter Witz über das Fusion Festival in den Sinn, der bei jenen anarchoiden Partygängern zirkulierte, die diesen linken Karneval aus den einen oder anderen guten oder schlechten Gründen trotzdem immer besucht haben: Nämlich, dass die stalinistischen Zaunwärter, welche seit einigen Jahren die Grenze der Fusion beschützen, eigentlich nur trainieren um die künftigen Gulags zu verwalten… In der Neuen Normalität sind ja nun allzu viele schlechte und gute Witze in Erfüllung gegangen, und dieser gehört ganz bestimmt dazu. Wenn die Linke nun langsam wieder aus den Stayathome-Löchern kriecht, so also nur um zu experimentieren, wie man – oder sie – die Neue Normalität besser verwalten kann… aber eben, das haben wir ja alles schon prognostiziert, dazu muss man nur die letzten paar Sendungen hören. Wenn der Superspreader von Live spricht, dann meint er natürlich nicht den live selbstverwalteten Tanzgulag. Denn “Keine Fusion um jeden Preis” ist ihm natürlich allzu lasch, vielmehr will er um jeden Preis keine Fusion mit den Linken, und feiert lieber mit der verwirrten lost youth, die sich täglich ihr Katz-und-Maus-Spiel mit den Bullen liefert, als mit diesen konformistischen Idioten! Prosit also, hier kommt der Remix. Reisst vom Kadaver los was ihr könnt… *** Das Elend der Linken feat. Antifa (old school Rettungsring-Mix) Die Nazis. Eine ganze Szene scheint sich an ihnen zu orientieren. An den Nazis. Nein, wir reden nicht von den Nazis selber. Wir meinen die Antifa. Die Nazis sind ein Problem. Klar. Die Bullen, die Rechte und die Linke, das Bestehende insgesamt, sind ein Problem. Die Nazis sind unsere Feinde. Die Bullen, die Linke und die Rechte, das Bestehende, sind unsere Feinde. Es gibt keinen Grund sich auf einen dieser Teile als das ultimativ Böse zu beziehen, auf das, was dann unsere ganze (Negativ-)Definition ausmacht. [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-2.jpg f]] Jeder ist antifaschistisch. Ein jeder, der nicht so bescheuert ist, sich nicht auf diesen linken, ach so viel sagenden Nenner zu beziehen… Die Stasi, die AktivistInnen, und deine Mami ist antifaschistisch. Weil der Faschismus ja die ultimativ böse Ausformung der Boshaftigkeit ist. Die Antifa ist so vieles. Antifaschismus bedeutet so viel, er reicht von Bürgern bis zu Revolutionären, von linken Reformisten bis zu blablabla. Der Antifaschismus, was ist heute seine Bedeutung? Ein gemeinsamer Nenner, der Revolutionäre und die miefendsten linken Bürger gemeinsam auf die Strasse bringt, im Namen einer Ideologie, die ihnen allen das Gefühl gibt, die Guten zu sein. Der sie dazu bringt, die Bullen, das Bestehende insgesamt, zu ignorieren, um gegen die Schlimmsten, die Faschisten auf die Strasse zu gehen. Eine Ideologie, die zumindest die Linke – von oben bis unten – sich vertragen lässt, sie ihre Differenzen vergessen lässt, ist praktisch… Fragt sich nur für wen… Wer profitiert davon, wenn alle mit einem destruktiven Hass auf das gesamte Bestehende sich mobilisieren lassen, um gegen die FaschistInnen auf die Strada zu gehen, die ja offensichtlich auch den Demokraten ein Dorn im Auge sind (schliesslich konkurrieren diese beiden um die Macht, die Faschos als die Bösen, die Demokraten als die Guten). Wer profitiert davon, wenn wir vom Bestehenden als Totalität ablassen, und nicht mehr mit der Gesellschaft brechen, sondern sie umarmen, zumindest ihren linken, liberalen Arm. Wer profitiert davon als die Verteidiger des Bestehenden, die ihre Scheisse damit noch besser funktionieren sehen? *** Problematisierung Der Antifaschismus wird davon abhängig, mit was für einer Sorte AntifaschistIn wir gerade sprechen, entweder als etwas total rrrrevolutionäres abgehandelt, oder als etwas, dass einfach den bestehenden Staat beschützen soll. Das macht das hybride Wesen des Antifaschismus aus. Die autonome Antifa ist stolz darauf, die Bürger manchmal sogar zu einem „militanten Angagement“ zu bringen, während sich die Bürger das als moralischeres Aktivbürgertum durchgehen lassen, legitim, was nun hankerum auch die autonomen Antifas für sich in Anspruch nehmen (die Legitimität). Da finden sich beide Teile im Kampf gegen ihre „Kriminalisierung“, die einen aus offensichtlichem Legalismus, die anderen aus dem Bedürfnis, auch mal legalisiert für die Zerstörung der Gesetze zu kämpfen. Beide finden sich also in einem radikalen Reformismus, den einen gefällt das Radikale, den andern der Reformismus… Nun, da sich beide Teile des Antifaschismus militant gebärden, halten dies die einen für einen Schritt zur Revolution, während die anderen das Ganze klarer als eine Erweiterung ihres linken Aktivbürgertums sehen. Zu denen, die sich das Ganze als revolutionäre Aktion erhoffen, an welche wir uns schliesslich auch richten: mensch ist nicht einfach revolutionär, nur weil er Gesetze bricht, wie das Beispiel der Suffragetten zeigt, die ihre ganz sympathischen Aktionen für das Frauenstimmrecht verschwendet haben… (Während einige sich anschliessend so an den Aktivismus gewöhnt haben, dass sie in ganz anderen Dingen weitergekämpft haben (die auch nicht revolutionär waren), war das Ganze trotz allem eine agressive Selbstintegration ins Bestehende) Ganz allgemein ist dann das die Oberflächlichkeit des Aktivismus, sich an der (gemeinsamen) Aktivität aufzuhängen, die ganz toll ausschauen kann, aber übersehen, dass innerhalb ganz verschiedene Motive, eigentlich unvereinbare Richtungen bestehen, die konkurrieren. Es dominiert meistens nicht in Richtung Bruch mit dem Bestehenden! Und falls es dazu tendieren würde, wäre es auch ein Bruch innerhalb der Antifa… Denn: Antifaschismus als einziger Inhalt ist an und für sich nicht revolutionär, sondern eben nur antifaschistisch. Es ist das Ausblenden aller anderen Konflikte um den Faschismus zu verhindern, und der gemeinsame Boden, auf dem die antifaschistische Querfront steht, ist diese Gesellschaft. Die Antifa ist der Rettungsring (Daher auch das Antifa-Logo, das einen Rettungsring darstellen soll. Weimar vor dem Faschismus retten heisst aber Noske zu vergessen), der uns alle wieder ins Boot zurückholt. Einzig ein revolutionäres Projekt bietet überhaupt die Chance diesen Boden, auf dem eben auch der Faschismus wächst, endlich zu zerstören. Und vielleicht irgendwann mal nicht zwischen der einen und der anderen Scheisse wählen zu müssen, sondern die reale Möglichkeit der Freiheit zu haben. (…) Aber es ist klar, an diejenigen AntifaschistInnen, die Politiker sind, irgendwelche NGOs, Kleinbürger und Paraparteimitglieder wenden wir uns nicht. Wir wenden uns an diejenigen autonomen Antifas, die zwar irgendwie das System scheisse finden, aber halt trotzdem bloss eine radikale Linke sein wollen. Diejenigen die zwar eigentlich auch alle Staaten abschaffen wollen, aber doch nicht so richtig, denn wenn die Bullen die Nazis bekämpfen… Und die Gesellschaft… Diejenigen, die mit revolutionären Parolen um sich werfen um dann trotzdem den Sozialstaat irgendwie ganz gut zu finden. *** Die heroische Geschichte des Antifaschismus [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-2.png f]] Und die traurige Wahrheit ist, dass die meisten Antifas nichts als der verlängerte Arm des Staates sind, auch wenn sie das vielleicht nicht sein wollen, sie reproduzieren und erhalten den Status quo, wenn ihre Aktivität nicht über die der Antinazipolizei herausgeht. Einfach „die Gesellschaft“ – dieses Heiligtum – gegen die Nazis verteidigend, vergessend dass die Dichotomie links/rechts nur die wahren Konflikte verschleiert, dass die Gesellschaft heute einfach ein abstraktes Verwaltungsorgan ist, herumspukend in den Köpfen der Bürger, um die schlechten Teile (und seien sie auch die Nazis) zu neutralisieren. Aber es ist klar: Es sind dieselben, die Dresden abgefeiert haben, da hier seit langem wiedereinmal die tolle Antifaeinheitsfront realisiert wurde. Danke Amerikkka, ihr habt uns vom Faschismus befreit. Durch einen Krieg, der für die Befehlshaber natürlich nicht in erster Linie ein riesen Geschäft ist, sondern aus reinsten humanitären Motiven. Unsere Befreier… Doch: „weil der Mensch ein Mensch ist, kann er sich nur selbst befreien“ heisst doch, das uns keine Armee befreien kann, dass nur wir es sind, und nicht irgendwelche Führer, die uns von jeglicher Knechtschaft befreien können (und wollen)… aber, es schleicht sich im Liedtext auch wenige Zeilen später gleich ein Fehler ein, der auf den nicht genug hingewiesen werden kann: die Arbeitereinheitsfront. Dass der Faschismus so restlos gesiegt hat, liegt auch an der beinahe-Abwesenheit von Revolutionären [Anm. Superspreader 2021: Oder viel eher an deren Bolschewisierung? Egal, hier ist nicht der Ort für geschichtliche Genauigkeiten], und eine linke Einheitsfront verwirrt höchstens die Fronten, wie diejenige zwischen Unterdrückten und Unterdrückern, Ausgebeuteten und Ausbeutern, zwischen denjenigen, die für die Zerstörung dieser Gesellschaft kämpfen und denen, die bloss zu ihrer Perfektion beitragen wollen. Wir können auch einen der wenigen aus dieser Zeit sprechen lassen, der das Ganze ein bisschen klarer sah und alles unternommen hat, um nicht bloss den Nationalsozialismus zu zerstören und danach damit auch nicht aufgehört hat:
“Weil wir die bestehende Ordnung angreifen, nennt man uns Unruhestifter und gefährlich. Wohlan denn, wir sind gefährlich! Wir sind beides: asozial und zerstörerisch, da wir ein System beseitigen wollen, das auf soziale Ungerechtigkeit aufgebaut ist; Weil wir den Staat vernichten wollen, der die Inkarnation von Gewalt und Vernichtung ist. Wir sind unmoralisch, weil wir entschiedene Gegner der stagnierten Koden und Traditionen sind und die herrschende Moral des Staates bekämpfen, die die Reichtümer der Bevorrechtigten beschützt gegen die Besitzlosen; den Krieg mit all seinen Vergeltungen, Greuel, Massendemoralisation und Vernichtung heiligt im Interesse des Profits; und willkürlich das Denken der Massen mit allen Mitteln der Propaganda vergiftet. Wir stellen uns bewusst ausserhalb der Gesetze, weil wir die Gesetze, die sich auf dem Recht des Besitzes aufbauen verwerfen. Wir weigern uns, dem Zwange des Staates zu gehorchen, der die Menschen ihrer elementarsten Rechte der Selbstbestimmung beraubt und sie zwingt, den Gesetzen des eigenen Gewissens entgegenzuhandeln. Wir sind asozial, weil uns ein ununterdrückbares Gerechtigkeitsgefühl treibt. Wir sind zerstörerisch, weil wir von einem konstruktiven Instinkt geleitet werden. Solange wie die gegenwärtige soziale Ordnung die Wohlfahrt ihrer Institutionen höher stellt als die Wohlfahrt des Menschen; solange Staat und Kirche dem Menschen übergeordnet werden; Besitz mehr gilt als Menschlichkeit; orthodoxe Sittenregeln mehr als das Gewissen; werden wir nicht aufhören die Bollwerke der konstituierten Autoritäten zu bestürmen und unterhöhlen, werden wir nicht davon lassen, den faulen Frieden der Gewissenlosen zu stören, werden wir nicht unsere Bemühungen aufgeben, um die künstlichen Gitter niederzureissen, die die Gemeinschaft verhindern; werden wir nicht nachlassen, die Betrogenen zu Rebellion zu reizen!”[[d-s-dj-superspreader-virus-radio-5.jpg f]] Wir brechen mit dem Partisanenmythos und mit der antifaschistischen Einheitsfront. Uns ist die Geschichte nur allzu bewusst und wir vergessen unsere Gefährten nicht, die nach dem zweiten Weltkrieg in Italien von der KP für Jahrzehnte weggesperrt wurden, während die Faschisten amnestiert wurden. Sie wurden weggesperrt, denn sie haben schon vor dem offiziellen Beginn des Widerstands gekämpft. Und sie haben gegen alle Autoritäten gekämpft – der KP natürlich ein Dorn im Auge. Wir vergessen nicht, wie die KPD versucht hat, den Widerstand zu kontrollieren und jegliche (von ihr) unabhängige Initiative zu unterdrücken oder zu vereinnahmen versucht hat – schon vor 1933 natürlich. Wir vergessen nicht Kronstadt, und dass dieses nur ein viel zu spätes Symbol war. Genauso wenig, wie wir vergessen, dass die KPD gemeinsam mit der NSDAP Wohnstreiks gemacht hat. Wieviele von der KPD direkt zur NSDAP übergelaufen sind. Vom RFB zur SA? Durchaus keine Ausnahmeerscheinung. Wir vergessen aber auch nicht, wie zu viele Anarchisten plötzlich Kriegsbefürworter wurden. Wir vergessen auch nicht, dass die antifaschistische Einheitsfront in Spanien maßgeblich (für die Anarchisten – zumindest nannten sie sich so – ins Parlament gingen und alle Prinzipien sausen gelassen haben) für die Verhinderung der Revolution verantwortlich war. Anstatt die damalige Gesellschaft noch viel hartnäckiger zu bekämpfen, riefen CNT und FAI dazu auf, wieder arbeiten zu gehen und gemeinsam mit den Bürgern sich im Bürgerkrieg als Armee zu formieren. (…) Der Antifaschismus ist also legal? Illegal? Scheissegal?… Es ist uns nicht wert diesen Begriff, der noch nie inhaltsleerer war, als den unsrigen zu erkämpfen. Um den Antifaschismus drehen sich allerlei Mythen, und er dient heute vor allem dazu, einen gemeinsamen Nenner zwischen denen zu finden, die sonst keinen haben. Wir kämpfen gegen den Staat, gegen die Autorität in all ihren Ausformungen. Das macht uns viele Feinde. Diese Feinde kommen manchmal als Sozialarbeiter mit offenen Armen auf uns zu und manchmal treten sie uns als Faschist, die stolz darauf sind Autoritäre zu sein, mit aller Gewalt entgegen. Sie können Bürger sein, die die Autorität lieben, so wie auch immer sie gerade ist oder Leninisten, die hartnäckig versuchen, ihr autoritären Träume zu verwirklichen. Sie alle sind unsere Feinde. Sie auch so zu behandeln ist was wir lernen wollen… Jajaja… diesen Track hatte ich schon beinahe vergessen, aber er enthält, trotz einiger Unausgegorenheiten doch einiges passendes. Es wird auch nicht der letzte Remix des Elends der Linken gewesen sein, trotz allem nicht… denn mir kommen schon neue Ideen, was es noch zu sagen gäbe. Aber Bill Gates wird sich wahrscheinlich nicht hier im Studio sehen lassen. Leider. Er hat nämlich so viel zu tun zur Zeit und ist auch ganz penibel was Hygiene anbelangt. So verraucht wie es hier in unserem Keller ist, Leute, die sogar husten ohne sich die Hand vor den Mund zu halten, skandalöse Zustände allgemein… und zu allem heran sind wir auch noch ungeimpft! [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-7.jpg f]] Aber nocheinmal ein paar Worte zum Track, der natürlich veraltet ist. Der historische Teil hapert natürlich massiv, ist unausgegoren belassen, aber die Tendenz scheint klar. Ebenso sollte festgestellt werden, dass durch den gegenwärtigen Umbruch der Boden, auf dem die antifaschistische Einheitsquerfront steht, heute die “Neue Normalität” ist, während sie alles bekämpft, was noch in der alten Normalität denkt und handelt (z.B. Querdenker, die vom Grundgesetz oder auch die Anhänger der noch Älteren Normalität, Reichsgesetz (z.B. weimarisch, wilhelminisch oder nationalsozialistisch sei dahingestellt) labern). Im Gespräch ist es mir auch immer noch vorgekommen, dass einige dieser Antifanten, die mit der Parole “Maske auf, Fresse zu!” (ansonsten waren sie weder als Antifa erkennbar noch sonstwas) gegen Querdenker oder sowas demonstriert haben, behaupteten, sie wären gegen alle Staaten. Das glauben sie. Andere glauben, sie wären “Söders Truppe”. Und es scheint mir, dass es möglich ist, zu glauben, gegen alle Staaten zu sein und trotzdem zum Stosstrupp eines Staates zu werden (oder zumindest einer “neuen Normalität”, was aber eben ein Staat im Sinne eines Zustandes ist). Das ist zumindest die Realität der heutigen Antifa, die längst nichtmehr nur Faschisten bekämpft. Sogar Kleber mit “Anti-egoistische Aktion” werden herumgeklebt, die schwarze und rote Fahne durch Klopapier ersetzt, von “no-borders.net” (Leider hab ich kein Foto gemacht, da ich nicht ständig so ne Wanze rumtrag, aber diesen anti-egoistischen Rettungsring der Gesellschaft, den gibts – und wird rumgeklebt, true story!). Wobei diese angeblich Grenzenlosen dabei enden, ganz banale Normen durchzusetzen. Deshalb muss der heutige Remix wohl vor allem als historisches Dokument gesehen werden, welches jenen, die es nicht kommen sehen haben, hilft, sich zu orientieren. Und mir persönlich hilft es, zu verstehen, dass man das logisch gesehen hat kommen sehen. Ein schwacher Trost. [[d-s-dj-superspreader-virus-radio-7.png f]] Während sich die Rechten heute also (belustigenderweise könnte man sagen, wenn die Sache nicht so ernst wär) darüber beklagen, dass sie nun alle wie Flüchtlinge behandelt werden, während es ja sie waren, die dem Staat ermöglicht haben, für die heutige Lockdownrealität an Flüchtlingen zu trainieren… ist die Linke dazu übergegangen, zufrieden damit zu sein, wenn alle wie Flüchtlinge behandelt werden – dann wird ja immerhin niemand diskriminiert. “Toll, endlich haben alle keine Privilegien mehr!” Und so bekämpft die Linke jene, welche wieder das “Privileg” wollen, nicht komplett bevormundet, kontrolliert, schikaniert, etc. zu werden, anstatt sie dafür zu kritisieren, dass sie dasselbe als Privileg wollen, während sie Bevormundung, Kontrolle und Schikane ja bei anderen gar nicht so schlimm finden. Und folglich will die Linke die Rechte unterdrücken und die Rechte die Linke. Oder: beide wollen ihre Form der Unterdrückung. Wobei mit Zerocovid ja dazu übergegangen wurde, dass die totale Festung Europa von Linken fast stärker herbeigesehnt wird als von Rechten. Die soziale Revolution findet anderswo statt, und diese Bürgerkriegslogik wird niemanden befreien. Eine grenzpfahllose Welt ohne Vaterländer, ohne Eigentum und Reiche, ohne Statistiker und Experten, Aparratschiks und Blockwarte, eine Welt ohne Polizei und ohne Kybernetik, ohne Bürokratie und Spekulation, ohne Bevormundung, Kontrolle und Schikane… solch eine Welt tragen wir im Herzen, wenn wir kämpfen, mit so einer Vorstellung stürzen wir uns in den sozialen Konflikt, und da sind Linke wie Rechte wie Mittige unsere Feinde, wobei aber das kleine Risiko interessant ist, dass wir uns trotzdem als Individuen treffen, die selbstbestimmt gegen ihre Unterdrückung aufbegehren und die Politik hinter sich lassen… war früher die Annahme, dass sich solche Leute vor allem unter Linken finden werden, so muss heute gesagt werden, dass diese menschlich mittlerweile oft genauso anwidernd und tief gesunken sind wie irgendwelche offenen Reaktionäre und Rassisten, mit denen es natürlich keinen gemeinsamen Boden geben kann. Jaja… steile These, und geprüft wird sie natürlich in der Realität. Hab mich natürlich dazu verstiegen, jetzt trotzdem zuviel Zeitgemässes zu den Linken zu sagen, obwohl der baiuwarische Verfassungsschutz ja eigentlich schon alles gesagt hat. Das wars für heute mit der Sendung auf Radio Virus, 1312 Megaher… Chrrrz… Chhh…